Volkshochschule Hollfeld Mittelalterliche Siedlungsgeschichte in Nordbayern bis zur Gründung des Bistums Bamberg aus Sicht des Archäologen Hans Losert Montag, 12.
Download ReportTranscript Volkshochschule Hollfeld Mittelalterliche Siedlungsgeschichte in Nordbayern bis zur Gründung des Bistums Bamberg aus Sicht des Archäologen Hans Losert Montag, 12.
Volkshochschule Hollfeld Mittelalterliche Siedlungsgeschichte in Nordbayern bis zur Gründung des Bistums Bamberg aus Sicht des Archäologen Hans Losert Montag, 12. Januar 2009 Nordbostbayern 375-568 Völkerwanderung, Römer, Germanen undHunnen Kemathen, Lkr. Eichstätt Nord-süd orientiertes Kriegergrab, Beisetzung um 425-450 (WAMSER (Hrsg.) 2000: Nr. 154) Kerbschnittverzierte Gürtelgarnitur (Breite 10 cm), bestehend aus Schnalle mit hochrechteckigem Beschläg, drei Beschlägen, zwei Leisten, Riemendurchzug und lanzettförmiger Riemenzunge Přešt'ovice, Brandgrab 309 Keramik vom Typ Friedenhain-Přešt'ovice Straubing-Bajuwarenstraße Grab 73, Mann, 40-60 Jahre alt, Beisetzung um 425-450 Für kurz nach 476 überliefert Eugippius in der Vita Severini, daß Thüringer Batavis (Passau) in Raetien überfielen und christliche Romanen verschleppten. Der wohl um 700 wirkende anonyme Geograph von Ravenna gibt an, daß die Flüsse Naab? und Regen durch thüringisches Gebiet fließen (Bac et Reganum, qui in Danubio merguntur), die Oberpfalz und Oberfranken gehörten demnach zum thüringischen Machtbereich. Staffelstein, Lkr. Lichtenfels Hirschaid, Lkr. Bamberg Grab 1, Frau, Beisetzung um 500-525 Thüringische Drehscheibenschale Einzelgrab, Mann, Beisetzung spätestens um 525-550 Um 540 schrieb der fränkische König Theudebert I. (534-547/548) an den byzantinischen Kaiser Justinian (* 482, 527 Kaiser, † 565), daß sich seine Herrschaft unter Gottes Schutz von der Donau und der Grenze Pannoniens bis an die Küsten des Ozeans erstrecke. Im gleichen Zusammenhang wird von der Eroberung Thüringens und seiner Provinzen berichtet. Westheim, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen Franzisken, die typisch fränkische Waffe sowie Lanzen- und Speerspitzen Westheim, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen Grab 8, Mann, 20-40 Jahre alt, Beisetzung um 525 Fibeln aus Mädchen- und Frauengräbern Westheim, Lkr. WeißenburgGunzenhausen Grab XVIII, Frau, Beisetzung um 525 ● Brandgräberfeld von Regensburg-Großprüfening, An den Klostergründen RegensburgGroßprüfening An den Klostergründen Entdeckung bei der Erschließung eines Neubaugebietes im Sommer 2003 20 Kreisgräben entlang der Terrassenkante der Donau 22 Brandgräber, davon neun (1, 8, 9, 13, 14, 15, 16, 21 und 22) mit Urnen und 13 Brandschüttungen (2, 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11, 12, 17, 18, 19 und 20) Geschlechtsverteilung Feminin 21 Maskulin 14 Unbestimmt 5 Altersverteilung Fetus, Neonatus Infans Juvenil Adult Matur 3 7 7 22 1 Regensburg-Großprüfening, Kampagne 2005 Gahro bei Finsterwalde (Niederlausitz), Lkr. Elbe-Elster, Brandenburg Rekonstruktion der slawischen Hügelgräber 1-4 (7. bis 9. Jahrhundert) Regensburg-Großprüfening Vier Tote waren