Technische Unterlagen | Bedienungsanleitung | Planungsunterlage

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Installations- und Bedienungsanleitung
Warmwasser-Wärmepumpe mit Luftkanalanschluss
SUPRAECO
6 720 617 595-00.1O
6 720 617 595 (2008/12) DE
SWI 270
SWI 270 X
SWO 270
SWO 270 X
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
Symbolerklärung und Sicherheitshinweise . . . . 3
1.1
Symbolerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.2
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2
Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
3
Angaben zum Gerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
3.1
Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . 4
3.2
Typenübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
3.3
Typschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
3.4
Gerätebeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
3.5
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
3.6
Abmessungen und Mindestabstände . . . . 6
3.7
Geräteaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.8
Elektrische Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . 10
3.9
Kältemittelkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
3.10 Sicherheits- und Regeleinrichtungen . . . 12
3.10.1 Hochdruckpressostat . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.10.2 Temperaturregler für den Heizstab . . . . 12
3.10.3 Temperaturregler Wärmepumpe . . . . . . 12
3.10.4 Lufttemperaturthermostat . . . . . . . . . . . 12
3.11 Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.12 Thermische Desinfektion . . . . . . . . . . . . 12
3.13 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3.14 Anlagenschemas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3.14.1 Warmwasser-Wärmepumpe mit
Gaskessel als externe Zusatzheizung . . . 15
3.14.2 Warmwasser-Wärmepumpe mit GasWandkessel Cerapur mit Heatronic 3 als
externe Zusatzheizung . . . . . . . . . . . . . . 16
3.14.3 Warmwasser-Wärmepumpe mit
Solaranlage als externe Zusatzheizung . . 17
3.14.4 Warmwasser-Wärmepumpe mit
Gaskessel und Solaranlage als
externe Zusatzheizung . . . . . . . . . . . . . . 18
4
Lagerung und Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
5
Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
5.1
Aufstellort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
5.2
Aufstellung der Wärmepumpe . . . . . . . . 20
5.3
Luftkanalanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
5.3.1 Umluftbetrieb mit SWI 270, SWI 270 X . 21
5.3.2 Außenluftbetrieb mit SWO 270,
SWO 270 X . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5.4
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.4.1 Anschluss der Wasserleitungen . . . . . . . 23
5.4.2 Anschluss der Wärmetauscher . . . . . . . . 23
5.4.3 Zirkulationsleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.4.4 Temperaturfühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.4.5 Anschluss der Kondensatleitung . . . . . . 23
2
6
Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
7
Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
7.1
Vor der Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . 24
7.2
Gerät ein-/ausschalten . . . . . . . . . . . . . . 24
8
Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
9
Umweltschutz/Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . 29
10 Inspektion und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.1 Allgemeine Kontrollen . . . . . . . . . . . . . . .
10.2 Leistungskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.3 Magnesium-Anode kontrollieren/ersetzen
10.4 Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.5 Kältekreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
29
29
29
29
29
29
11 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
11.1 Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
11.2 Störungen ohne Alarm . . . . . . . . . . . . . . 31
6 720 617 595 (2008/12)
Symbolerklärung und Sicherheitshinweise
1
Symbolerklärung und Sicherheitshinweise
1.1
Symbolerklärung
Sicherheitshinweise im Text werden mit einem Warndreieck gekennzeichnet und grau
hinterlegt.
1.2
Sicherheitshinweise
Gefahr durch Stromschlag bei geöffnetem Gerät
B Anschluss spannungsfrei schalten (Sicherung,
LS-Schalter) vor Arbeiten am elektrischen Teil.
Signalwörter kennzeichnen die Schwere der Gefahr, die
auftritt, wenn die Maßnahmen zur Schadensverminderung nicht befolgt werden.
B Schalter gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten
sichern.
• Vorsicht bedeutet, dass leichte Sachschäden
auftreten können.
Lassen Sie Ihr Gerät nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb aufstellen oder umbauen.
• Warnung bedeutet, dass leichte Personenschäden
oder schwere Sachschäden auftreten können.
• Gefahr bedeutet, dass schwere Personenschäden
auftreten können. In besonders schweren Fällen
besteht Lebensgefahr.
Hinweise im Text werden mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet. Sie werden
durch horizontale Linien ober- und unterhalb des Textes begrenzt.
Hinweise enthalten wichtige Informationen in solchen
Fällen, in denen keine Gefahren für Mensch oder Gerät
drohen.
Aufstellung, Umbau
Das Gerät darf nicht an der Verkleidung angehoben werden.
Das Gerät darf nicht aufgestellt werden:
- im Freien
- in frostgefährdeten Räumen
- in Nassräumen (z. B. Badezimmer)
- in Räumen, in denen durch Gase, Dämpfe oder Staub
Explosionsgefahr vorliegt.
Inspektion und Wartung
Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Heizungsanlage verantwortlich (BundesImmissionsschutzgesetz).
Schließen Sie deshalb mit einem zugelassenen Fachbetrieb einen Wartungs- und Inspektionsvertrag ab, mit
jährlicher Inspektion und bedarfsabhängiger Wartung.
Raumluft/Ansaugluft
Die Ansaugluft der Wärmepumpe muss möglichst sauber
sein. Sie darf nicht belastet sein mit:
- aggressiven Stoffen (Ammoniak, Schwefel, Halogene,
Chlor, Lösungsmittel)
- fetthaltigen oder explosiven Stoffen
- klebenden Aerosolen
Nicht zulässig ist der Anschluss von Dunstabzugshauben
an das Lüftungssystem.
Kältemittel
B Das Kältemittel vorschriftsmäßig handhaben und ggf.
entsorgen. Es darf nicht in die Umwelt gelangen!
Das verwendete Kältemittel R134a ist FCKW-frei,
nicht brennbar und nicht Ozon abbauend.
B Vor Beginn von Inspektions-/Wartungsarbeiten am
Kältekreis das Kältemittel soweit evakuieren, wie es
für eine gefahrlose Durchführung der Arbeiten erforderlich ist.
6 720 617 595 (2008/12)
3
Lieferumfang
2
Lieferumfang
3
Angaben zum Gerät
SWI ... -Geräte sind Warmwasser-Wärmepumpen für die
Luftansaugung aus Innenräumen.
2
SWO ...-Geräte sind Warmwasser-Wärmepumpen für die
Luftansaugung von außen. Sie sind mit einer Abtaueinrichtung ausgestattet.
3
1
4
... X-Geräte sind mit zwei Wärmetauschern zur Warmwasserbereitung über externe Heizgeräte ausgestattet.
3.1
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Wärmepumpe darf ausschließlich zur Erwärmung
von Trinkwasser eingesetzt werden.
5
6
6 720 617 595-17.2O
Bild 1
1
2
3
4
5
6
Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung
Anschlussstutzen-Set (nur bei SWO ...)
Kondensatablaufschale 1/2"
Stellfüße mit Druckscheiben
Druckschriftensatz zur Gerätedokumentation
Garantiekarte
Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß.
Daraus resultierende Schäden sind von der Haftung ausgeschlossen.
Die gewerbliche und industrielle Verwendung der Geräte
zur Erzeugung von Prozesswärme ist ausgeschlossen.
3.2
Typenübersicht
Innenaufstellung
für Raumluft
SWI
270
SWI
270 X
z
z
Innenaufstellung
für Außenluft
mit 1 zusätzlichen
Wärmetauscher
mit 2 zusätzlichen
Wärmetauschern
SWO
270
SWO
270 X
z
z
z
z
z
z
im
im
AnschlussstutzenZubehör Zubehör Liefer- LieferSet
umfang umfang
Tab. 1
S
W
I
O
270
X
4
Supraeco
Warmwasserbereitung
Innenaufstellung für Raumluft
Innenaufstellung für Außenluft
integrierter Warmwasserspeicher mit 270 Liter Volumen
zwei Wärmetauscher zur Warmwasserbereitung über
externe Heizgeräte
6 720 617 595 (2008/12)
Angaben zum Gerät
3.3
Typschild
Das Typschild befindet sich innen oben links am Speicher.
