fumilux 24-J10 VdS Zentrale 3A-1-1 - Eternit Flachdach GmbH

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fumilux 24-J10 VdS
Zentrale 3A-1-1
2,5A max. Ausgangsstrom bei 24V DC
1
Lüftungsgruppe
1
Auslöse Gruppe
Entwicklungsstand: Januar 2010
Technische Unterlagen
Eternit Flachdach GmbH
Berghäuschensweg 77
D – 41464 Neuss
Telefon (zentral)
(02131) 183 – 333
Telefax (zentral)
(02131) 183 – 300
www.eternit-flachdach.de
email: [email protected]
Eternit Flachdach GmbH
Berghäuschensweg 77
D – 41464 Neuss
-2-
Inhaltsverzeichnis
Seite
1
2
Geräteansicht ............................................................................................................3
Installation .................................................................................................................4
2.1
Allgemeines.................................................................................................................................... 4
2.2
Vorschriften und Einbauhinweise .................................................................................................. 4
2.3
Unfallverhütungsvorschriften ......................................................................................................... 4
2.4
Auslegung der Zentrale.................................................................................................................. 4
2.5
Anschließen der Zentrale............................................................................................................... 5
2.6
Übersichtsschaltbild RWA – System ............................................................................................. 6
2.7
Anschluss des fumilux 24-J10 VdS Schubspindelantriebs JM–DC–T60 ...................................... 7
2.7.1
Empfohlene Kabeltypen.......................................................................................................... 7
2.7.2
Kabeltyp A ( Motorlinie ) ......................................................................................................... 7
2.8
Anschluss der RWA – Taster und automatischen Melder............................................................. 8
2.9
Anschluss einer Brandmeldezentrale ............................................................................................ 9
2.10
Anschluss Lüftungstaster und Wind-/Regenschutz-System J10 ............................................. 10
2.11
Anschluss einer externen AUF-Anzeige .................................................................................. 11
2.12
Auslöse- und Störungsweitergabe ........................................................................................... 11
2.13
Anklemmen der Akkumulatoren ............................................................................................... 12
3
Funktionsbeschreibung............................................................................................13
3.1
RWA – Betrieb ............................................................................................................................. 13
3.2
Lüftungsbetrieb ............................................................................................................................ 13
3.2.1
Zusatzfunktionen im Lüftungsbetrieb.................................................................................... 14
3.3
Wartungsmodul – Funktion .......................................................................................................... 14
4
5
Inbetriebnahme........................................................................................................15
Bedienung ...............................................................................................................16
5.1
5.2
5.3
5.4
6
7
8
9
Anzeige- und Bedienelemente auf der Platine ............................................................................ 16
Anzeige- und Bedienelemente auf den RWA – Tastern.............................................................. 18
Sicherungen auf der Platine......................................................................................................... 18
Auslieferungszustand................................................................................................................... 18
Fehlersuche / Störungssuche ..................................................................................19
Wartung ...................................................................................................................20
Technische Daten....................................................................................................21
Schaltpläne..............................................................................................................22
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Stand: 10.2.2010
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1
Geräteansicht
Technische Daten siehe Seite 21
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2
2.1
Installation
Allgemeines
Installation, Inbetriebnahme, Reparatur und Wartung der Zentrale darf nur von geschultem Fachpersonal
vorgenommen werden.
2.2
Vorschriften und Einbauhinweise
Bei Installation, Einbau und Inbetriebnahme sind folgende Vorschriften und Hinweise zu beachten:
¾ Landesbauordnung
¾ DIN 18232 – Baulicher Brandschutz in Industriegebäuden
¾ VdS – Richtlinie 2098
¾ Bestimmungen der zuständigen Brandschutzbehörde
¾ die Richtlinie ZH 1/494 für kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore
¾ VDE 0100, VDE 0108
¾ die Vorschriften des zuständign Energieversorgungsunternehmens ( EVU )
¾ Montageort der Zentrale sollte so gewählt werden, dass zu späteren Wartungs- und Reparaturzwecken die Zentrale frei zugänglich ist
¾ das Gehäuse ist an der Wand zu befestigen
Wichtiger Hinweis
Vor der Inbetriebnahme sind die Akkumulatoren mindestens 12h zu laden. Beim Anschluss
der Akku’s ist unbedingt auf richtige Polung zu achten !!
