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Betriebliches Gesundheitsmanagement im ABK
Umgang mit den Folgen einer alternden Belegschaft
Netzwerk Betrieb und Rehabilitation e.v.
Alternsbegleitende Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Arbeit
30.10.2013, Bad Bramstedt
Agenda
1. Vorstellung des Abfallwirtschaftsbetriebes Kiel
(ABK)
2. Anlass für die Einführung eines betrieblichen
Gesundheitsmanagements (BGM)
3. Bisher ergriffene Maßnahmen
4. Zwischenstand 2010
5. Weitere Maßnahmen 2014 - 2016
2
Rechtsform des ABK
Eigenbetriebsähnliche Einrichtung
(= Führung entsprechend EigVO)
Teilweise organisationstechnisch
verselbständigt
Wirtschaftsführung nach kaufmännischen
Grundsätzen
Werkausschuss ist der Wirtschaftsausschuss
der Landeshauptstadt Kiel
3
Aufgaben
Abfallwirtschaft
Abfallentsorgung in öffentlichen Grünanlagen
Straßenreinigung und Winterdienst
Betrieb der zentralen städtischen KfzWerkstatt
Verwaltung des städtischen Fuhrparks
einschließlich der zentralen Beschaffung von
städtischen Kfz und Arbeitsgeräten
Betrieb öffentlicher Toilettenanlagen
4
Beschäftigte
Betriebszweig
2011
2012
Allg. Verwaltung
58
59
Abfallwirtschaft
108
143
Straßenreinigung
158
175
Abfalldeponie
6
5
Fuhrpark
2
2
Werkstatt
17
20
Öffentliche
Toiletten
6
5
355 (5 Azubi)
409 (7)
Summe:
5
Veränderungen 2012
Ab 01.01.2012: Übernahme der
behältergebundenen Systemabfuhr Abfall im
gesamten Stadtgebiet =
+ 36 MA
Ab 01.01.2012: Übertragung von Aufgaben
des Grünflächenamtes auf den ABK = + 14 MA
6
Finanzkennzahlen (in Mio. €)
Position
Jahresabschluss 2011
Jahresabschluss 2012
40,0
39,7
Jahresüberschuss
0,6
0,2
Bilanzsumme
43,7
44,9
Verbindlichkeiten
23,6
24,7
Rückstellungen
17,4
17,2
Eigenkapitalquote
6%
6,6 %
Umsatz
7
Demografische Entwicklung in Kiel
Bevölkerungszahl steigt leicht
Anteil der alten und älteren Menschen erhöht
sich
Alte und ältere Menschen fragen andere
Leistungen des Staates nach
Qualifizierte junge Menschen fehlen
(Fachkräftemangel)
8
Altersstruktur im ABK
Altersstruktur im ABK
Alterstruktur ABK 2007
60-65
Alterstruktur ABK 2007 + 5 Jahre
6
60-65
50-59
63
50-59
40-49
100
30-39
30-39
19
<20
20-29
5
0
70
40-49
62
20-29
30
<20
20
40
60
80
100
120
0
60-65
33
50-59
40-49
40-49
30-39
30-39
20-29
20-29
<20
<20
20
40
60
80
60
80
100
37
50-59
100
0
40
Alterstruktur ABK 2007 + 15 Jahre
Alterstruktur ABK 2007 + 10 Jahre
60-65
20
120
102
0
20
40
60
80
100
120
Betriebliche Interessen
Sicherung und Förderung der Gesundheit, der
Leistungsfähigkeit und Motivation der
Beschäftigten
Erhalt der Produktivität
Vermeidung von Personalkostensteigerungen
11
Interessen der Beschäftigten
Erhalt der Gesundheit trotz schwerer
körperlicher Arbeit („Gesund in die Rente“)
Bewältigbare Arbeitsanforderungen mit
optimierten Arbeitsabläufen und – mitteln
Anerkennung und Wertschätzung
12
Gemeinsame Interessen
Betriebliche Interessen und Interessen der
Beschäftigten widersprechen sich nicht
Erhalt und Förderung der Gesundheit ist
gemeinsames Ziel
2007: Projekt SALA*
(Schaffung alter(n)sgerechter Arbeitsplätze)
* zunächst für ca. 240 MA des operativen Bereiches
13
Arbeitsbewältigungsfähigkeit …
meint die Summe von Faktoren,
die eine Person in einer
bestimmten Situation in die Lage
Haus der ABF
versetzen, eine gestellte Aufgabe
erfolgreich zu bewältigen.