Dort finden Sie Angaben zu Geräteleistung, Bestellnummer, Zulassungsdaten und das verschlüsselte
Fertigungsdatum (FD).
3.4
Gerätebeschreibung
• Warmwasser-Wärmepumpe mit optimaler Leistungszahl
• hochwertiger emaillierter Warmwasserspeicher mit
Wärmedämmung aus FCKW-frei geschäumtem
PUR-Hartschaum
• großflächig dimensionierter Rohrwendel-Verflüssiger
im Doppelmantel des Speichers, dadurch effiziente
Wärmeübertragung gepaart mit hoher Betriebssicherheit
• Kältemittel und Wasser sind komplett getrennt.
• Zweistufiges Radialgebläse mit Möglichkeit einer
Luftzu- und -abführung, die zur Belüftung von Räumen
genutzt werden kann. Diese Lüftungsfunktion ist auch
unabhängig von der Warmwasserbereitung möglich.
• Geräte SWI ...: automatische Abschaltung bei Temperaturen unter +5 °C
• Geräte SWO ...: zusätzliche Abtaueinrichtung; automatische Abschaltung bei Temperaturen unter
– 10 °C
• Hochdruck-Pressostate zum optimalen Schutz des
Kältekreises der Wärmepumpe
• Sicherheitskältemittel R134a als Arbeitmittel
• Begrenzung der Warmwasser-Temperatur werkseitig
nach oben auf 55 °C
• Magnesium-Anode als Korrosionsschutz für den
Warmwasserspeicher
3.5
Zubehör
Bezeichnung/Beschreibung
Bestellnummer
Flexibles ISO -Rohr
7 719 003 329
flexibler Luftschlauch DN 160
(10 m) zum Anschluss an die
Warmwasser-Wärmepumpe zur
Zu- und Abluftführung; 25 mm
Wärme- und Schallisolierung mit
PE-Schutzschlauch und außenliegender Dampfsperre
Flexibles ISO -Rohr
7 719 003 300
flexibler Luftschlauch DN 200
(10 m) zum Anschluss an die
Warmwasser-Wärmepumpe zur
Zu- und Abluftführung; 25 mm
Wärme- und Schallisolierung mit
PE-Schutzschlauch und außenliegender Dampfsperre
Dachdurchführung
7 719 003 366
zur Montage über Dach;
Ø 160/200 mm; wärmebrückenfrei; mit flexibler Schürze an die
Dachpfannen anpassbar; für
Außen- und Abluft
Wetterschutzgitter
7 719 003 334
Ø 160/200 mm; wärmebrückenfreie Wanddurchführung mit weißem Luftgitter; für Außen- und
Abluft; für Wandstärken von 300 600 mm einsetzbar
Anschlussstutzen-Set
7 719 003 602
für Luftschlauch Ø 160 mm und
Ø 200 mm, (bei SWO 270 und
SWO 270 X im Lieferumfang enthalten)
Tab. 2
6 720 617 595 (2008/12)
5
Angaben zum Gerät
Abmessungen und Mindestabstände
720
360
130
600
25
95
683
783
1022
1342
1725
3.6
6 720 617 595-01.1O
Bild 2
6
Abmessungen SWO 270, SWI 270
6 720 617 595 (2008/12)
720
360
130
600
25
95
683
783
878
1022
1172
1342
1725
Angaben zum Gerät
6 720 617 595-08.1O
Bild 3
Abmessungen SWO 270 X, SWI 270 X
6 720 617 595 (2008/12)
7
≥ 2200
Angaben zum Gerät
≥ 500
≥ 500
6 720 617 595-02.2O
Bild 4
8
Mindestabstände
6 720 617 595 (2008/12)
Angaben zum Gerät
3.7
Geräteaufbau
10
11 12
9
9
8
13
7
14
15
6
16
17
5
4
3
18
8
24
7
6
5
4
3
19
2
23
20
1
21
22
1
6 720 617 595-09.1O
Bild 5
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
Wärmepumpe
Kaltwassereintritt - 1" Außengewinde
D-Rohr-Kondensator
Anschluss unten Wärmetauscher 1 - 1" Außengewinde
Anschluss oben Wärmetauscher 1 - 1" Außengewinde
Anschluss unten Wärmetauscher 2 (nur bei SWI 270 X,
SWO 270 X) - 1" Außengewinde
Zirkulationsanschluss - 3/4" Außengewinde
Anschluss oben Wärmetauscher 2 (nur bei SWI 270 X,
SWO 270 X) - 1" Außengewinde
Warmwasseraustritt 1" Außengewinde
Kondensatablauf (Kondensatschale mit 1/2 " Außengewinde
zusätzlich montieren)
Verdampfer
Gebläse
Kompressor
emaillierter Warmwasserbehälter
Tauchrohr (Ø 6 mm) für externen Temperaturfühler (Solar)
Wärmetauscher 2 (nur bei SWI 270 X, SWO 270 X)
Anode - 1 1/4" Außengewinde
Elektroheizstab
Tauchrohr für internen Temperaturfühler
Wärmetauscher 1
Anode
Isolierung
einstellbare Füße
Luftaustritt
Lufteintritt
6 720 617 595 (2008/12)
1 2
6 5
Bild 6
1
2
3
4
5
6
3
4
6 720 617 595-07.1O
Schaltpaneel
Symbol für Wärmepumpe
Betriebs-/Alarmlampe Wärmepumpe
Display
Bedienknopf (Druck-/Drehknopf)
Betriebs-/Alarmlampe Zusatzheizung
Symbol für Zusatzheizung (Kessel oder Elektroheizstab)
9
Angaben zum Gerät
3.8
Elektrische Verdrahtung
GNYE
F1
SA
S1
GNYE
TSP
BK
BN
TV
OG
TD
X2
CN10
CN6
CN7
GNYE
CN9
GNYE
CN5
RE 7
RE 6
RE 5
RE 4
RE 3
RE 2
RE 1
GNYE
GNYE
X1
EXT
BU
BN
BU
BN
BU
BN
BN
BU
CN4
CN3
BU
BU
BN
BU
BN
L
N
RD
CN2
GNYE
GNYE
CN1
SP
BU
BN
BK
M2
BU
BN
C1
BU
BN
C2
GNYE
GNYE
BN
BU
K1
BU
BU
E1
C3
L
M1
BN
BK
BN
BN
C4
F2
N
N3
MV1
BU
6 720 617 595-03.1O
Bild 7
C1
C2
C3
C4
CN1..10
EXT
E1
F1
F2
K1
MV1
M1
M2
N3
RE1...7
SA
SP
10
Kondensator Gebläse (Betrieb)
Kondensator Gebläse (Geschwindigkeit)
Kondensator Kompressor (Start)
Kondensator Gebläse (Betrieb)
Klemmleisten
externer Heizkessel (Ausgang 230 V AC, 10 A)
Elektroheizung
Hochdruckpressostat
Überhitzungspressostat
Anlassrelais Kompressor
Magnetventil (nur bei SWO 270...-Geräten)
Kompressor
Gebläse
Thermostat Elektroheizung
Mikroprozessoren
Magnesium-Anode
Speicher
S1
TD
TSP
TV
X1,2
Schaltpaneel
externer Temperaturfühler (NTC)
interner Temperaturfühler Speicher
Temperaturfühler Verdampfer
Klemmreihe
6 720 617 595 (2008/12)
Angaben zum Gerät
3.9
Kältemittelkreis
Der Kältemittelkreis ist ein geschlossenes System, in
dem das Kältemittel R134a als Energieträger fungiert. Im
Lamellen-Wärmeübertrager wird der angesaugten Luft
bei niedriger Verdampfungstemperatur die Wärme entzogen und an das Kältemittel übertragen. Das dampfförmige Kältemittel wird von einem Verdichter angesaugt und auf ein höheres Druck-/Temperaturniveau
verdichtet. Im anschließenden Verflüssiger wird die im
Verdampfer aufgenommene Wärme und ein Teil der aufgenommenen Verdichter-Energie an das Wasser abgegeben. Danach wird der hohe Verflüssigungsdruck in einem
Expansionsventil bis auf den Verdampfungsdruck entspannt und das Kältemittel kann im Verdampfer wieder
Wärme aus der angesaugten Luft aufnehmen.