2.3
Unfallverhütungsvorschriften
Es sind die allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften, die UVV für kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore
und die Installationsvorschriften des VDE unbedingt einzuhalten.
Wichtiger Warnhinweis
Vor Ausbau einer Komponente ist die Anlage spannungsfrei zu schalten.
¾ zuerst die Netzspannung 230V abklemmen
¾ anschließend den Akkumulator abtrennen
¾ zum Schutz der elektronischen Bauteile hat sich der Monteur vor Arbeiten an der Platine
zu erden Æ mit dem Finger am Erdungsanschluss
¾ beim Wiedereinschalten werden die Spannungen in umgekehrter Reihenfolge aufgelegt
2.4
Auslegung der Zentrale
Die Zentrale ist mit einem Netzteil für den Netzbetrieb ausgestattet. Im Netzausfall wird der Betrieb über
72h mittels der integrierten Akkumulatoren gewährleistet. Das Netzteil ist ausgelegt für eine max. Schaltleistung am Motorausgang von 2,5A. Der Motorausgang ist auf 2,5A strombegrenzt (interne Lastabschaltung). Sie verfügt über 1 Motorlinie, 1 Handmelderlinie, 1 automatischen Melderlinie und 1 BMZ – Eingang und bietet dementsprechend die Möglichkeit folgende Komponenten anzuschliessen:
¾ Motor: 1 Motor vom Typ: fumilux 24-J10 VdS Schubspindelantrieb JM – DC –T60
¾ Melder: In der Handmelderlinie können bis zu 10 RWA – Taster angeschlossen werden. In der
automatischen Melderlinie können ebenfalls bis zu 10 automatische Melder
¾ ( optischer Rauchmelder oder Wärmemaximalmelder ) angeschlossen werden.
¾ BMZ: Ein potentialfreier Schließer-Kontakt zur Auslösung durch eine Brandmelde-Zentrale.
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Stand: 10.2.2010
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2.5
Anschließen der Zentrale
Sie verfügt über Anreihklemmen auf der Platine, an denen sämtliche Anschlüsse, abgehend wie ankommend, aufgelegt werden. Die Leitungszuführung erfolgt von hinten durch die dafür vorgesehene Aussparung in der Kastenrückwand. Die Leitungen können von oben/ unten oder aus der Wand kommend hinter
die Rückwand geführt werden.
Folgendes Bild verdeutlicht die Position der einzelnen Klemmen auf der Platine:
Sämtliche Klemmen sind im oberen Teil der Platine angeordnet und können bequem mit einem passenden Schraubendreher erreicht werden. In der rechten unteren Ecke befindet sich das übersichtlich angeordnete Bedien- und Anzeigenfeld der RWA – Zentrale. Oberhalb der Schaltrelais befindet sich die Sicherung SI3 für die Motorlinie. Die Sicherungen der Netzstromversorgung SI1 und SI2 befinden sich in
der linken unteren Ecke auf der Platine.
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2.6
Übersichtsschaltbild RWA – System
Das folgende Bild stellt die gesamte Rauch- und Wärmeabzugsanlage mit den zugehörigen externen
Bauteilen übersichtlich dar. Abhängig vom Anwendungsfall werden nicht sämtliche externen Bauteile benötigt, werden der Vollständigkeit halber aber hier aufgeführt.
Im Folgenden wird aufgezeigt welche externen Bauteile an der Zentrale angeschlossen werden können.
!!!!!
Die Anschaltung aller Geräte, wie Melder, Motoren usw.
kann im Anhang bei den Stromlaufplänen detailliert
nachgeschaut werden.
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2.7
Anschluss des fumilux 24-J10 VdS Schubspindelantriebs JM–DC–T60
An den Klemmen 11 und 12 auf der Platine wird der Motoröffner angeschlossen. Aufgrund der Strombegrenzung am Zentralenausgang benötigt der Antrieb keine weitere Lastabschaltung. Der Motoranlaufstrom ( IA > 2,5A ) wird dabei nicht begrenzt.
Der fumilux 24-J10 Schubspindelantrieb JM–DC–T60 entspricht der Richtlinie
VdS 2580: Elektromechanische Antriebe.
2.7.1
Empfohlene Kabeltypen
Sämtliche Kabeltypen sind stets mit der zuständigen Baubehörde und Brandschutzbehörde oder der örtlichen Feuerwehr abzuklären.
