Transcript Power Point

Dr. Christoph Michlmayr
FA für Orthopädie
4150 Rohrbach, Stadtplatz 26
www.michlmayr.info
DR. MICHLMAYR
Stabilisation von Gelenken
Dr. Christoph Michlmayr
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
Was ist Stabilität?
Stabilität =
Bewegungskontrolle =
Schmerzkontrolle
DR. MICHLMAYR
Stabilität
• Ein Gelenk braucht
Stabilität um zu
funktionieren
• Wie definiert man
Stabilität?
• Instabilität
=anhaltende
nociceptive Quelle
DR. MICHLMAYR
Sportliche Leistung
• Wichtigste Grundlage
ist das Gleichgewicht
• Gleichgewicht = globale
Stabilität
DR. MICHLMAYR
Core stability
• Für viele Sportarten
wichtig
• Ca. 2/3 der Stabilität
stammen von der
Muskulatur
(Wilke
et al, 1995)
DR. MICHLMAYR
Stabilität
• 1/3 der Stabilität
kommt aus passiven
Strukturen
• 2/3 der Stabilität
kommt aus der
Muskulatur
DR. MICHLMAYR
Bewegungskontrolle
1. Bewegung des
Körperschwerpunktes
–
Posturale Aufrichtung,
Gleichgewicht
2. Bewegung zwischen
Körperabschnitten
–
Axiale Aufrichtung,
Gleichgewicht
3. Bewegung zwischen
einzelnen
Wirbelsgegmenten
DR. MICHLMAYR
Stabilität
• Gleichgewicht =
globale Stabilität
• Segmentaler Schutz =
lokale Stabilität
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
Bewegungsökonomie
• Die neutrale Zone
• Der Reibungswiderstand
zwischen 2 synovialen
Gelenkflächen ist geringer
als zwischen 2 Eisplatten
– Weniger Belastung
– Mehr Bewegungsökonomie
– Weniger Verschleiß
DR. MICHLMAYR
Neutrale Zone
• = Zone der
physiologischen
intervertebralen
Bewegung, … unter
minimalen internem
Widerstand
DR. MICHLMAYR
Neutrale Zone
• Strukturelle
„Verletzung“ führt zur
Vergrößerung der
neutralen Zone
• Störung liegt am
Anfang der Bewegung
(vgl. Instabilität)
• Lokale Muskeln
kontrollieren die
neutrale Zone
DR. MICHLMAYR
Instabilität
• Nach Panjabi 1992
• „ … einer signifikanten Abnahme in der Möglichkeit
des stabilisierenden Systems der Wirbelsäule, die
neutrale Zonen der Bewegungssegmente in ihrem
physiologischen Bereichen zu halten, sodass es zu
keiner neurologischen Dysfunktion, keiner größeren
Deformation und keinen behindernden Schmerzen
kommt.“
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
mehrgelenkige
eingelenkige
Strukturen
lokale
Segmentale
Stabilität
globale
Globale
Stabilität
Gleichgewicht
Bremsfunktion
Bewegung
DR. MICHLMAYR
Globale Muskeln
• Lang
• Oberflächlich
• Faserbündelrichtung
quer zur Rumpfbewegungsachse
DR. MICHLMAYR
Globale mehrgelenkige Muskeln
• Zur Beschleunigung /
Drehmoment-generierung
werden immer
oberflächliche Muskeln
verwendet
• Ökonomisch –langer
Hebel
• Viele Typ II Fasern
• Global movers
DR. MICHLMAYR
Globale, eingelenkige Muskeln
• Bewegung
verlangsamen
• Aufrichtung
• Gleichgewicht
• Global stabilizers
DR. MICHLMAYR
Lokale Muskeln
• Tief, klein, gelenknah,
eingelenkig
• Faserrichtung parallel zur
Rumpfbewegungsachse
• Viele Typ I Fasern (aerob,
ausdauernd)
• Viele Muskelspindeln
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
Kokontraktion
• Ist bei Bewegungen
immer vorhanden
• Variabel
• Globale Kokontraktion
• Lokale Kokontraktion
DR. MICHLMAYR
Lokale Kokontraktion
• = Flexibilität +
Gelenksstabilität
• Schränkt die neutrale
Zone ein ohne
erheblichen Verlust von
Bewegungseffizienz
• Bei jeder Bewegung und
Belastung
• Unabhängig von Richtung
• Lokale Dysfunktion
– Koordinationsstörung
– Wahrnehmungs störung
– Kein Kraftverlust
DR. MICHLMAYR
Globale Kokontraktion
• = Schutz durch
Rigidität
• Auf Kosten der
Bewegungseffizienz
• Bei
Unsicherheit,axialer
Belastung und akuten
Schmerzen
• Richtungsspezifisch
• Keine Leistung für
segmentale Stabilität –
auch mit maximalem
Krafteinsatz
DR. MICHLMAYR
Kokontraktion
Richtungsunspezifisch =
tonische Aktivität =
lokale Stabilität
Richtungsspezifisch =