1
2
9
8
3
4
7
p
5
6
6 720 617 595-10.1O
Bild 8
1
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4
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6
Gebläse
Expansionsventil
Kompressor
Magnetventil (nur bei SWO 270...-Geräten)
Hochdruckpressostat
Verflüssiger
6 720 617 595 (2008/12)
7
8
9
Trockenfilter
Wärmeübertrager im Kältemittelkreis
Verdampfer
11
Angaben zum Gerät
3.10 Sicherheits- und Regeleinrichtungen
3.10.1 Hochdruckpressostat
Der Hochdruckpressostat schützt die Wärmepumpe vor
unzulässig hohem Betriebsdruck im Kältemittelkreislauf.
Im Störfall schaltet der Pressostat die Wärmepumpe ab.
Die Wiedereinschaltung erfolgt automatisch nach
Druckabsenkung im Kältemittelkreislauf.
3.10.2 Temperaturregler für den Heizstab
Der Temperaturregler für den Heizstab regelt die Warmwassertemperatur bei Heizstabbetrieb. Die Maximaltemperatur dieses Reglers ist werkseitig auf 65 °C
eingestellt. Der Regler ist gemeinsam mit dem Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) in einem Gehäuse
untergebracht. Eine Änderung der Temperatureinstellung ist mit einem geeigneten Werkzeug möglich.
Warnung: Die Veränderung dieser Einstellung darf nur durch fachkundige Personen
erfolgen!
67 °C
65 °C
63 °C
2
1
60 °C
57 °C
–
+
3.10.3 Temperaturregler Wärmepumpe
Die Temperaturkontrolle im Warmwasserspeicher und
die Regelung für den Verdichterbetrieb übernimmt der
Temperaturregler. Dieser Temperaturregler erfasst
durch einen Temperaturfühler die Wassertemperatur
und regelt sie in Abhängigkeit vom eingestellten SollWert. Die Einstellung der gewünschten Warmwassertemperatur (Soll-Wert) erfolgt über den Auswahlknopf
am Schaltpaneel (Æ Menü Setpoint auf Seite 26).
3.10.4 Lufttemperaturthermostat
Der Temperaturfühler dieses Thermostats erfasst die
Temperatur direkt vor dem Verdampfer (Luftansaugtemperatur). Bei einer Unterschreitung des fest eingestellten Schaltwerts wird die Warmwasserbereitung
automatisch vom Wärmepumpenbetrieb auf Heizstabbetrieb umgeschaltet.
3.11 Korrosionsschutz
Der Warmwasserspeicher ist innen mit einer Doppelemaillierung versehen. Diese Speicherbeschichtung ist
für normale Trinkwasserqualität ausgelegt. Bei Verwendung von überdurchschnittlich aggressivem Trinkwasser
kann ohne besondere Schutzmaßnahmen keine Gewährleistung übernommen werden.
Als zusätzlicher Korrosionsschutz ist eine MagnesiumAnode eingebaut. Die Magnesium-Anode muss erneuert
werden, wenn ihr Durchmesser nur noch
6 - 10 mm beträgt (Æ Seite 29).
3.12 Thermische Desinfektion
Die thermische Desinfektion wird durch die Regelung
aktiviert. Sie wiederholt sich wöchentlich. Das Warmwasser wird dabei auf 65 °C aufgeheizt.
6 720 617 595-11.1O
Bild 9
1
2
Drehknopf zur Temperatureinstellung
Reset-Knopf
Für die thermische Desinfektion wird immer zusätzlich
der elektrische Heizstab aktiviert, unabhängig von der
Einstellung für die Wärmequelle der Warmwasserbereitung.
Im Automatikbetrieb (Aktivierung über Lufttemperaturthermostat) wird das Wasser durch den Heizstab bis
zum eingestellten Soll-Wert erwärmt. Zur Minimierung
der Betriebsdauer des Heizstabs wird im Vergleich zum
reinen Wärmepumpenbetrieb ein kleineres Speichervolumen erwärmt.
12
6 720 617 595 (2008/12)
Angaben zum Gerät
3.13 Technische Daten
Einheit
SWI 270
SWI 270 X
SWO 270
SWO 270 X
kW
1,8
1,8
1,8
1,8
–
3,33
3,33
3,33
3,33
kW
2,0
2,0
2,0
2,0
m3/h
200/300
200/300
200/300
200/300
°C
+5 ... +35
+5 ... +35
– 10 ... +35
– 10 ... +35
Masse Kältemittel R134a
kg
0,74
0,74
0,74
0,74
maximaler Druck
bar
21,5
21,5
21,5
21,5
l
270
250
270
250
maximale Leistung ohne/mit elektrischem
Zuheizer
kW
1,8/3,8
1,8/3,8
1,8/3,8
1,8/3,8
Wärmetauscherfläche unten/oben
m2
1/–
1,5/0,6
1/–
1,5/0,6
maximale Auslauftemperatur ohne/mit
elektrischem Zuheizer
°C
55/65
55/65
55/65
55/65
maximale Warmwassermenge 1)
l/d
850
850
850
850
maximaler zulässiger Betriebsdruck
bar
10
10
10
10
kWh/d
0,7
0,7
0,7
0,7
V
230
230
230
230
Frequenz
Hz
50
50
50
50
Nennleistungsaufnahme (ohne elektrischen
Zuheizer)
kW
0,6
0,6
0,6
0,6
Stromaufnahme (ohne elektrischen Zuheizer)
A
2,6
2,6
2,6
2,6
Schutzart
IP
20
20
20
20
dB(A)
48
48
48
48
mm
600 × 720 ×
1750
600 × 720 ×
1750
600 × 720 ×
1750
600 × 720 ×
1750
kg
165
190
165
190
Betrieb
Heizleistung (ohne elektrischen Zuheizer)1)
COP 1)
Heizleistung elektrischer Zuheizer
Luft
Luftdurchfluss minimal/maximal
Betriebstemperatur
Kompressor
Warmwasser
Nutzinhalt Warmwasser
Bereitschafts-Energieverbrauch in 24 Stunden
nach DIN 4753 Teil 82)
Elektrische Anschlusswerte
elektrische Spannung
Allgemeines
Schallpegel bei minimalem Luftdurchfluss
Abmessungen (Breite × Tiefe × Höhe)
Gewicht (ohne Verpackung)
Tab. 3
1) Lufttemperatur 20 °C, relative Luftfeuchtigkeit 70 %, Erwärmung des Wassers von 15 °C auf 47 °C
2) Lufttemperatur 20 °C, Wassertemperatur 55 °C
6 720 617 595 (2008/12)
13
Angaben zum Gerät
Luftleistungskennlinien mit Verdampfer
Δp / Pa
300
250
200
150
100
Δpmax = 80
50
0
0
50
100
6 720 617 595-12.2O
150
200
250
300
.
V / m3/h
Bild 10
Δp
Druckverlust im Rohrsystem
Δpmax maximaler Druckverlust im Rohrsystem
.
V
Luftdurchfluss
Bei Luftkanalanschluss immer die maximale
Gebläsestufe wählen (Æ Abschnitt 5.3).
