Stangel-Meseke

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Transcript Stangel-Meseke

Lebensereignisorientiertes
Personalmanagement als innovativer Ansatz
zur Integration von Lebensverlaufs- und
Berufsperspektiven
Frauennetzwerk zur Arbeitssituation e.V.
Lübeck, 18.01.2013
Prof. Dr. phil. Martina Stangel-Meseke
1
Agenda
 Veränderung im Personalmanagement
 Lebensereignisorientiertes Personalmanagement (LEP)





Notwendigkeit
Definition und Zielsetzung
Lebensereignisse - Definition
Mögliche Maßnahmen
Unternehmensbeispiele
 Fazit zur Umsetzung
 Ausblick
 Potenzial von LEP für Gleichstellung
2
Veränderungen im
Personalmanagement
 Sicherung und Erhalt ausgeglichener
Altersstruktur im Unternehmen
 Bewahrung hinreichender Anzahl an
Mitarbeitern
 Individualisierte Ausrichtung der
Personalarbeit (Flexibilität,
Verantwortung, Leistung)
 Mitarbeiterbindung durch Erhöhung
der „retention rate“ durch gesteigerte
Arbeitgeberattraktivität und
mitarbeiterpotenzialorientierte
Unternehmenskultur
3
Lebensereignisorientiertes
Personalmanagement
Notwendigkeit
Demografischer Wandel
Wertewandel
Wandel in der
Unternehmensumwelt
Verlängerung der
Lebensarbeitszeit
Änderung der
Rollenbilder
Lebensereignisorientiertes Personalmanagement
5
Definition und Zielsetzung
 An den individuellen
Lebensereignissen der
Beschäftigten ausgerichtetes
Personalmanagement
 Reaktion auf individuelle
Herausforderungen
 Abgleich unternehmerischer
Zielsetzungen und MitarbeiterErwartungen
6
Lebensereignisse - Definition
 Erkenntnisse und
Weichenstellungen für das
Individuum mit Auswirkungen für
den Einzelnen und das
Unternehmen
 Wendepunkte mit neuer
Ausrichtung des eigenen Lebens
bzw. nötiger Reorganisation von
Lebensverläufen für die Zukunft
7
Lebensereignisse (Böhne, 2009, S. 40)
8
Lebensereignisse
Lebensereignis
Ereignisse im Zusammenhang mit …
Eintritt
… der Neuorientierung eines Mitarbeiters in einem Unternehmen
und dessen Umfeld (Eintritt, Standortwechsel, Re-Entry …)
Qualifikation
… der Entwicklung beruflich relevanter Fähigkeiten und
Fertigkeiten (Ausbildung, Studium, Weiterbildung …)
Karriere
… einer Folge von Positionen, die ein Mitarbeiter durchläuft
(Führungsposition, Höchstleistung, Plateau, Downgrading …)
Change
… einer gesteuerten oder ungesteuerten Veränderung der
Unternehmens- und Arbeitsbedingungen (Struktur, Kultur …)
Private Ereignisse
… einschneidenden familiären und sonstigen privaten
Veränderungen (Familie, Haus, Pflege, Scheidung, Tod …)
Außerbetriebliches
Engagement
… gesellschaftlich relevanten Aktivitäten von Mitarbeitern
(Ehrenamt, Politik, Sport …)
Austritt
… der Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses
(Eigenkündigung, Personalabbau …)
9
Lebensereignisorientierte Maßnahmen
Lebensereignisorientierte Maßnahmen
Lebensereignis
Handlungsempfehlungen
für PersonalManagement
Eintritt in das
Unternehmen
 Personelle
Integrationskonzepte
 Regelmäßige
Feedbackgespräche
 Begleitende ELearning-Angebote
 Trainee-Programme
nach Wiedereinstieg
 Unternehmensspez.
Kennenlern-Tage
 Informationen in
Freistellungszeiten
Qualifikation
 Anpassung der
Zeiten für
Weiterbildung an
familiäre Bedarfe
 Individuelle
Qualifizierungsplanung
 Regelmäßige
Leistungsbeurteilungs
gespräche
 SelbstmanagementTraining
11
Lebensereignisorientierte Maßnahmen
Lebensereignis
Handlungsempfehlungen
für PersonalManagement
Private Ereignisse
Karriere
 Perspektivenwechsel (Job
Rotation; Job Enlargement;