Insbesondere wenn Kabeltypen mit niedrigen Funktionserhaltsklassen verwendet
werden sollen.
A
B
B
C
D
D
E
Verwendung
Kabeltyp
Querschnitt
Motorlinie
RWA-Taster-Linie mit
HSE Typ6
RWA-Taster-Linie mit
HSEN Typ7
Melder-Linie
Lüftertaster-Linie
Lüftertaster-Linie mit
Kontrolllampe
Anschluss Wind-/
Regenschutz System
NHXN-FE180/E90
JE-H(ST)H FE180/E90
2.7.2
siehe Tabelle
4*2* Ø0,8mm
Benötigte
Adern
2
7
Max. Länge
[m]
siehe Tabelle
500m
JE-H(ST)H FE180/E90
2*2* Ø0,8mm
3
500m
JE-H(ST)H FE180/E90
JY(St)Y
JY(St)Y
2*2* Ø0,8mm
2*2* Ø0,8mm
2*2* Ø0,8mm
2
3
4
500m
500m
500m
JY(St)Y
2*2* Ø0,8mm
2
500m
Kabeltyp A ( Motorlinie )
Höhe des Motorstroms in A
Anzahl der benötigten Adern
(ohne Schutzleiter)
bis 2,0A
bis 2,0A
bis 2,0A
bis 2,0A
2 x 1,5mm²
2 x 2,5mm²
2 x 4mm²
2 x 6mm²
maximale zulässige einfache
Leitungslänge bis zur letzten
Auslösung [m]
42
70
112
168
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2.8
Anschluss der RWA – Taster und automatischen Melder
Das folgende Bild zeigt den Anschluss der RWA – Taster und der automatischen Melder an die Zentrale.
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-9Die Verkabelung der automatischen Melder (optischer Rauchmelder, Wärmemaximalmelder) erfolgt
2-adrig. Die Linie muss wegen der Linienüberwachung mit einem 33 kΩ - Widerstand im letzten
Melder abgeschlossen werden. Es können bis zu 10 automatische Melder angeschlossen werden.
Die Verkabelung der Handmelder (RWA–Taster HSE Typ 6) erfolgt abhängig vom Tastertyp 7-adrig. Die
Linie wird analog zur autom. Melderlinie ebenfalls im letzten Melder mit einem 33 kΩ Widerstand
zur Leitungsüberwachung abgeschlossen.
Es werden 2 Typen von RWA – Tastern nach Anzeige- und Funktionsvielfalt unterschieden:
RWA–Taster HSE Typ 6: (Hauptbedienstelle nach EN 12101-9 und VdS 2592)
¾ Taster „RWA – Auslösung“
¾ Taster „Reset“
¾ Taster „Zu“
¾ LED „Auslösung“
¾ LED „Störung“
¾ LED „Betrieb“
Das nachfolgende Bild zeigt den Taster:
Abbildung 4: RWA – Taster HSE Typ 6
Bei Anschluss von mehreren RWA – Tastern ist darauf zu achten, dass die Leitungsverlegung von RWA
– Taster zu RWA – Taster zu erfolgen hat. Nur so kann mit Hilfe des 33 kΩ Widerstandes eine ordnungsgemäße Linienüberwachung erfolgen.
2.9
Anschluss einer Brandmeldezentrale
Die Verkabelung des BMZ - Anschlusses erfolgt 2-adrig. Diese Linie muss wegen der Linienüberwachung direkt an den Klemmen der BMZ mit einem 33 kΩ - Widerstand abgeschlossen werden.
Weiterhin muß ein 18 kΩ - Widerstand in Reihe zum BMZ – Schließer – Kontakt geschaltet werden,
damit ein evtl. Leitungskurzschluß erkannt werden kann.
Die benötigten Bauteile liegen der Zentrale zusammen mit einer Einbau-Erklärung bei.
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2.10
Anschluss Lüftungstaster und Wind-/Regenschutz-System J10
Das nachfolgende Bild zeigt den Anschluss der Lüftungstastern (Doppelwippe ohne gegenseitige Verriegelung) und den Anschluss von Wind-/Regenschutz- System J10 an die RWA – Zentrale.
Es können beliebig viele Lüftungstaster angeschlossen werden. Die Verkabelung der Lüftungstaster erfolgt 3-adrig.