14
6 720 617 595 (2008/12)
Angaben zum Gerät
3.14 Anlagenschemas
3.14.1 Warmwasser-Wärmepumpe mit Gaskessel als externe Zusatzheizung
WW
WP
GZK
230 V AC
SV
LP
KW
RE RV
WS
6 720 617 959-14.1O
Bild 11
GZK
KW
LP
RE
RV
SV
WP
Heizkessel
Kaltwassereintritt
Speicherladepumpe
Absperrarmatur
Rückschlagventil
Sicherheitsventil
Warmwasser-Wärmepumpe mit Anschlussstutzen-Set Luftanschluss
WS Warmwasserspeicher
WW Warmwasseraustritt
Erforderliche Einstellung im Menü W.Pumpe:
WP + Kessel
Der Kessel wird über die Klemmen 5 und 6 an der
Klemmleiste CN 2 angesteuert (Æ Anschluss EXT in
Bild 7 auf Seite 10). Ggf ist ein bauseitiges Relais zur
Herstellung eines potentialfreien Kontakts erforderlich.
Warnung: Schäden am Kältekreis der
Wärmepumpe!
B Die Einstellung der Warmwassertemperatur des Kessels auf max. 65 °C
begrenzen!
6 720 617 595 (2008/12)
15
Angaben zum Gerät
3.14.2 Warmwasser-Wärmepumpe mit Gas-Wandkessel Cerapur mit Heatronic 3 als externe Zusatzheizung
HK
IPM 1
230 V AC
AF
WW
TB
MF
AV
RV
HP
FW 100
230 V/AC
AV
P
AV
AV
WP
RV
M
VF
M
AV
AV
SF
SV
HW
KW
RE RV
6 720 617 595-19.1O
Bild 12
AF
AV
E
FW 100
HK
HP
HW
IPM 1
KW
M
MF
P
RE
RV
SF
SV
TB
VF
WP
WW
16
Außentemperaturfühler
Absperrarmatur
Entleerung/Befüllung
witterungsgeführter Regler
Heizkreis
Heizungspumpe (Primärkreis)
Hydraulische Weiche
Modul für einen Heizkreis
Kaltwassereintritt
3-Wege-Mischer
Mischerkreistemperaturfühler
Heizungspumpe (Sekundärkreis)
Durchflussmengeneinsteller mit Anzeige
Rückschlagventil
Speichertemperaturfühler
Sicherheitsventil
Temperaturwächter
Vorlauftemperaturfühler
Warmwasser-Wärmepumpe mit Anschlussstutzen-Set
Luftanschluss
Warmwasseraustritt
Erforderliche Einstellung im Menü W.Pumpe: WP
Der Gas-Wandkessel wird über den Speichertemperaturfühler (SF) angesteuert.
Die eingestellte Warmwassertemperatur am Wandkessel
muss gleich oder größer sein als die Einstellung T-min an
der Wärmepumpe.
Warnung: Schäden am Kältekreis der
Wärmepumpe!
B Die Einstellung der Warmwassertemperatur des Gas-Wandkessels auf
max. 65 °C begrenzen!
6 720 617 595 (2008/12)
Angaben zum Gerät
3.14.3 Warmwasser-Wärmepumpe mit Solaranlage als externe Zusatzheizung
T1
AV
WW
AV
WWKG
SU
ZP
230 V AC
RV
TWM
RV
T
RV
RV
AV
AV
SV
TDS 100
WP
AB
E
230 V/AC
AGS 5
T2
SB SB
SP
LA RE E
SAG
SV
KW
RE RV
WS
6 720 617 595-15.1O
Bild 13
AB
AGS 5
AV
E
KW
LA
RE
RV
SAG
SB
SP
SU
SV
TDS 100
TWM
T1
T2
WP
WS
WW
WWKG
ZP
Auffangbehälter
Solarstation
Absperrarmatur
Entleerung/Befüllung
Kaltwassereintritt
Luftabscheider
Durchflussmengeneinsteller mit Anzeige
Rückschlagventil
Solarausdehnungsgefäß
Schwerkraftbremse
Solarpumpe
Schaltuhr
Sicherheitsventil
Solarregler für solare Trinkwassererwärmung
thermostatischer Warmwassermischer
Kollektortemperaturfühler Kollektorfeld
Speichertemperaturfühler
Warmwasser-Wärmepumpe mit Anschlussstutzen-Set
Luftanschluss
Warmwasserspeicher
Warmwasseraustritt
Warmwasser-Komfortgruppe
Zirkulationspumpe
6 720 617 595 (2008/12)
Wir empfehlen für die Einstellung im Menü W.Pumpe:
WP + EL
Warnung: Schäden am Kältekreis der
Wärmepumpe!
B Im Solarregler die Speichertemperatur
auf max. 65 °C begrenzen!
17
Angaben zum Gerät
3.14.4 Warmwasser-Wärmepumpe mit Gaskessel und Solaranlage als externe Zusatzheizung
T1
AV
WW
AV
WWKG
SU
ZP
230 V AC
RV
TWM
RV
T
RV
RV
AV
AV
SV
TDS 100
WP
AB
T2
E
230 V/AC
AGS 5
SB SB
SP
LA RE E
GZK
SAG
230 V AC
SV
LP
KW
RE RV
WS
6 720 617 595-16.1O
Bild 14
AB
AGS 5
AV
E
GZK
KW
LA
LP
RE
RV
SAG
SB
SP
SU
SV
TDS 100
TWM
T1
T2
WP
WS
WW
WWKG
ZP
18
Auffangbehälter
Solarstation
Absperrarmatur
Entleerung/Befüllung
Heizkessel
Kaltwassereintritt
Luftabscheider
Speicherladepumpe
Durchflussmengeneinsteller mit Anzeige
Rückschlagventil
Solarausdehnungsgefäß
Schwerkraftbremse
Solarpumpe
Schaltuhr
Sicherheitsventil
Solarregler für solare Trinkwassererwärmung
thermostatischer Warmwassermischer
Kollektortemperaturfühler Kollektorfeld
Speichertemperaturfühler
Warmwasser-Wärmepumpe mit Anschlussstutzen-Set
Luftanschluss
Warmwasserspeicher
Warmwasseraustritt
Warmwasser-Komfortgruppe
Zirkulationspumpe
Erforderliche Einstellung im Menü W.Pumpe:
WP + Kessel
Der Kessel wird über die Klemmen 5 und 6 an der
Klemmleiste CN 2 angesteuert (Æ Anschluss EXT in
Bild 7 auf Seite 10). Ggf ist ein bauseitiges Relais zur
Herstellung eines potentialfreien Kontakts erforderlich.
Die Solaranlage wird durch den jeweiligen Solarregler
gesteuert.
Warnung: Schäden am Kältekreis der
Wärmepumpe!
B Im Solarregler die Speichertemperatur
auf max. 65 °C begrenzen!
B Die Einstellung der Warmwassertemperatur des Kessels auf max. 65 °C
begrenzen!
6 720 617 595 (2008/12)
Lagerung und Transport
4
Lagerung und Transport
5
Installation
Warnung: Schäden beim Transport!
5.1
Aufstellort
B Das Gerät nie über einen längeren Zeitraum um mehr als 15° kippen. Das Gerät
darf gekippt (bis maximal 45°) nur kurzzeitig transportiert werden.
Für die Wahl des Gerätestandorts gilt:
B Bei Heben und Senken des Geräts vorsichtig vorgehen.
B Das hängende Gerät nie schwingen, da
Absturzgefahr besteht.
Vorsicht: Schäden beim Transport!
B Zur Vermeidung von Transportschäden
die Schutzverpackung erst abmontieren,
wenn sich das Gerät am Aufstellungsort
befindet.
B Sicherstellen, dass Seile oder Ketten
nicht am Gerät scheuern.
B Das hängende Gerät nie schwingen, da
Absturzgefahr besteht.
Allgemein
Die Auslieferung der Wärmepumpe erfolgt ab Werk auf
einer Transportpalette. Die Wärmepumpe ist durch eine
entsprechende Transportverpackung vor Transportschäden geschützt.
Grundsätzlich ist die Wärmepumpe verpackt und stehend ohne Wasserfüllung zu lagern und zu transportieren. Für kurze Wege ist eine Schräglage bis 45° bei
vorsichtigem Transport erlaubt. Sowohl beim Transportieren als auch bei der Lagerung sind Umgebungstemperaturen von –20 °C bis +60 °C zulässig.