Job Enrichment)
 Coaching durch
Führungskraft
 Mentoring
 Flexible Arbeitszeit- und
Vergütungsmodelle
 Gesundheitsmanagement
 Generationennetzwerke
 Qualitätszirkel
 Teilzeit für Führungskräfte
(z.B. Geburt eines Kindes, Pflege
Angehöriger, Beanspruchung durch
Vereinbarkeit Familie und Beruf)
 Betriebsvereinbarungen zu
Familie, Beruf und Pflege
 Mobilitätsunterstützung
 Finanzielle Unterstützung
 Arbeitszeitflexibilisierung
 Eingliederungsmanagement
 Weiterbildungen
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Unternehmensbeispiele
Demografiebezogenes
Personalmanagement – Daimler AG
Demografischer Wandel
Unternehmenskultur,
Führungsprozess
Arbeitsorganisation,
Personaleinsatz
Arbeitsplatzgestaltung,
Ergonomie
HR Resource
Management,
Know-howSicherung
Personalentwicklung
„Demografie& Generationsmanagement“
Entlastungsorientierte
Job-Rotation
Ergonomieinitiative
Analyse der
Belegschaft
bzgl. Alterung
KompetenzmanagementSysteme
Führungskräfte
-Workshops
Berücksichtigung von
„Alter“ bei
Versetzungen
Schulung
„Ergonomisches
Verhalten“
Know-howTransfer
Qualifikationsorientierte
Führungsgespräche
14
Lebensereignisorientiertes
Personalmanagement - Dt. Lufthansa AG
Lebensereignis
Rolle des Unternehmens …
Eintritt
… klare Aufgabenstellung, inhaltliche Abgrenzung zu anderen
Kollegen (Mentoring, Netzwerke)
Karriere
… neues Umfeld (Welcome Package)
Change
… Veränderungen der Aufgaben positiv wahrnehmen (Chancen
des Lernumfelds)
Private Ereignisse
… andere Aufgabe, Arbeitszeit-Verkürzung, unbezahlter
Sonderurlaub, Sabbatical
Außerbetriebliches
Engagement
… Kompetenzen für Unternehmen nutzen
Austritt
… Vorbereitung auf Ausstieg, ehrenamtliches Engagement
ermöglichen, Ehemaligen-Netzwerk
15
Lebensereignisorientierte
Maßnahmen - Dt. Lufthansa AG
Eintritt
… Lebenslanges Lernen einfordern
… Förderung des Gesundheitsbewusstseins
Qualifikation
… Integration von LEP als „blended learning“
… Gesundheitsangebote
Karriere
… Job-Rotationen
… Schulungen „Soziale Kompetenz“
… Nachfolgeplanungen
… Burnout-Prävention
Change
… Begleitendes Change-Management
… Stressmanagement
Private Ereignisse
… Möglichkeit des Wiederaufstiegs
… Wiederherstellung der Gesundheit
Außerbetriebliches … Wissen/Skills für das Unternehmen nutzen
Engagement
… Kooperationen mit NGOs
Austritt
… Know-How-Tandems
… Ausscheidende als Mentor/Trainer
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Lebensereignisorientierte
Maßnahmen - Gesundheitsbranche
Unternehmen
Maßnahmen
Comunita Seniorenhaus
Vinzenz KG, Dortmund
Einstieg:
 Kontakt zu Mitarbeitern in
Elternzeit
Qualifikation:
 Vereinbarkeit von Familie und
Beruf in Zielvereinbarung
Karriere:
 Mitarbeiterbefragung zur
Vereinbarkeit Familie und Beruf
 Ansprechpartner für
Familienangelegenheiten
 Finanzielle Unterstützung bei
Kitabetreuung
 Informationen zu
Kinderbetreuung, Elternzeit,
Elterngeld, Pflege von
Angehörigen
Krankenhaus-Familie
(Zusammenschluss
Krankenhäuser in Hamm)
Qualifikation:
 Work-Life-Balance:
Seminarangebote („50plus –
Strategien, um im Beruf alt
zu werden“)
Karriere:
 Kinderbetreuung: Ferienund Notfallbetreuung,
Randzeiten, Babysitter-Kartei
 Familienunterstützende
Dienstleistungen:
familienfreundlicher
Mittagstisch, Wäscheservice,
Datenbank haushaltsnahe
Dienstleistungen
 Unterstützung bei der
Organisation von Pflege:
Information und Beratung
17
Fazit zur Umsetzung des LEP
 Umsetzung erfolgt
unternehmensspezifisch:
 Unterschiedliche Ansatzpunkte