auf Bärenfellen aufgebahrt, erhalten sind dreimal eine Kralle (Grab 7 und 8) und in Grab 9 zehn Krallen Fast alle Gräber enthielten Tierbeigaben von Schwein oder Schaf (Ausnahmen Grab 1, 3 und 15) Die Temperatur des Scheiterhaufenfeuers war enorm hoch (zwischen 1000-1600 Grad) 1 Grab 10, 2-8 Grab 11 1-2, 5-6 Grab 13, 3 Grab 14, 4 Grab 15 1-3 Grab 1, 4-8 Grab 2, 9 Grab 3, 10-12 Grab 6, 13, Grab 7, 14-16 Grab 8, 17 Grab 9 Regensburg-Großprüfening Regensburg-Großprüfening Grab 6, Frau (frühadult) und Neonatus Bügelbreite 3,95 cm Pleidelsheim, Lkr. Ludwigsburg Baden-Württemberg Grab 76, Mann, Beisetzung um 560/70 RegensburgGroßprüfening Grab 13, Frau StraubingBajuwarenstraße Grab 433, Mann, Beisetzung spätestens um 600 Regensburg-Großprüfening Grab 3, wohl Mann spätadult Ein einfacher Bronzeniet als Hinweis auf einen Krieger bzw. eine bewaffnete Elite Regensburg-Großprüfening Grab 8, Mann, früh- oder spätadult Durchmesser des Nietkopfes 2,15 cm, Holzstärke etwa 0,8 cm Straubing-Bajuwarenstraße, Bayern Grab 469, Beisetzung um 600 Grab 19 Brandschüttungsgrab Grab 383, junges Mädchen Beisetzung um 600-625 Grab 22 Urnenbestattung Grab 2 Grab 257, Frau (frühadult) Beisetzung um 560 Regensburg-Großprüfening Straubing-Bajuwarenstraße Straubing-Bajuwarenstraße, Grab 257 Nagyharsány (H) Grab 2, Frau Oroszlány II (H) Grab 40, Frau Pécs-Köztemötö, Kom. Baranya (H) Grab 18, Frau Ravenna, San Vitale Kaiserin Theodora (*497, 527 Gemahlin Justinians, † 548 mit Gefolge), 545- 547) Regensburg-Großprüfening Grab 1, Infans I Grab 9, Mädchen (infans I), Frau (frühadult), zwei Knaben (infans I und II) Gefäßhöhe 18,5 cm Regensburg-Großprüfening Grab 8 und 9, Urnen vom Prager Typ Grab 8, 9 Individuen Gefäßhöhe 18,5 cm Frühslawische Brandbestattungen in Ostmitteleuropa ● C ● A Brandbestattungen in Flachgräbern B Brandbestattungen unter Grabhügeln C Brandbestattungen bei bzw. an Grabhügeln? Die Nekropole von Regensburg-Großprüfening Ausgangspunkt slawischer Siedlung in der mittleren und nördlichen Oberpfalz 863 In einer Schenkungsurkunde Ludwigs des Deutschen an das Kloster Niederaltaich wird eine villam quae vocatur Nabavinida iuxta rivulum Trebinam, das Dorf Nabin in Niederbayern, 13 km östlich von Deggendorf am Fuß des Bayerischen Waldes erwähnt Naabwenden ● ● Awaren Reiternomaden neue Nachbarn von Franken, Baiern und Slawen Handel und Händel Nordbayern im Spannungsfeld zwischen Bajuwaren, Slawen und Ostfranken Samo und die Wogastisburg 623/624-631/632 Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen Topographie und merowingerzeitliche vom späten 5. Jahrhundert bis um 700 genutzte Nekropole 299 Bestattungen, davon 56 Brandbestattungen Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen Grab 37, Mädchen, 14-17 Jahre alt, Beisetzung um 625 Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen Grab 296, Mann, 18-21 Jahre alt, Beisetzung um 625-650 Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen Brandgrab 85, Mann, Beisetzung spätestens um 625 Brandgrab 305 (Erwachsener ) in Grab 197 (Mädchen, 9-11 Jahre alt), Beisetzung um 675-700 Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen Grab 217, Frau 18-21 Jahre alt, Beisetzung um 650-700 Weismain-Selitzen, Lkr. Lichtenfels Grab 132, Mann, 35-50 Jahre alt, Beisetzung um 650-700 Alladorf, Lkr. Kulmbach, Oberfranken Kindergrab 182 mit einem sekundär verbrannten Gefäß in der Einfüllung über den Füßen, 8./9. Jahrhundert Ein Hinweis auf trebo, die heidnische Opferfeier des Würzburger Slawensendrechts? Iffelsdorf, Lkr. Schwandorf, Oberpfalz Lesefunde, vielleicht aus nicht erkannten Brandbestattungen Frühmittelalterliche Gräberfelder in Nordbayern Merowinger- und karolingerzeitliche Transformationsprozesse zwischen Germanen und Slawen Bamberger Götzen 1858 Entdeckung beim Bau der Gaustadter Spinnerei in etwa 4,5 m Tiefe am alten Regnitzufer, angeblich auf einem künstlichen Hügel aus Keupersandstein Ebracher Bildstein Vergleichsbeispiele aus dem reiternomadischen Bereich Stupina (Höhe etwa 0,78 m) und Dobregea, Dobrutscha (Höhe 1,27 m) (RO) Südrussische Steppe (RU) Höhe etwa 1,05 m Meskety, Inguschien, Nordkaukasus (RU), Höhe etwa 1,8 m Karolingerzeitliche Bistumsgründungen in Nordbayern Regensburg 739, Würzburg 741, Eichstätt 745/46 Teil des vom Frankenreich ausgehenden nach Osten fortschreitenden Transformationsprozesses Fossa Carolina Graben, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen, Mittelfranken Ein strategisches Großbauprojekt Karls des Großen 793 Baubeginn des Main-Donaukanals an der Wasserscheide zwischen Rhein und Donau über die schwäbische Rezat und Altmühl am Nordrand des Dorfes Graben. Ziel des wohl entgegen der Überlieferung in den Reichsannalen funktionstüchtigen Bauwerks war unter anderem Sicherung des Nachschubs für die Awarenkriege. Nach Auskunft der Reichsannalen war Karl der Große bei Baubeginn selbst anwesend. Awarenkriege Karls des Großen 791-803 822 Erste Erwähnung mährischer Gesandter (marvani) anläßlich der Einladung aller zum fränkischen Einflußbereich gehörenden, aber formal unabhängigen Slawenstämme zur Ablieferung von Ehrengaben nach Frankfurt. Bei dieser Gelegenheit wurden letztmals in Pannonien wohnhafte Awaren genannt. Erste Missionskirchen für die Main- und Regnitzwenden Um 793/794 beauftragte Karl der Große (* 747, 768 fränkischer König, 800 Kaiser, † 814) den Würzburger Bischof Bernwelf (768/769-800), bei den Main- und Regnitzwenden 14 Missionskirchen zu errichten. ...ut in terra sclavorum, qui sedent inter Moinum et Radentiam fluvios, qui vocantur Moinvinidi et Radanzvinidi una cum comitibus, qui super eosdem sclavos constituit erant, procurrassent, ut inibi sicut in ceteris christianorum locis ecclesiae construerentur, quatenus ille populus noviter ad christianitatem conversus habere potuisset, ubi et baptismum perciperet et praedicationem audiret... Amlingstadt, Lkr. Bamberg, Oberfranken Missionskirche für die Regnitzwenden, um 793-800 Bamberg, Petrusmesser Herstellung um 700-750 Kremsmünster Tassilokelch (Höhe 27 cm) Herstellung wohl 777 Der Pettstadter Silberbecher (Höhe 10 cm), ein herausragendes Beispiel des Tassilokelchstils, Herstellung um 775 Das Diedenhofener Kapitular Karls des