• Die Wärmepumpe muss in einem frostsicheren und
trockenen Raum aufgestellt werden. Bei SWI 270 ...Geräten mit Raumluftansaugung muss die Raumtemperatur zwischen 10 °C und 35 °C liegen.
• Die Aufstellung und die Luftansaugung darf nicht in
Räumen erfolgen, die durch Gase, Dämpfe oder Staub
explosionsgefährdet sind.
• Wenn im Aufstellraum Gasgeräte mit Strömungsicherung installiert sind, ist kein Umluftberieb zulässig.
Ab- und Zuluftleitungen sind dann in Räume zu führen,
die nicht im Luftverbund mit den Gasgeräten stehen.
• Die angesaugte Luft darf nicht übermäßig verunreinigt
oder stark staubbelastet sein.
• Wir empfehlen eine gute Wärmedämmung für die
Innenwände des Raums, in den die Ausblasluft eingeleitet wird. Dadurch werden Feuchteschäden vermieden.
• Ein Wasserablauf (mit Siphon) für das anfallende Kondensat muss vorhanden sein.
• Der Untergrund muss eine ausreichende Tragfähigkeit
aufweisen (Gewicht der befüllten Wärmepumpe
beträgt ca. 470 kg).
Für einen störungsfreien Betrieb sowie für Wartung und
Reparaturarbeiten sind Mindestabstände von 0,5 m allseits um das Gerät erforderlich. Die minimale Raumhöhe
beträgt 2,2 m.
Transport mit Gabelstapler oder Hubwagen
≥ 2200
Für den Transport mit Gabelstaplern muss die Wärmepumpe auf der Palette montiert bleiben. Hubgeschwindigkeit dabei klein halten. Bedingt durch die
Kopflastigkeit die Wärmepumpe gegen Umfallen sichern.
Um Schäden zu vermeiden, hat das Absetzen der Wärmepumpe auf ebener Fläche zu erfolgen.
Transport von Hand
Für den Transport von Hand kann im unteren Bereich die
Holzpalette verwendet werden. Mit der Zuhilfenahme
von Seilen oder Tragegurten kann eine zweite oder dritte
Trageposition bestimmt werden. Die Seile können dabei
um den Speichermantel gelegt und an den Wasserrohrnippeln fixiert werden.
≥ 500
≥ 500
6 720 617 595-02.2O
Bild 15 Mindestabstände
6 720 617 595 (2008/12)
19
Installation
5.2
Aufstellung der Wärmepumpe
Das Gerät ist mit der Palette verschraubt.
B Schrauben von der Unterseite der Palette entfernen.
B Gerät von der Palette heben.
B Schrauben zum Aufstellen des Geräts wieder in den
Sockel der Wärmepumpe einschrauben.
Für einen optimalen Betrieb und eine sichere Ableitung des Kondensats muss die Wärmepumpe senkrecht stehen. Die
Abweichung darf maximal 1° betragen.
1
3
2
6 720 617 595-13.1O
Bild 16
1
2
3
Kontermutter
Druckscheiben
Fußschraube
Um die Wärmepumpe senkrecht auszurichten:
B Druckscheiben [3] unter den Fußschrauben [2]
anbringen.
B Kontermutter [1] lösen.
B Fußschraube so weit eindrehen, dass die Wärmepumpe senkrecht steht und nicht wackelt.
B Kontermutter festziehen.
20
5.3
Luftkanalanschluss
Die Luftentnahmestelle unter Berücksichtigung auf eine
hohe mittlere Lufttemperatur und die erforderliche Luftmenge von 300 m3/h auswählen. Die Lufteintrittsöffnung ist oben, der Austritt nach oben. Um den
Luftwiderstand gering zu halten, sind Ansaug- und
Abluftkanal mit einem Glattrohr-Mindestdurchmesser
von Ø 160 mm oder Ø 200 mm möglichst geradlinig aufzuführen. Die Gesamtrohrlänge für Zu- und Abluft darf
nicht mehr als 3 m bzw. 7 m betragen. Dabei dürfen
nicht mehr als zwei 90°-Bögen eingebaut sein. Für jeden
weiteren Bogen muss die Gesamtrohrlänge um 1 m
reduziert werden.
Ø 160 mm
Ø 200 mm
maximale Gesamtrohrlänge
für Zu- und Abluft inkl. zwei
90°-Umlenkungen
3m
7m
Längenreduktion für jede
weitere 90°-Umlenkung
1m
1m
Tab. 4
Um Kondensataustritt zu vermeiden:
B Luftleitungen waagerecht oder leicht abfallend zu den
Ansaug-Ausblasöffnungen verlegen.
B Den Druckverlust der verwendeten Rohrleitungen auf
80 Pa begrenzen. Nur damit kann die minimale Zuluftmenge von 200 m³/h erreicht werden.
Bei minimal 200 m³/h Zuluft erreicht die WarmwasserWärmepumpe die angegebenen Leistungsparameter.
B Bei Luftkanalanschluss immer die maximale Gebläsestufe wählen.
6 720 617 595 (2008/12)
Installation
5.3.1
Umluftbetrieb mit SWI 270, SWI 270 X
Bei Umluftbetrieb beträgt die minimale Raumgröße
20 m3.
L1
L2
3
1
3
1
4
6 720 617 595-06.2O
Bild 17
L = L 1 + L2
Ø 200 mm: L ≤ 7 m
Ø 160 mm: L ≤ 3 m
6 720 617 595-05.2O
Bild 18
Legende zu Bild 17 und Bild 18:
1
3
4
6 720 617 595 (2008/12)
Abluft in Aufstellraum/angrenzenden Raum
Zuluft aus Aufstellraum/angrenzendem Raum
Anschlussstutzen-Set (Zubehör)
21
Installation
5.3.2
Außenluftbetrieb mit SWO 270, SWO 270 X
L1
2
L3
3
L1
1
L2
4
3
4
L = L 1 + L3
Ø 200 mm: L ≤ 7 m
Ø 160 mm: L ≤ 3 m
6 720 617 595-04.2O
Bild 20
Legende zu Bild 19 und Bild 20:
1
2
3
4
L = L 1 + L2
Ø 200 mm: L ≤ 7 m
Ø 160 mm: L ≤ 3 m
Abluft nach außen
Abluft über Dach
Zuluft von außen
Anschlussstutzen-Set (im Lieferumfang enthalten)
6 720 617 595-18.2O
Bild 19
22
6 720 617 595 (2008/12)
Installation
5.4
Montage
Vorsicht: Schäden durch Schmutz in Wasserleitungen!
B Bei Erstellung der Rohrleitungen Verschmutzungen vermeiden.
B Ggf. Rohrleitungen vor Inbetriebnahme
spülen.
5.4.1
Anschluss der Wasserleitungen
B Leitungsnennweiten für die bauseitigen Sanitärinstallationen unter Berücksichtigung des verfügbaren Wasserdrucks und der zu erwartenden
Druckverluste im Rohrleitungssystem festlegen.
B Wasserseitige Installation nach DIN 1988 ausführen.
Örtlich verbindliche Vorschriften für Trinkwasserinstallationen beachten.
B Wasserleitungen in fester oder flexibler Bauart ausführen. Um Schäden durch Korrosion zu vermeiden,
das Korrosionsverhalten der verwendeten Materialien
im Rohrleitungssystem beachten.
5.4.2
Anschluss der Wärmetauscher
5.4.3
Zirkulationsleitung
Aus energetischer Sicht sollte möglichst auf die Ausführung einer Zirkulationsleitung verzichtet werden. Um
unnötige Energieverluste zu vermeiden, muss bei
Anschluss einer Zirkulationsleitung für das Warmwasserverteilsystem diese durch ein Ventil oder eine ähnliche
Einrichtung absperrbar ausgeführt werden. Die Freischaltung der Zirkulation erfolgt nutzungsabhängig
(Zeit- oder Bedarfssteuerung).