(Demografie, einzelne
Lebensereignisse,
Familienfreundlichkeit)
 eingesetzte Unternehmensmaßnahmen fördern durchgängig
unternehmerische Zielsetzungen
und Mitarbeitererwartungen
18
Ausblick:
Potenzial von LEP für Gleichstellung
Gleichstellungspolitik und innovative
PM-Konzepte (Stangel-Meseke, i. V.)
Zielsetzung Gleichstellungspolitik
Zielsetzung innovativer PM-Konzepte
Erhalt und Ausbau der Arbeitsmarktbefähigung der Mitarbeiter
Berücksichtigung der Unternehmensund Mitarbeiterinteressen
Lebenslanges Lernen
kontinuierliche Unterstützung und
Förderung der Mitarbeiter über die
Dauer der Betriebszugehörigkeit durch
das Unternehmen
„Active Aging“
Akzeptanz der Altersneutralität/
Gesunderhaltung der Mitarbeiter
Berücksichtigung des
Migrationsaspektes
Diversity-Orientierung
20
Definition lebensverlaufsorientiertes
Personalmanagement (Stangel-Meseke, i. V.)
 alle, an verschiedenen betrieblichen Lebensphasen orientierten
Maßnahmen
 Berücksichtigung individueller Lebensereignisse der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen in PE- und OE-Maßnahmen
 Beitrag zum Aufbau und Erhalt der Arbeitsmarktbefähigung der
Mitarbeiter, zur Aufrechterhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter und
zur Förderung des lebenslangen Lernens
21
Rahmenmodell – Lebensverlaufsorientierte
Gleichstellung (Stangel-Meseke, i. V.)
22
Gleichstellungsförderliche Maßnahmen
Lebensereignis
Eintritt in das
Unternehmen
Aspekte der
Gleichstellung
Vermeidung jeglicher
Diskriminierung des
Geschlechts bei der
Einstellung
Handlungsempfehlungen
für PersonalManagement
 Genderfaire
Personalauswahl
 Regelmäßige
Schulung aller
Personalverantwortlichen in
Bezug auf
Geschlechterstereotypisierung
 Stellenbesetzung mit
Fokus auf Erhöhung
des Frauenanteils
Qualifikation
Gleiche Chancen für
Weiterbildung für
beide Geschlechter
 Anpassung der
Zeiten für
Weiterbildung an
familiäre Bedarfe
23
Gleichstellungsförderliche Maßnahmen
Lebensereignis
Private Ereignisse
Karriere
(z.B. Geburt eines Kindes, Pflege
Angehöriger, Beanspruchung durch
Vereinbarkeit Familie und Beruf)
Aspekte der
Gleichstellung
Verbesserung der
Chancen für Karriere,
insbesondere von Frauen
Fokussierung privater
Ereignisse in gleichem
Ausmaß für beide
Geschlechter
Handlungsempfehlungen
für PersonalManagement
 Zielvereinbarungen der FK mit
Boni-Systemen an Förderung
von Frauen knüpfen
 Zeitbegrenzte Quote für Frauen
in Führungspositionen
 Gleichstellungscontrolling
 Teilzeitangebote für
Führungspositionen
 Schulungen zur Reflexion und
Veränderung des
Rollenverständnisses von
Frauen u. Mann in Führung
 Mentoring-Konzepte
 Unternehmensinternes Portal
zur Vereinbarkeit von Familie
und Beruf
 Bereitstellung von
Informationen für pflegende
Angehörige
 Mentoring-Konzepte für
werdende Eltern
 Motivierende Verstärkung der
Inanspruchnahme von
Elternzeit (v.a. für Väter)
 Positives Publizieren von
Teilzeitangeboten für
Männer/Väter
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Integration von Lebensverlauf und
Berufsperspektive
Ich freue mich auf ein ereignisreichesNetzwerken in Form Ihrer Fragen
und Diskussionsbeiträge.
[email protected]
25
Für Fragen:
 Business and Information Technology School gGmbH (BiTS Iserlohn)
Prof. Dr. phil. Martina Stangel-Meseke
Reiterweg 26b
D- Iserlohn
E-Mail: [email protected]
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Literatur
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