Phasische Aktivität =
Globale Stabilität
• Phasische Aktivität – in Phase mit der Bewegung
• Tonische Aktivität – unabhängig von der
Bewegungsphase
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
Feed forward
• Vorprogrammierung
– Timing
– Intensität
• Wegen elektromechanischer
Verzögerung
– min. 80 ms zwischen
Innervierung und
motorischer Antwort
DR. MICHLMAYR
Feed forward
• Bereitet den Körper
auf interne und
externe Störungen des
Gleichgewichtes vor
• V.a. bei schellen
Bewegungen
DR. MICHLMAYR
Feed forward
• Gleichgewicht ist
richtungsspezifisch
• Das Gehirn braucht die
Information
– Störung kommt
– Störung kommt aus
bestimmter Richtung
• Tiefes System braucht nur
Information, dass etwas
kommt
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
Kinästhesie
• Wahrnehmung der
Körperhaltung und
Bewegung
• Erfolgt v.a. durch den
Muskel
• Bei Ermüdung und
Schmerz leidet die
Kinästhesie
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
Kontrolle
Nervensystem
Strukturelle Stabilität
Passiv
Knochen/Band
Funktionelle Stabilität
Aktiv
Muskeln
DR. MICHLMAYR
Sensomotorik
• Nicht zu lange
trainieren (20 – 30
Sekunden)
– „ ... Dem Hirn wird fad
...“
• Mehr Konzentration
als Bewegung
DR. MICHLMAYR
PRAXIS
DR. MICHLMAYR
Bauchatmung
• Langsam durch die Nase
einatmen ->Bauch hebt
sich, 3Sek. Pause
• Durch den Mund
ausatmen ->Bauch
senkt sich, 3 Sek. Pause
• Wichtig: Brustkorb und
Rippen bewegen nicht
mit
DR. MICHLMAYR
BECKENKIPPEN
• Das Becken wie eine
„Wippe“ zurück / vor
bewegen
• Das Becken abwechselnd
rechts /links „lang“ machen
(Beine sind aufgestellt)
• Zuerst die Bewegung 2-3x
LANGSAM und groß
beginnen, dann immer
kleiner und schneller
(~ 1/Sek.)
• Wichtig:
– Brustkorb und Beine bewegen
nicht mit!
DR. MICHLMAYR
Rumpfstabilisation im Stehen
• Koordination / Gleichgewicht:
• Ausgangsstellung: aufrechter
Stand, beide Knie gestreckt.
– Abwechselnd das rechte / linke
Bein heben bis 90° Hüftu.Kniebeugung („Bein auf`s
Stockerl stellen“)
• Diagonal mit der Hand gegen
den Oberschenkel drücken
• Achtung:
– Das Standbein bleibt gestreckt
(Knie)!
– Oberkörper bleibt aufrecht
(Rumpfspannung)!
– Gesäß anspannen!
DR. MICHLMAYR
Stabilität Knie und Sprunggelenk
• Das Knie (Standbein) ist
leicht gebeugt, der
Oberkörper leicht
vorgeneigt.
• Bewegen Sie das andere
Bein
– vor / zurück
– rechts / links (hinter das
Standbein)
• Achtung:
– KEINE Bewegung im
Standbein!!!
– Knie und Sprunggelenk nach
außen spannen!
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
Ausgangsposition
•Lordose in Normalstellung (nie
verhindern)
•Nabel leicht einziehen (nach
oben, Lordose bleibt)
•Beckenboden leicht anspannen
•Rückenmuskeln meist
automatisch aktiviert
Positionierung Schlaufen:
• In Aufrechter Position,
Druck in die Schlaufen
bringen
• Unterarme od. Hände
(kurzer/langer Hebel)
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
DR. MICHLMAYR
Gewöhnung & untere Extremität + Rumpf
1.stehen bzw. gehen auf 2 Slacklines
2.Gewichtsübergabe von einem Bein zum
anderen
DR. MICHLMAYR
Gewöhnung & untere Extremität + Rumpf
1. Kniestart
3. Schritt nach vorne
1. Kniestart und im
Einbeinstand bleiben
(mehrere Sekunden)
DR. MICHLMAYR
4. im Einbeinstand bleiben
(mehrere Sekunden)
1. Stützposition
2. Stützposition mit
Akzent auf
den oberen
Rumpfabschnitt
DR. MICHLMAYR
3. Seitstütz auf
Slackboard
4. Sitzposition
(Rumpfaktivität!)
Bezugsquelle
• Sling Trainer
Auenbrugger Gasse 2/11, A - 1030 Wien
Tel.: +43 (0) 1 710 31 65, Fax: +43 (0) 1 710 40
65
[email protected]
• Slack Base
Bruggerstraße 34
A-6973 Höchst
Telefon & Fax:
T +43 (0)5578 74750
F +43 (0)5578 74750-78
E-mail:
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DR. MICHLMAYR
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
DR. MICHLMAYR