5.4.4
Temperaturfühler
B Speichertemperaturfühler in die entsprechenden
Tauchrohre montieren.
B Um Wärmeverluste zu vermeiden, das Rohr immer isolieren.
5.4.5
Anschluss der Kondensatleitung
Die Kondensatschale ist an der Geräterückseite durch
den Folienmantel geführt.
B Kondensatanschluss so verlegen, dass anfallendes
Kondensat ohne Behinderung abfließen kann.
B Kondensat in einen Siphon ableiten.
Die Wärmepumpe Typ SWO 270 und SWI 270 ist mit
einem Wärmetauscher mit einer Oberfläche von 1 m2
ausgerüstet.
Die Wärmepumpe Typ SWO 270 X und SWI 270 X ist mit
zwei Wärmetauschern mit einer Oberfläche von 1,5 m2
(unten) und 0,6 m2 (oben) ausgerüstet.
Bei indirekter Beheizung durch zwei verschiedene Systeme, z. B. Solar und Heizkessel, ist der untere Wärmetauscher für den Solarkreislauf und der obere
Wärmetauscher für den Heizkessel einzusetzen. Es ist
auch möglich, beide Wärmetauscher in Reihe zu schalten.
Warnung: Schäden am Kältekreis der Wärmepumpe!
B Bei Warmwasserbereitung durch den
Wärmetauscher (z. B. von Solaranlagen
und Kesselanlagen) sicherstellen, dass
eine Warmwassertemperatur von 65 °C
nicht überschritten wird.
6 720 617 595 (2008/12)
23
Elektrischer Anschluss
6
Elektrischer Anschluss
Die Warmwasser-Wärmepumpe SWI/SWO... ist
anschlussfertig vorverdrahtet. Die Stromversorgung
erfolgt über die Netzanschlussleitung (ca. 1,5 m Länge)
zu einer Schutzkontakt-Steckdose (230 V AC/50 Hz).
Auch nach der Installation muss diese Steckdose
zugänglich sein.
Für die Ansteuerung externer Heizgeräte die Kontakte
CN 2 EXT 5 (Phase) und 6 (Nullleiter) nutzen. Der Ausgang ist 230 V AC, 10 A (Æ Bild 7 auf Seite 10). Ein
potentialfreier Ausgang kann nur über ein zusätzliches
externes Relais hergestellt werden. Für den zweiten
Wärmeerzeuger muss eine separate Leitung an das
Gerät geführt werden.
7
Inbetriebnahme
7.1
Vor der Inbetriebnahme
Warnung: Inbetriebnahme ohne Wasser zerstört das Gerät!
B Das Gerät nur mit Wasser gefüllt betreiben.
B Prüfen, ob der Warmwasserspeicher mit Wasser
gefüllt ist.
B Anschlussverschraubungen auf Dichtheit prüfen.
B Elektrischen Anschluss prüfen.
7.2
Gerät ein-/ausschalten
Einschalten
B Mit Auswahlknopf zum Menü W.Pumpe navigieren.
B Im Menü durch Wahl einer Wärmequelle z. B. WP+EL
die Wärmepumpe einschalten.
Ausschalten
B Mit Auswahlknopf zum Menü W.Pumpe navigieren.
B Im Menü durch Wahl von Aus die Wärmepumpe ausschalten.
24
6 720 617 595 (2008/12)
Bedienung
8
Bedienung
Handhabung der Bedienelemente
1 2
3
Bedienung der Wärmepumpe und die Navigation durch
die Menüs erfolgt immer nach dem gleichen Schema:
4
Um das Display [3] zu aktivieren:
B Auswahlknopf [4] drehen oder drücken.
Das Display leuchtet.
Um zwischen den Menüs zu wechseln:
6 5
B Auswahlknopf [4] drehen.
6 720 617 595-07.1O
Bild 21 Schaltpaneel
1
2
3
4
5
6
Symbol für Wärmepumpe
Betriebs-/Alarmlampe Wärmepumpe
Display
Auswahlknopf (Druck-/Drehknopf)
Betriebs-/Alarmlampe Zusatzheizung
Symbol für Zusatzheizung (Elektroheizstab oder Heizkessel)
Betriebs-/Alarmlampen
Im normalen Betrieb signalisieren die Lampen drei verschiedene Zustände für die jeweilige Wärmequelle Wärmepumpe bzw. Zusatzheizung:
• Lampe ist aus
Wärmequelle ist inaktiv (im Menü nicht freigegeben)
• Lampe leuchtet orange
Wärmequelle ist im Zustand Standby
Um einen Wert zu ändern:
B Auswahlknopf [4] drücken.
Unter dem aktuellen Wert blinkt eine Linie.
B Auswahlknopf [4] drehen und den gewünschten Wert
einstellen.
B Auswahlknopf [4] drücken.
Der neue Wert ist gespeichert.
Fachmannebene
Warnung: Geräteschäden durch falsche Einstellungen!
B Änderungen in der Fachmannebene nur
durch den Installateur vornehmen lassen!
Um in die Fachmannebene zu gelangen:
• Lampe leuchtet grün
Wärmequelle ist aktiv zur Warmwasserbereitung
B Auswahlknopf [4] länger als drei Sekunden drücken.
Die Menüs Software, Abtau und Tmax können über
den Auswahlknopf gewählt und verändert werden.
Bei Störungen im Betrieb werden über die Lampen
Alarme angezeigt:
B Auswahlknopf [4] drehen und den gewünschten Wert
einstellen.
• Lampe blinkt rot
Ein Alarm liegt vor (Æ Seite 30).
B Auswahlknopf [4] drücken.
Der neue Wert ist gespeichert.
6 720 617 595 (2008/12)
25
Bedienung
Menüübersicht
Menü
(1. Zeile)
Wert
(2. Zeile)
Erklärung
Benutzerebene
Wasser
5 °C ... 55 °C
Verdamp
5 °C
Alarm
0..10 0..10 0..10
Zustand
Dieses Menü erscheint standardmäßig bei Einschalten der Wärmepumpe. Die
angegebene Temperatur ist die aktuelle Warmwassertemperatur.
Die angegebene Temperatur ist die aktuelle Verdampfertemperatur.
Historie der aufgetretenen Alarme. 0 bedeutet kein Alarm. Die Alarme 1 bis 10
sind in der Alarmübersicht auf Seite 30 beschrieben.
aktueller Betriebszustand der Wärmepumpe
Aus
Standby
W.Wasser
Legionel
Wärmepumpe ist ausgeschaltet
Wärmepumpe ist eingeschaltet, es liegt keine Wärmeanforderung vor
Wärmepumpe arbeitet zur Warmwasserbereitung
Warmwasser wird zum Schutz vor Legionellen auf 65 °C aufgewärmt (thermische Desinfektion)
AbtauGas
Abtauung über Bypassventil (nur für SWO 270 und SWO 270 X)
Abt.Luft
Abtauung über Lufttemperatur (nur für SWI 270 und SWI 270 X)
Abt.Aus
Stopp der Wärmepumpe vor der Vereisung (nur für SWI 270 und SWI 270 X)
Abt.Stop
Stopp des Abtauprogramms und der Wärmepumpe wegen Vereisung
Alarm
Ein Alarm liegt vor und kann im Menü Alarm angesehen werden
Setpoint
5 °C ... Tmax
Die angegebene Temperatur ist die eingestellte Warmwassertemperatur (Solltemperatur). Sie lässt sich im Bereich von 5 °C bis Tmax einstellen.
T-min
5 °C ... Tmax
Die angegebene Temperatur ist die eingestellte Mindesttemperatur für Warmwasser. Wenn die Warmwassertemperatur unter diese Mindesttemperatur sinkt,
wird die Zusatzheizung aktiviert (wenn freigegeben). Die Schalthysterese
beträgt ± 1 °C.
W.Pumpe
Einstellung der Wärmequellen für die Warmwasserbereitung.