Armutat, S. et al. (2009). Lebensereignisorientiertes Personalmanagement – eine
Antwort auf die demografische Herausforderung (DGFP-PraxisEdition Bd. 91). Bielefeld:
Bertelsmann Verlag.
BMFSFJ (2011). Neue Wege – Gleiche Chancen. Gleichstellung von Frauen und
Männern im Lebensverlauf. Erster Gleichstellungsbericht. Berlin: BMFSFJ.
Böhne, A. (2009). Lebensereignisse im Überblick. In S. Armutat et al. (Hrsg.).
Lebensereignisorientiertes Personalmanagement – eine Antwort auf die demografische
Herausforderung (DGFP-PraxisEdition Bd. 91) (S. 40 - 51). Bielefeld: Bertelsmann
Verlag.
Daimler AG (2009). Daimler-Nachhaltigkeitsbericht.
Rühl, M. (2010). Herausforderung Beschäftigungsfähigkeit: Innovative Personalkonzepte
bei der Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels. Deutsche
Lufthansa AG.
Sattelberger, T. (1995). Lebenszyklusorientierte Personalentwicklung. In T. Sattelberger
(Hrsg.). Innovative Personalentwicklung. Grundlagen, Konzepte, Erfahrungen (3. Aufl.)
(S. 287-305). Wiesbaden: Gabler.
Stadt Dortmund (2011). Familienbewusste Unternehmen in Dortmund. Familie ist
Chefsache.
Stadt Hamm (2010). Krankenhaus-Familie. Hammer Krankenhäuser gestalten
familienfreundliche Rahmenbedingungen für ihre Beschäftigten.
Stangel-Meseke, M. (2012). Personalmanagement-Konzepte im Fokus innovativer
Gleichstellungspolitik. Dossier im Auftrag der Geschäftsstelle Gleichstellungsbericht.
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Back up
Lebensereignisorientierte Maßnahmen
Lebensereignis
Handlungsempfehlungen
für PersonalManagement
Change
 Förderung der
Arbeitsmarktbefähigung
durch angepasste und
zukunftsorientierte
Kompetenzmaßnahmen
 Teambildungsmaßnahmen
 Paten- und
Mentoringprogramme
 Transparente,
veränderungsunterstützende
Informations- und
Kommunikationspolitik
 Veranstaltung von
Mitarbeiterfesten zur
Aufrechterhaltung und
Stärkung der
Mitarbeiterbindung
Austritt