Großen ...de negotiatoribus qui partibus Sclavorum et Avarorum pergunt... …ut arma et bruneas non ducant ad venundandum... Der Mittelabschnitt Abstand Luftlinie Hallstadt 26 km (1 Tag) Forchheim 82 km (3 Tage) Premberg 24 km (1 Tag) Regensburg Weismain-Selitzen, Lkr. Lichtenfels Grab 3, Mann, frühmatur, Beisetzung um 750 Grab 20, Mann, spätadult, Beisetzung um 750-775 Frühmittelalterliche Gräberfelder in Nordbayern Merowinger- und karolingerzeitliche Transformationsproze sse zwischen Germanen und Slawen Weismain, Lkr. Lichtenfels, Oberfranken Frühmittelalterliche Nekropole Selitzen Lage auf der Flur Selitzen auf der Westterrasse des Weismaintales, etwa 250 m gegenüber dem historischen Zentrum der Stadt Weismain. Weismain-Selitzen Ergraben sind 210 Gräber, davon 117 Erwachsene (42 Männer, 52 Frauen) und 92 Kinder (Kindersterblichkeit 44%), Belegung vom frühen 8. Jahrhundert bis um 850. Die Grenzen der Nekropole wurden zumindest im Süden und Westen teilweise erreicht. Auffallend sind fünf Kreisgräben, die teils aber nicht zu Grabhügeln gehörten Siehe wieder Sendrecht für die Main- und Regnitzwenden bzw. Bestattungen in und/oder bei Hügeln-hougir Regensburg-Großprüfening Weismain-Selitzen Verlagerte frühslawische Keramik des 7. Grab 9, Mädchen (infans I), Frau (frühadult), zwei Knaben (infans I und II), Gefäßhöhe 18,5 cm Beisetzung im letzten Drittel des 6. Jahrhunderts Weismain, Lkr. Lichtenfels, Oberfranken Grab 2, Frau, 25-30 Jahre alt, Beisetzung um oder kurz nach 700 Kirchheim bei München Weismain, Oberfranken Grab 53, Mädchen, 19 Jahre alt, Beisetzung um oder kurz nach 700 Steinhöring, Lkr. Ebersberg, Bayern, Grab 11 Linz-Zizlau, Oberösterreich, Grab 83 Stará Kouřim, Bez. Kolin, Böhmen Grab 106 Weismain, Grab 53 Matzhausen, Lkr. Neumarkt in der Oberpfalz Grab 2-3, Beisetzung im 9. Jahrhundert Burgkunstadt 1975 sehr hoffnungsvoll beginnende archäologische Untersuchungen an der Westseite des Rathauses 827-851 Ersterwähnung als villa Kunestat in einer Schenkungsnotiz der Blitrud an das Kloster Fulda. Der Ortsname geht wohl auf einen Angehörigen der fränkischen Reichsaristokratie namens Konrad, Kunibert oder Gundbert zurück. Möglicherweise handelt es sich hier um den bereits in den Fuldaer Annalen bezeugten Kunibert, dessen Güter vom mittleren Tauberland bis in das obere Maingebiet reichten. Burgkunstadt, Burgberg Burgkunstadt Profil 7/8 und 1 durch die Umwehrung 1975 Schnitt längs der Rathaussüdseite im Bereich der Umwehrung mit Klaus Schwarz Burgkunstadt Slawische und ostfränkische Keramik des 7./8. Jahrhunderts aus Siedlungsschichten vor Entstehung der ältesten bekannten Umwehrung Burgkunstadt, Kampagne 1975 Umwehrung Phase 1, Blick von innen auf die Vorderfront der HolzErde-Stein Mauer mit deutlich erkennbaren Spuren von hölzernen Ankerbalken Nicht ganz geglückte Rekonstruktion der Phase 1 aus der Zeit um 800-830 (Höhe mit Brustwehr 5 m) Burgkunstadt, Kampagne 1975 Rekonstruktion der Umwehrung Phase 2, etwa 18 m breiter geschütterter Wall aus der Zeit der Ungarnkriege (um 900-955) Phase IV massive Burgmauer mit Turm des 13. Jahrhunderts