Aus
keine Warmwasserbereitung
WP
Warmwasserbereitung ausschließlich über die Wärmepumpe
EL
Warmwasserbereitung ausschließlich über den Elektroheizstab
WP+EL
Warmwasserbereitung über die Wärmepumpe und bei Bedarf über den Elektroheizstab
Kessel
Warmwasserbereitung ausschließlich über die Zusatzheizung (Kessel)
WP+Kessel
Legionel
Warmwasserbereitung über die Wärmepumpe und bei Bedarf über die Zusatzheizung (Kessel)
Einstellung der thermischen Desinfektion
Aus
keine thermische Desinfektion
Ein
Thermischen Desinfektion aktiviert. Einmal pro Woche wird die Warmwassertemperatur auf 65 °C erhöht.
Tab. 5
26
6 720 617 595 (2008/12)
Bedienung
Menü
(1. Zeile)
Wert
(2. Zeile)
VenKon
Erklärung
Einstellung des Gebläsebetriebs, wenn die Wärmepumpe im Standby-Betrieb
ist.
0
Das Gebläse läuft nicht (startet und stoppt mit der Wärmepumpe).
1
Das Gebläse läuft mit niedriger Geschwindigkeit.
2
Das Gebläse läuft mit hoher Geschwindigkeit.
VenBetr
Einstellung des Gebläsebetriebs, wenn die Wärmepumpe im normalen Betrieb
ist.
1
Das Gebläse läuft mit niedriger Geschwindigkeit.
2
Das Gebläse läuft mit hoher Geschwindigkeit.
Anode
Anzeige, ob eine Schutzanode montiert ist.
Auto
Schutzanode ist montiert. Ist die Anode abgenutzt und muss sie ausgetauscht
werden, erscheint ein Alarm.
Manuel
Keine Schutzanode montiert. Es ist eine regelmäßig optische Kontrolle des Speichers auf Korrosion erforderlich.
°C
Hier kann ein zusätzlicher Temperaturfühler für z. B. Kesselwasser oder Außentemperatur montiert werden. Temperaturbereich – 40 °C bis +100 °C.
Temp 1
Fachmannebene
Software
1.20
Abtau
Tmax
Version der Regelungssoftware
Einstellung der Abtaumethode (Æ Seite 28)
Luft
Abtauung über Lufttemperatur (nur für SWI 270 und SWI 270 X)
Gas
Abtauung über Bypassventil und Kompressor (nur für SWO 270 und SWO 270 X)
5 °C ... 62 °C
Einstellung der höchst zulässigen Betriebstemperatur. Dieser Wert begrenzt die
maximale Temperatur im Menü Setpoint.
Tab. 5
6 720 617 595 (2008/12)
27
Bedienung
Warmwasserbereitung
Abtauung
Die Warmwasserbereitung kann mit der Wärmepumpe,
dem Heizstab und/oder dem Kessel vorgenommen werden. Der Heizstab und der Kessel werden als Zusatzheizungen bezeichnet. Die Energiequellen werden im Menü
W.Pumpe gewählt.
Es sind zwei Programme zur Abtauung vorgesehen, die
in Abhängigkeit vom Typ der Wärmepumpe in der Fachmannebene gewählt werden:
Die gewünschte Warmwassertemperatur wird im Menü
Setpoint eingestellt. Der Einstellbereich geht von 5 °C
bis zur eingestellten Maximaltemperatur. Eine übliche
Einstellung ist 45 °C bis 55 °C. Die Wärmepumpe arbeitet mit einer Hysterese von – 1/+3 K (°C) um die eingestellte Temperatur.
Die untere Grenztemperatur, ab der die Zusatzheizung
aktiviert werden soll, wird im Menü T-min eingestellt.
Der Einstellbereich geht von 5 °C bis zur eingestellten
Maximaltemperatur. Wenn die Warmwassertemperatur
die eingestellte Grenztemperatur unterschreitet, wird
die Zusatzheizung aktiviert. Eine übliche Einstellung ist
35 °C. Die Zusatzheizung arbeitet mit einer Hysterese
von – 1/+1 K (°C) um die eingestellte Temperatur.
• Abtau Luft – Abtauung über die Lufttemperatur (nur
bei SWI 270 und SWI 270 X)
Beträgt die Temperatur am Verdampfer weniger als
–2 °C, wird der Kompressor abgeschaltet. Das
Gebläse läuft mit höchster Geschwindigkeit weiter,
um den Verdampfer abzutauen. Wenn innerhalb von
20 Minuten am Verdampfer eine Temperatur von
+5 °C erreicht wird, stoppt die Abtauung und die Wärmepumpe geht in den normalen Betrieb. Wenn die
Temperatur nicht erreicht wird, geht die Wärmepumpe ebenfalls in den normalen Betrieb. Wenn die
die Temperatur am Verdampfer unter – 8 °C sinkt,
schaltet die Wärmepumpe ab.
Die Funktion der Zusatzheizung wird davon nicht
beeinflusst.
Das Zeitintervall zwischen zwei Abtauungen beträgt
mindestens zwei Stunden.
• Abtau Gas – Abtauung über das Bypassventil (nur bei
SWO 270 und SWO 270 X)
Beträgt die Temperatur am Verdampfer weniger als
–2 °C, öffnet sich das Magnetventil und das Gebläse
wird abgeschaltet. Der Kompressor läuft weiter, um
den Verdampfer abzutauen. Wenn innerhalb von
20 Minuten am Verdampfer eine Temperatur von
+5 °C erreicht wird, stoppt die Abtauung und die Wärmepumpe geht in den normalen Betrieb. Wenn die
Temperatur nicht erreicht wird, geht die Wärmepumpe ebenfalls in den normalen Betrieb. Wenn die
Temperatur am Verdampfer unter – 18 °C sinkt,
schaltet die Wärmepumpe ab.
Die Funktion der Zusatzheizung wird davon nicht
beeinflusst.
Das Zeitintervall zwischen zwei Abtauungen beträgt
mindestens zwei Stunden.
28
6 720 617 595 (2008/12)
Umweltschutz/Entsorgung
9
Umweltschutz/Entsorgung
Umweltschutz ist ein Unternehmensgrundsatz der
Bosch Gruppe.
Qualität der Erzeugnisse, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind für uns gleichrangige Ziele. Gesetze und Vorschriften zum Umweltschutz werden strikt eingehalten.
Zum Schutz der Umwelt setzen wir unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte bestmögliche
Technik und Materialien ein.
Verpackung
Bei der Verpackung sind wir an den länderspezifischen
Verwertungssystemen beteiligt, die ein optimales Recycling gewährleisten.
Alle verwendeten Verpackungsmaterialien sind umweltverträglich und wiederverwertbar.
Altgeräte
Altgeräte enthalten Wertstoffe, die einer Wiederverwertung zuzuführen sind.
Die Baugruppen sind leicht zu trennen und die Kunststoffe sind gekennzeichnet. Somit können die verschiedenen Baugruppen sortiert und dem Recycling oder der
Entsorgung zugeführt werden.
10.2 Leistungskontrolle
Die Temperaturdifferenz zwischen Lufteintritt und
Luftaustritt soll ca. 5 - 7 K (°C) betragen.
Ist die Temperaturdifferenz größer:
B Zu- und Abluftleitungen kontrollieren (mangelnder
Luftdurchsatz).
Ist die Temperaturdifferenz kleiner:
B Zugelassenen Fachbetrieb oder Kundendienst anrufen (nicht optimale Funktion der Wärmepumpe).
10.3 Magnesium-Anode kontrollieren/
ersetzen
Der Warmwasserspeicher ist innen mit einer Doppelemaillierung versehen. Diese Speicherbeschichtung ist
für normale Trinkwasserqualität ausgelegt. Bei Verwendung von überdurchschnittlich aggressivem Trinkwasser
kann ohne besondere Schutzmaßnahmen keine Gewährleistung übernommen werden.
In Gebieten mit hohem Kalkanteil (über 16 °dH) muss
jährlich eine Kontrolle erfolgen.