Know-how-Sicherung
Mentoring
Patenprogramm
Ehemaligennetzwerke
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Gleichstellungsförderliche PE- und
OE- Maßnahmen
Lebensereignis
Gleichstellungsförderliche
PE-Maßnahmen
Gleichstellungsförderliche
OE-Maßnahmen
Eintritt
Personelle Integrationskonzepte
(Einarbeitungsplan Unterstützung
durch betriebliche Paten),
regelmäßige Feedbackgespräche
mit Vorgesetzten, Kollegen,
betrieblichen Paten; begleitende
E-Learning-Angebote; TraineeProgramme nach Wiedereinstieg;
Unterstützung aktiver Vaterschaft
unternehmensspezifische
Kennenlern-Tage; Maßnahmen zur
Kontaktpflege (gruppenbezogene
Informationsveranstaltungen
und/oder E-Learning-Plattformen),
spezielle Maßnahmen zur
(Re)Integration: Betriebsfest;
Gesprächsrunden zu Schnittstellen
Familie-Beruf-Pflege; Informationen
in Freistellungszeiten
(z.B. Versand der Betriebszeitung);
flankierende Betreuung für Kinder;
Förderung von Elterninitiativen
30
Gleichstellungsförderliche PE- und
OE- Maßnahmen
Lebensereignis
Gleichstellungsförderliche
PE-Maßnahmen
Gleichstellungsförderliche
OE-Maßnahmen
Qualifikation
Individuelle Qualifizierungsplanung (z.B. Personalentwicklungsplan; Frauenförderung); regelmäßige
Leistungsbeurteilungsgespräche;
Führungskräfteseminare mit
Fokus auf Schnittstelle Beruf und
Privatleben; SelbstmanagementTraining; individuelles Coaching.
Förderung des eigenverantwortlichen Lernens durch organisationsübergreifende E-Learning Angebote;
Schaffen von Anreizsystemen für
zusätzliches ehrenamtliches
Engagement (z. B. Prämien,
Teamveranstaltungen)
31
Gleichstellungsförderliche PE- und
OE- Maßnahmen
Lebensereignis
Gleichstellungsförderliche
PE-Maßnahmen
Gleichstellungsförderliche
OE-Maßnahmen
Karriere
Perspektivenwechsel (Job
Rotation; Job Enlargement; Job
Enrichment); Coaching durch
Führungskräfte; Mentoring
Angebote unternehmensspezifischer Netzwerke; flexible
Arbeitszeit- und Vergütungsmodelle;
familiäre Unterstützungsleistungen
bei der Vereinbarkeit von Familie,
Beruf und Pflege; Gesundheitsmanagement
Individuelle Kompetenzanalyse
zur Unterstützung einer neuen
Karriereausrichtung nach
Erreichen eines Karriereplateaus;
Unterstützung durch Know-HowTandems
Bildung von
Generationennetzwerken;
Einrichtung von Qualitätszirkeln
32
Gleichstellungsförderliche PE- und
OE- Maßnahmen
Lebensereignis
Gleichstellungsförderliche
PE-Maßnahmen
Gleichstellungsförderliche
OE-Maßnahmen
Change
Förderung der Arbeitsmarktbefähigung durch angepasste
und zukunftsorientierte
Kompetenzmaßnahmen;
Steigerung der Selbstverantwortung auf Teamebene
durch Teambildungsmaßnahmen; Paten- und
Mentoringprogramme
Transparente, veränderungsunterstützende Informations- und
Kommunikationspolitik; Einführung
von Arbeitszeitkonten, Sabbaticals,
Telearbeit; Veranstaltung von
Mitarbeiterfesten zur
Aufrechterhaltung und Stärkung
der Mitarbeiterbindung
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Gleichstellungsförderliche PE- und
OE- Maßnahmen
Lebensereignis
Gleichstellungsförderliche
PE-Maßnahmen
Gleichstellungsförderliche
OE-Maßnahmen
Außerbetriebliches
Engagement
Berücksichtigung ehrenamtlich
erworbener Qualifikationen bei
Kompetenzanalysen
unternehmensspezifische
Freistellungsregelungen
Private
Ereignisse
Betriebsvereinbarungen Familie, Beruf und Pflege; Mobilitätsunterstützung (Zweitwohnungsvermittlung, Familienheimfahrten),
finanzielle Unterstützung (Wohnbaudarlehen, Mitarbeiterkredite),
Arbeitszeitflexibilisierung, betriebliches Eingliederungsmanagement nach
Krankheit; Angebot auf Familienbelange abgestimmter Fort- und
Weiterbildungen
Phasenübergreifend
Individuelle Entwicklungsprogramme; Förderung der Selbstentwicklung;
stetiger Erhalt und Ausbau der Arbeitsmarktbefähigung, fach- und
führungsbezogenes Coaching, Förderung der Work-Life-Balance;
Informationen und Unterstützung zu allen Fragen an der Schnittstelle
Beruf-Familie-Pflege
34
Beispiele aus der Unternehmenspraxis
– Daimler AG (2009, S. 167)
Aktivitäten zur demografischen Entwicklung bei der Daimler AG
Unternehmenskultur und
Führungsprozess


