Gefahren die für Kinder auf Facebook lauern

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Transcript Gefahren die für Kinder auf Facebook lauern

Gefahren die für Kinder auf
Facebook lauern
Cyber-Mobbing
Cyber-Mobbing ist das bewusste Beleidigen, Bedrohen,
Bloßstellen oder Belästigen von Personen im Internet oder
mit dem Handy – meist über einen längeren Zeitraum.
Das besondere an Cyber-Mobbing ist aber, dass sich Inhalte
schnell verbreiten, vor einem großen Publikum stattfinden
und oft nicht mehr zu entfernen sind.
• Privatsphäre-Einstellungen beachten
• Mit dem Kind sprechen: Cyber-Mobbing kann zu einem großen
Leidensdruck führen, besonders wenn Kinder mit niemandem darüber
sprechen können. Interesse zeigen und beraten.
• Gemeinsam besprechen wie sich das Kind auf FB verhält. Bei Fehlern nicht
mit einem Verbot reagieren. Fehler besprechen, Alternativen aufzeigen.
• Bei ernsten Cyber-Mobbing -Attacken Identifizieren sie den oder die
TäterIn, weisen Sie den oder die TäterIn darauf hin, dass möglicherweise
eine Straftat vorliegt. Informieren Sie die Schule und die Lehrer.
Kontaktieren Sie die Eltern des Täters oder der Täterin. Bei groben und
wiederholten Verstößen: Anti-Stalking-Gesetz (§ 107a Strafgesetzbuch,
Tatbestand der "beharrlichen Verfolgung")
Spiele
Facebook-Spiele basieren meistens auf einem „versteckten“ Bezahlmodell.
Kinder können aber noch schwerer als Erwachsene erkennen, wann es sich
um Bezahlinhalte handelt.
• Keine Kreditkarten/PayPal-Accounts für Kinder
• Mehrwert-Telefonnummern sperren lassen
„Zweifelhafte“ Kontaktaufnahmen
Auf Facebook oder anderen sozialen Netzwerken ist Gefahr
sehr groß, mit pornografischen, gewaltverherrlichenden oder
illegalen Inhalten konfrontiert zu werden.
• Kommunikation und Vorbereitung auf solche Situationen,
Medienkompetenz vermitteln
• Interesse zeigen und Nachfragen
• Facebook-Freunde des Kindes beobachten
• Privatsphäre-Einstellungen beachten
Facebook-Tipps für Eltern
Medienkompetenz vermitteln
Mit dem Kind besprechen was Facebook (FB) ist, was das Geschäftsmodell
von FB ist. Erklären warum FB persönliche Daten sammelt.
Erklären was die Gefahren von fahrlässigem Umgang mit privaten
Informationen sind. Greifbare Vergleiche bringen („Würdest du deine Fotos in
die U-Bahn kleben?“). Verdeutlichen sie dem Kind die nicht vorhandene
Anonymität.
Die Kinder sollen lernen, FB und andere soziale Medien selbstständig, kritisch
einschätzen zu können.
Facebook nicht verbieten
Verbote schaffen Reize, zudem ist ein solches Verbot kaum zu kontrollieren.
Ein Verbot kann Kinder sozial isolieren, außerdem wird der Umgang mit
sozialen Medien immer mehr zur Kulturtechnik. Zeitvorgaben äußern, auch
für die Internetnutzung.
Zuhören und interessieren
Mit Kindern über FB reden bzw. zuhören wenn sie davon erzählen. Man muss
kein Experte um über FB reden zu können. Interesse zeigen und unbekannte
Begriffe oder das Netzwerk erklären lassen. Man erfährt wie fit das eigene
Kind im Umgang mit sozialen Netzwerken ist.
Gemeinsam den FB-Auftritt diskutieren
Lassen Sie sich von ihrem Kind zeigen, was es online stellen würde, welche
Fotos es posten würde. Erklären sie ihm was ok ist und was nicht, begründen
sie ihre Entscheidungen. Bewusstsein für sensible Daten und den Umgang
damit schaffen.
Klare Verhaltensregeln definieren
Mit dem Kind abklären, dass Kontaktanfragen durch Fremde nicht
angenommen werden sollten. Abklären das Chat-Einladungen, Treffen, usw.
nicht akzeptiert werden sollten und das die Eltern über solche Versuche zu
informieren sind.
Ein gutes Vorbild sein
Eltern sollten mit gutem Beispiel voran gehen, selbst also keine offenherzigen
Fotos posten. Auch von Fotos mit den Kindern ist abzuraten.
Privatsphäre-Einstellungen einrichten
Mit den richtigen Privatsphäre-Einstellungen lassen sich die meisten
Probleme verhindern.
Sehr restriktiv sein, sowenig Daten wie möglich angeben, Einstellung „Nur
Freunde“ verwenden.