Arbeitsorg. / -gestaltung
Ilmarinen/Tempel (2002: 166)
Körperl.., psych., soz. Anforderungen…
Arbeitsplatzgemeinschaft
Werte, Führung, Personalmgt …
Berufliche Qualifikation
Fähigkeiten, Kenntnisse …
Gesundheit
Körperl., psych., soz. Leistungsfähigkeit …
Entwicklung
der Person
Entwicklung
der Organisation
+
Projekt SALA
ABF im Berufs- / Altersverlauf: Abbauen oder stark bleiben?
Erfolgsfaktoren zur Steigerung der
Arbeitsbewältigungsfähigkeit
Maßnahmen müssen kontinuierlich erfolgen
(als Prozess)
„Multidimensionale“ Präventionsansätze, d.h.
Intervention auf mehreren der vier
Handlungsfelder
Alle wesentlichen Akteure müssen in die
Definition der Maßnahmen eingebunden
werden
16
17
Rangfolge der Maßnahmen nach
Ilmarinen
Führungsverhalten
Maßnahmen der Arbeitsgestaltung und
Arbeitsorganisation
Individuelle Gesundheitsförderung
18
Führungskräfteentwicklung im ABK
Schaffung eines Kompetenzprofils („Soll“) für
alle Führungskräfte auf allen Hierarchiestufen
Verankerung des Grundsatzes des „gesunden
Führens“ im Kompetenzprofil
Feststellung des „Ist“ durch Mitarbeiterbeurteilung, Selbst- und Vorgesetzteneinschätzung
Angleichung des „Ist“ an das „Soll“ durch
individuelle Schulung
19
Fitnessgespräch (FG)
Jährlich 1 x zwischen Vorgesetztem und MA zu
führen
FG stärkt „Wir-Gefühl“ und eine neue Führungskultur (Vorgesetzte als Coaches ihrer MA)
Führungskräfte vermitteln Anerkennung und Wertschätzung (= wertschätzender Dialog)
Vereinbarung konkreter individueller
gesundheitsfördernden Maßnahmen
ABK wird zu einer kontinuierlich lernenden
Organisation (Führungskräfte entdecken
praxisnahe Verbesserungsmöglichkeiten)
20
Haus der ABF
Arbeitsorg. / -gestaltung
Körperl.., psych., soz. Anforderungen…
Arbeitsplatzgemeinschaft
Führung, Werte, Unternehmenskultur …
Berufliche Qualifikation
Fähigkeiten, Kenntnisse …
Gesundheit
Körperl., psych., soz. Leistungsfähigkeit …
21
Von den Mitarbeiter
/innen lernen
Anerkennung
aussprechen
Konkrete Massnahmen
vereinbaren
Zwischenergebnisse SALA 2008 - 2010
Arbeitsbewältigungsfähigkeit steigt
Krankheitsbedingte Fehlzeiten verringert
Nutzen übersteigt Kosten
22
Arbeitsbewältigungsfähigkeit
23
Krankenstand 2006-2010
%
2006=100
Anteil (%) der AUTage an den SollJahren Arbeitstagen
*2007:
Sonderfaktoren
ABK:
Alle operativen MA,
die 2006-2010
durchgehend
beschäftigt waren.
Ohne Zu-/Abgänge in
diesen Jahren
*
24
Kosten- / Nutzenanalyse
- Steigerung der Motivation der Beschäftigten, damit einhergehend
bessere Arbeitsergebnisse, höhere Resilienz gegen außergewöhnliche
Belastungen (Winter 2010)
- Finanzielle Bewertung des Projektes SALA:
Ca. 228.000 EUR
Ca.
45.000 EUR
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Projektkosten
Projektnutzen
Geplante weitere Maßnahmen
Erweiterung des BGM vom operativen auf den
Verwaltungsbereich 2014 und 2015
Evaluation 2016?
26
Eine Präsentation der
Landeshauptstadt Kiel
Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel
Bildrechte:
Okon
Behrenbruch
Redecker
3-pix
Touristeninformation
Stadt Kiel
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!