„Demografie-/Generationsmanagement“ als Bestandteil von Diversity
Führungskräfte-Workshops
Arbeitsorganisation,
Personaleinsatz


Entlastungsorientierte Job-Rotation
Aktive Steuerung von Altersstrukturen durch Berücksichtigung „Alter“ bei
Versetzungsaktionen
Demografieorientierte Arbeitszeit beim Dienstleistungstarifvertrag

Arbeitsplatzgestaltung/
Ergonomie



HR Resource Management,
Know-how-Sicherung


Ergonomieinitiative
Einsatz von Ergonomiebewertungsverfahren in Produktionsplanung und
Serienbetrieb
Schulung von Mitarbeitern zum ergonomischen Verhalten (z.B. Einsatz
Montagewürfel)

Analyse der Belegschaftsstrukturen bzgl. Alterungseffekte
Umsetzung von zielgerichteten Maßnahmen aus den Analysen zum HR
Resource Management
Know-how-Transfer
Personalentwicklung


Umsetzung von Skill-/Kompetenzmanagement-Systemen
Jährliche Führungsgespräche zur bedarfsorientierten Qualifizierung
Gesundheitsmanagement


Anwendung des Portfolios zur betrieblichen Gesundheitsförderung
Standardprozess Integrationsmanagement
Ausscheidensinstrumente

Bedarfsorientierte Nutzung von Altersteilzeit und Frühpensionierung
35
Beispiele aus der Unternehmenspraxis
– Dt. Lufthansa AG
Employability
Eintritt
Qualifikation
Karriere
Change
Private
Ereignisse
Außerbetriebl.
Engagement
Austritt
Lebenslanges
Lernen einfordern – Infrastruktur &
Begleitung
anbieten
LEP als
„blended
learning“ in alle
Qualifikationsmodule
integrieren
Rotationen fördern,
Programm „Such Dir
Deinen Tauschpartner“, Tauschbörsen, Social
Competence
Schulungen
Mitarbeitern
Angst vor
Veränderung
nehmen,
CM in alle
Quali.module
integrieren
Wissen/Skills
für das
Unternehmen
nutzen
Wissen/Skills
für das Unternehmen nutzen
Know-HowTandems
Step back,
Wiederaufstieg
ermöglichen,
eLearning
flankierend
Kooperationen
mit NGOs
Bald Gehende
vermehrt als
Mentoren o.
Trainer
einsetzen
Personalentwicklung
Workability
Nachfolgeplanungen
für alle relevanten
Stellen, Analyse der
vorhandenen
Kompetenzen
Gesundheitschecks,
Bewusstsein für
Eigenverantwortung schärfen,
Ergonomie,
Vermeidung der
Schadensentstehung
Gesundheitsbewusstsein
integrieren,
Ernährungsberatung u.
Sport anbieten
/incentivieren
Burn out vermeiden,
Gelegenheit bieten,
auf An- Entspannung
folgen zu lassen,
Sport anbieten,
Gesundheitschecks,
gesündere Kost bei
Geschäftsessen,
Schulungen zu
Stress-Management
Ängste
abbauen,
Stressmanagement
Gesundheit
wiederherstellen
Auf Veränderungen der
Belastung
vorbereiten
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