Laineck-Burgflur ● X Ungarnwälle der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts und Burgen der Schweinfurter Markgrafen Altenkunstadt, eine vorbambergische Urpfarrei und Missionskirche für die Mainwenden Das zeitliche und ursächliche Verhältnis zwischen den benachbarten Orten Altenkunstadt und Burgkunstadt ist bislang ungelöst. Die früheste Nennung aus der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts könnte sich auch auf Altenkunstadt bezogen haben. Johann Baptist Müller vermutete, daß Altenkunstadt aus einer durch jüngere Flurnamen erschlossenen Siedlung namens Lindahi/Lintech hervorging. Grab 20 und 21 Schmuck des 8./9. Jahrhunderts Altenkunstadt, St. Kilian Grabung 1982, vorkirchliche Gräber Die Nekropole von Mockersdorf am Rauhen Kulm, Lkr. Neustadt an der Waldnaab, Oberpfalz Kampagne 2003 Die Flednitz, eine slawische Siedlungkamer im Norden der Oberpfalz Fladniza von altslawisch Blatnica für Sumpfbach (1009 aqua Fladniza bei Regen) Barbaraberg, Lkr. Neustadt an der Waldnaab Nekropole des 10. Jahrhunderts mit 297 Bestattungen und nachträglich darin errichteter Kirche Mockersdorf und der Rauhe Kulm (Neischl 1912) Schnitt 1, 2004 Schnitt 3, Kampagne 2006 Rauher Kulm Schnitt 3, Kampagne 2004 und 2006 Randstücke des 8. bis frühen 10. Jahrhunderts mit Wellenbanddekor aus einheimischem Ton aus an die Mauerinnenfront anstoßenden Kulturschichten Pruszcz Gdański Grab 238 Rauher Kulm Schnitt 3, zerstörter Wallbereich, frühmittelalterliche Keramik Schnitt 6, silberner Schläfenring des 9. Jahrhunderts Rauher Kulm Akropolis 2008 Fränkische Schweiz Dietstätt, Lkr. Schwandorf, Oberpfalz Flur Meßhoff-Zell Kampagne 2007 Dietstätt, Lkr. Schwandorf, Oberpfalz Flur Meßhoff-Zell Kampagne 2002 Dietstätt, Kampagne 2005 Březno, Kr. Louny, Nordböhmen (CZ) Frühslawische Keramik aus Haus 5 und 11 Dietstätt, Kampagne 2005 Eine rätselhafte Verfärbung wird immer tiefer Dietstätt, Kampagne 2007, Brunnen, dendrodatiert auf Frühsommer 765 Eimer aus elf Dauben sowie drei Bodensegmenten jeweils aus Weißtanne (Höhe 22,5 cm, Durchmesser oben 21 cm, unten 22,5 cm, Fassungsvermögen maximal 7 Liter). Der letzte Jahrring der jüngsten Daube aus dem Jahr 724 ergibt lediglich einen terminus post quem. Dietstätt, Kampagne 2007 Holzfunde aus dem Brunnen Bodensegment eines weiteren Eimers (Durchmesser 22,5 cm) aus Eichenserie, Fälldatum nicht vor 774 (± 10) Dietstätt, Kampagne 2007 Thüringische Drehscheibenware der Zeit um 500 und frühslawische verzierte Ware Neufunde aus Hollfeld 1. November 1007, vor 1000 Jahren Bistumsgründung in Bamberg 1007 Gründung des Bistums Bamberg durch König Heinrich II. auf einer Reichssynode in Frankfurt...ut et paganismus Sclavorum destrueretur… 1059 Bischof Gunther beschwerte sich auf einer Bamberger Diözesansynode über heidnische Praktiken der Slawen. Erat enim plebs huius utpote ex maxima parte sclauonica, ritibus gentilium dedita, abhorrens a religione christiana, tam in cognatarum conubiis quam in decimationum contadictione decretis patrum omnino contraria. Frühslawische verzierte Ware von Dietstätt der Grabung 2007 (D. Sch.)