Zum vorrangigen Schließen der Öffnungsgeräte im Lüftungsbetrieb kann ein Wind-/Regenschutz-System
J10 an die Zentrale angeschlossen werden. Das obige Bild zeigt den Anschuss der Steuerzentrale WRM
401/C.
Für die ordnungsgemäße Funktion des Wind-/Regenschutz-Systems Steuerzentrale WRM 401C
ist zusätzlich deren technische Dokumentation zu beachten.
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Stand: 10.2.2010
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2.11
Anschluss einer externen AUF-Anzeige
An die Zentrale kann eine externe AUF-Anzeige in Form einer Anzeigelampe oder eines Melderelais angeschlossen werden. Hierfür steht ein kurzschlußfester 24V-Ausgang zur Verfügung.
Dieser Ausgang wird eingeschaltet, sobald der Motor in AUF – Richtung angesteuert wird. Hiermit wird
signalisiert, dass das angschlossene Öffnungselement nicht geschlossen ist.
Erst wenn die Zentrale den Motor in ZU – Richtung ansteuert und die interne Lastabschaltung spricht an,
wird angenommen, dass das Öffnungselemt in seiner ZU – Endlage steht und die AUF-Anzeige wird abgeschaltet.
Da die Zentrale bei der ersten Inbetriebnahme oder nach einer Wartung nicht weiß, ob das Öffnungselement geschlossen ist, wird nach Anklemmen des Akkus ein kurzer ZU – Fahrbefehl an den Motor gegeben.
Befindet sich das Öffnungselement dann nicht in seiner ZU – Endstellung, spricht auch die interne Lastabschaltung nicht an und die Zentrale schaltet die AUF-Anzeige ein.
2.12
Auslöse- und Störungsweitergabe
Für die Weitergabe des Auslöse- und Störungszustandes sind 2 Relais mit je einem potentialfreien
Wechslerkontakt vorhanden.
Die Klemmen 5, 6 und 7 dienen der potentialfreien Störungsweitergabe, Klemmen 8, 9 und 10 der Auslöseweitergabe. Beide Wechsler-Kontakte können max. 230V 3A schalten.
Verbindung zwischen: Kl. 6 + 7:
Kl. 5 + 6:
Kl. 8 + 9:
Kl. 9 + 10:
Störung
keine Störung
keine Auslösung
Auslösung
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2.13
Anklemmen der Akkumulatoren
Beim Anklemmen der Akkumulatoren ist unbedingt auf die Polarität zu achten. Ein Falschanschluss
führt zwangsweise zur sofortigen Zerstörung der Platine. Rechts vom Kühlkörper in der Mitte der
Platine sitzen die Anschlussklemmen für die Akkumulatoren (siehe Bild).
Verschaltung der Akku’s:
Reihenschaltung 2 x 12V / 7,2Ah
Die Notstromversorgung besteht aus 2 Akku’s 12V / 7,2Ah, die in Reihe geschaltet werden, so dass sich
die Spannung auf 24V DC addiert. Hierzu wird ein + Pol mit dem – Pol des anderen Akku’s verbunden.
Die beiden freien Pole werden dann an die Platine angeschlossen (+ Pol auf Klemme 37 / - Pol auf
Klemme 38).
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3
Funktionsbeschreibung
Die Zentrale ist eine Rauch- und Wärmeabzugszentrale mit Notstromversorgung bei Netzausfall für 72h.
Sie dient zum Öffnen und Schließen von elektromotorisch betriebenen Rauchabzügen im Brandfall und
zur täglichen Lüftung.
Die Funktionsbeschreibung wird an dieser Stelle recht allgemein gehalten. Die Funktionen der einzelnen
Bedien- und Anzeigeelemente werden im nächsten Abschnitt detailliert beschrieben.
Es werden zwei grundlegende Betriebsarten unterschieden:
3.1
RWA – Betrieb
Im Brandfall werden durch Aktivierung einer RWA – Auslösung die angeschlossenen Öffnungselemente
aufgefahren. Der RWA – Betrieb ist dem Lüftungsbetrieb stets übergeordnet und mit Hilfe der Akku’s wird
gewährleistet, dass nach 72h Netzausfall die Anlage noch zweimal auf- bzw. einmal zugefahren werden
kann (RWA – Betrieb). Eine Auslösung kann manuell durch Betätigung des Tasters „RWA – Auslösung“
auf den externen RWA – Tastern oder automatisch durch Auslösung eines der automatischen Melder erfolgen oder durch eine BMZ. Eine Auslösung ist auch bei Netzspannungsausfall über 72h hinweg gegeben.