Um die Schutzanode zu kontrollieren:
B Wärmepumpe im Menü W.Pumpe ausschalten.
B Gerätestecker ausziehen.
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Inspektion und Wartung
10.1 Allgemeine Kontrollen
Um eventuelle Unregelmäßigkeiten festzustellen, muss
die Wärmepumpe in regelmäßigen Zeitabständen Sichtkontrollen unterzogen werden:
B Gehäuse des Gerätes sowie den Bereich um das Gerät
sauber halten.
B Installation regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen, um Staub und Schmutz zu entfernen.
Leckstellen werden früher entdeckt und können repariert werden.
B Regelmäßig alle Verbindungen prüfen.
B Regelmäßig Betriebsspannung und Phasenungleichheit prüfen.
B Wasserleitung am Haupthahn absperren.
B Verkleidung abnehmen.
B Speicher fachgerecht entleeren.
B Magnesium-Anode herausziehen und prüfen, ggf.
ersetzen.
10.4 Reinigung
B Verdampfer regelmäßig prüfen und ggf. reinigen.
B Luftansaug- und -ausblasöffnungen frei zugänglich
halten. Sie dürfen nicht durch Gegenstände oder Verunreinigungen verstopft sein.
B Schutzgitter, Luftfilter und Abluftführungen regelmäßig kontrollieren und ggf. reinigen.
Zur Reinigung des Boilers befindet sich an der Unterseite der Warmwasserwärmepumpe ein Reinigungsflansch. Die Entleerung erfolgt über den Kaltwassereintritt.
10.5 Kältekreis
Warnung: Austritt von Kältemittel!
B Arbeiten am Kältekreis (z. B. Verdichter,
Verflüssiger, Verdampfer, Expansionsventil, usw.) nur von einem zugelassenen
Fachbetrieb durchführen lassen!
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Störungen
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Störungen
11.1 Alarme
Bei den Alarmmeldungen der Wärmepumpe wird zwischen drei verschiedenen Alarmebenen unterschieden:
• Der Alarm für Wärmepumpe stoppt die Warmwasserbereitung vollständig. Der Fehler ist wahrscheinlich
ein defekter Temperaturfühler.
• Der Alarm für Kältekreis stoppt die Warmwasserbereitung über die Wärmepumpe. Wenn eine Zusatzheizung aktiv ist, übernimmt diese die
Warmwasserbereitung bis zur eingestellten Warmwassertemperatur (Setpoint).
Ein Alarm kann im Menü Alarm angesehen und muss
quittiert werden. Erst dann geht die Wärmepumpe wieder in den normalen Betrieb. Wenn der Fehler nicht
beseitigt wurde, erscheint er erneut.
Wenn mehrere Alarme gleichzeitig auftreten, werden sie
nach Priorität sortiert angezeigt.
Um einen Alarm zu quittieren:
B Im Menü Alarm entsprechenden Alarm anwählen.
B Auswahlknopf drücken.
• Der Informationsalarm beeinflusst den Betrieb nicht.
Er weist auf Fehler in der Anlage hin, die möglichst
bald behoben werden müssen.
Alarmlampen
Alarmnummer
Wärmepumpe
Zusatzheizung
Name
Bemerkung
Alarm für Wärmepumpe
1
rot
rot
Kurzschluss im Temperaturfühler für
Warmwasser
Wärmepumpe und Zusatzheizung
werden gestoppt.
2
rot
rot
Unterbrechung im Temperaturfühler
für Warmwasser
Wärmepumpe und Zusatzheizung
werden gestoppt.
Alarm für Kältekreis
3
rot
Kurzschluss im Temperaturfühler
am Verdampfer
Kompressor stoppt.
4
rot
Unterbrechung im Temperaturfühler
am Verdampfer
Kompressor stoppt.
5
rot
erster Pressostatalarm
Kompressor stoppt und startet wieder automatisch, wenn der Fehler
beseitigt ist, ggf. zurücksetzen.
6
rot
zweiter Pressostatalarm
Kompressor stoppt und startet erst
wieder, wenn der Fehler zurückgesetzt und quittiert ist.
Informationsalarm
8
rot
Temperatursensor „Temp 1“ kurzgeschlossen
Information
9
rot
Schutzanode abgezehrt
Information
10
rot
erhöhte Warmwassertemperatur bei
thermischer Desinfektion nicht
erreicht
Information
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Alarmübersicht
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Störungen
11.2 Störungen ohne Alarm
Störung
Display leuchtet nicht.
Display ist schwarz.
Wassertropfen in Ausblasluft
Bei hohem Verbrauch wird das Wasser kalt.
Wasserauslauf am Boden der Wärmepumpe
Kompressoren starten nicht
Das Wasser wird nicht warm genug.
Kompressor läuft ständig, das Wasser wird nicht warm.
Ursache/Kontrolle
Wärmepumpe ist ausgeschaltet.
Stecker der Wärmepumpe ist nicht in
Steckdose eingesteckt.
Externer Schalter für Wärmepumpe ist
ausgeschaltet.
Sicherung des Stromkreises hat ausgelöst.
Display war abmontiert.
Display ist durch statische Aufladung
zerstört.
hohe Luftfeuchtigkeit in Ansaugluft
Wärmebedarf übersteigt die Heizleistung der Wärmepumpe.
Wärmepumpe steht nicht waagrecht.
Kondensatwanne falsch eingesetzt.
Ableitung des Kondensats unterbrochen.
Ein Timer schützt den Kompressor vor
zu häufigen Starten.
Betriebsthermostat ist auf eine zu
niedrige Temperatur eingestellt.
Wärmeverlust durch Zirkulationsleitung.
Verdampfer ist verstopft.
Verlust von Kältemittel durch Leck im
Kältekreis.
Wärmepumpe läuft nicht, Hochdruckpressostat hat ausgelöst
(Alarm Nr. 5).
Kühlsystem hat maximale Temperatur
erreicht. Hochdruckpressostat schaltet die Wärmepumpe ab.
Falsche Regeltemperatur.
Temperatur der Ansaugluft ist höher
als 35 °C.
Kurz nach Einschalten der Wärmepumpe wird das Wasser nicht warm.
Kompressor läuft immer, Wasser
wird wärmer als eingestellt, Hochdruckpressostat löst aus.
Bei 20 °C Lufttemperatur dauert es
ca. acht Stunden um das Wasser auf
55 °C zu erwärmen, bei niedrigeren
Lufttemperaturen entsprechend länger.
Temperaturfühler sind nicht richtig
platziert.
Beseitigung
Wärmepumpe am Schaltpaneel einschalten.
Stecker der Wärmepumpe in Steckdose einstecken.
Externen Schalter einschalten.
Sicherung zurücksetzen.
Position des Displays korrigieren.
Erdungsleitung am Display kontrollieren. Display ersetzen.
Luftfeuchtigkeit in Ansaugluft reduzieren.
Elektrischen Zuheizer aktivieren.
Wärmepumpe sorgfältig ausrichten.
Kondensatwanne richtig einsetzen.
Kondensatleitung prüfen, ggf. reinigen.
Warten (ca. 5 Minute) bis der Timer
den Start des Kompressors freigibt.
Betriebsthermostat auf eine höhere
Temperatur einstellen.
Zirkulationsleitung besser isolieren. Zeit- und Temperaturregelung
der Zirkulationspumpe prüfen.
Verdampfer vorsichtig mit Wasser
reinigen.
Temperaturen im Kältekreis kontrollieren. Leck im Kältekreis
abdichten. Kältemittel nachfüllen.
Hochdruckpressostat zurücksetzen
(Schalter am Pressostat).
Temperaturfühler am Ende der
Tauchrohre positionieren.
Abkühlung der Ansaugluft abwarten. Hochdruckpressostat zurücksetzen (Schalter am Pressostat).
Zusatzheizung einschalten.
Temperaturfühler am Ende der
Tauchrohre platzieren.
Tab. 7
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