Nach Aktivierung der Auslösung wird der Motorausgang max. 2 Minuten mit Spannung beaufschlagt, danach wird die Versorgungsspannung kurz weggeschaltet und anschließend wieder angelegt. Dadurch
wird ein erneutes Anfahren des Antriebes erreicht. Diese Prozedur wiederholt sich über einen Zeitraum
von ca. 30 Minuten. Durch diese Massnahme soll erreicht werden, dass z.B. ein angefrorenes Fenster
sich losreißen kann.
Sofern es erforderlich ist, oder die Feuerwehr dies möchte, können die angeschlossenen Öffnungselemente nach einem Reset – Befehl wieder zugefahren werden. Dazu wird zunächst die RWA – Auslösung
mit Hilfe der „Reset“ – Taste am RWA – Taster HSE Typ 6 oder auf der Platine quittiert. Anschließend
können mit Hilfe des „Zu“ – Tasters am RWA – Taster HSE Typ 6, der einzelnen Lüftungstaster oder des
„Zu“ – Tasters auf der Zentrale die Öffnungselemente wieder geschlossen werden.
Der RWA – Betrieb ist gegenüber dem Lüftungsbetrieb vorrangig, d. h. es kann während einer aktiven
RWA – Auslösung kein Lüftungsbetrieb ausgeübt werden.
3.2
Lüftungsbetrieb
Mit Hilfe der Lüftungstaster kann das angeschlossene Öffnungselement auf- bzw. zugefahren werden.
Die Zentrale unterscheidet dabei zwei verschiedene Lüftungsarten, zwischen denen mittels des Schalters
„Lüftung“ auf der Platine umgeschaltet werden kann. In der Schalterstellung „Dauer“ wird nach einmaligem Betätigen der „Auf“ – Taste am Lüftungstaster die Auf – Endstellung angefahren und nach einmaligem Betätigen der „Zu“ – Taste die Zu – Endstellung. Durch gleichzeitiges Betätigen von „Auf“ und „Zu“
kann der Motor in einer Zwischenstellung angehalten werden.
Befindet sich der „Lüftung“ – Schalter in der Stellung „Tast“, wird der Motor in Auf – Richtung nur solange
eingeschaltet, wie die „Auf“ – Taste am Lüftungstaster betätigt ist. Wird die „Zu“ – Taste am Lüftungstaster betätigt, fährt der Motor in seine Zu – Endstellung, auch wenn der Schalter „Lüftung“ in Stellung „Tast“
steht.
Ist ein Wind- Regen- Steuerzentrale angeschlossen, so ist seine Funktion dem normalen Lüftungsbetrieb
übergeordnet, d. h. bei aktivem Regen- bzw. Windsignal (Anzeige durch LED „Lüftungsverbot“) wird das
angeschlossene Öffnungselement automatisch geschlossen und kann erst nach Ende des Regen- bzw.
Windsignals wieder manuell geöffnet werden.
Bei Netzausfall wird wegen der begrenzten Energie in den Akkus kein Lüftungsbetrieb mehr zugelassen.
Deshalb wird der angeschlossen Motor dann automatisch zugefahren.
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Stand: 10.2.2010
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3.2.1
Zusatzfunktionen im Lüftungsbetrieb
Zusätzlich zur Lüftungsfunktion mittels angeschlossener Lüftungstaster können 2 Lüftungsfunktionen auf
der Platine aktiviert werden:
1. Laufzeitautomatik
Wird am Schalter S1 die Funktion „Laufzeitautomatik“ auf „Ein“ geschaltet, so wird der Motorausgang bei Betätigen des Lüftungstasters in Auf – Richtung der Motorausgang nur kurzzeitig mit
Spannung beaufschlagt. Die Laufzeit kann am Drehpoti „Laufzeit“ zwischen 5s und 35s eingestellt werden. Diese Funktion wiederholt sich bei jedem weiteren Schaltimpuls am Lüftungstaster
bis der Motor seine Auf – Endstellung erreicht hat.
Die Laufzeitautomatik ist nur in der Auf – Richtung aktiv. Bei Betätigen des Lüftungstasters in Zu
– Richtung wird der Motoröffner komplett zugefahren.
Vorrausetzung:
• Die Lüftungsbetriebsart „Lüftung“ ist am Schalter S1 auf „Dauer“ eingestellt.
2. Lüftungszeitautomatik
Wird am Schalter S1 die Funktion „ZU-Automatik“ aktiviert, so wird der geöffnete Motoröffner
nach der am Drehpoti „Lüftungszeit“ eingestellten Zeit komplett geschlossen. Die Lüfungszeit ist
dabei von 5min bis 35min einstellbar.
Bei jedem erneuten Auf – Befehl am Lüftungstaster wird die Zeit erneut gestartet.
Im folgenden Bild sind die beiden Drehpotis und der Schalter S1 zu erkennen:
Steckplatz für das
Wartungsmodul
3.3
Wartungsmodul – Funktion
Wird auf der Platine ein optionales Wartungsmodul gesteckt, so ist ab diesem Zeitpunkt die Wartungsfunktion aktiviert und die Betriebsstunden werden aufaddiert. Nach Ablauf eines Jahres wird die anstehende Wartung mittels der blinkenden LED „Wartung“ angezeigt und die LED „Störung“ auf der Platine
und im RWA – Taster 6 blinkt.
Nach erfolgter Wartung muss das Wartungsmodul erneuert werden.
Wird das Wartungsmodul entfernt, so wird eine Störung angezeigt und die LED „Störung“ auf der Platine
und im RWA – Taster 6 blinkt. Zusätzlich blitzt die LED „Wartung“ in der Zentrale.
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4
Inbetriebnahme
Sind alle erforderlichen externen Geräte angeschlossen und ist die Verdrahtung nochmals überprüft worden und sind
die Akkumulatoren aufgeladen, kann eine Inbetriebnahme erfolgen.
Zunächst wird die Spannungsversorgung sichergestellt. Erst nachdem die Akku’s angeschlossen sind kann die Netzspannung (230V AC) eingeschaltet werden und die grüne Betriebs – LED auf der Platine und den RWA – Tastern
HSE Typ 6 leuchten.
Beim Anschluss der Akkumulatoren ist unbedingt auf Polarität zu achten. Falsch angeschlossene Akkumulatoren führen zur sofortigen Zerstörung der Platine.
Die RWA – Zentrale ist jetzt einsatzbereit und die einzelnen Funktionen können der Reihe nach überprüft werden.
Bei der Inbetriebnahme müssen folgende Funktionen überprüft werden:
RWA – Funktion:
mittels des roten „Auslösung“ – Tasters auf der Platine eine
RWA – Auslösung herstellen
Vorher evtl. Rücksprache halten mit Feuerwehr oder Gebäudetechnik wegen Auslösung – Weiterleitung
RWA – Zentrale wieder betriebsbereit schalten mittels „Reset“ – Taster auf der Platine.
Anschließend die Motoren über „Zu“ – Taster zufahren.
„Betrieb“ – Schalter in Stellung „Test“ stellen, um die erneute
Auslösung – Weiterleitung zu sperren
An jedem RWA – Tastern eine RWA – Auslösung herstellen
durch Betätigen des „Auslösung“ – Tasters
-
RWA – Zentrale wieder betriebsbereit schalten mittels „Reset“ – Taster im RWA – Taster. Anschließend die Motoren
über „Zu“ – Taster im RWA – Taster zufahren
falls vorhanden:
RWA- Auslösung über den externen BMZ-Kontakt herstellen
-
RWA – Zentrale wieder betriebsbereit schalten mittels „Reset“ – Taster auf der Platine.
Anschließend die Motoren über „Zu“ – Taster zufahren
mittels Testgas (oder Rauch) eine Auslösung an jedem automatischen Rauchmelder herstellen
-
RWA – Zentrale wieder betriebsbereit schalten mittels „Reset“ – Taster auf der Platine.
Anschließend die Motoren über „Zu“ – Taster zufahren.
Betriebsartenschalter wieder in Stellung „Normal“ stellen, um
die Auslösung – Weiterleitung wieder frei zu schalten
-
der Motor fährt auf
rote „Auslösung“ – LED auf der Platine und in
den RWA – Tastern blinken
der Summer ertönt mit alternierender Frequenz
das Auslöserelais gibt die Meldung Auslösung
Motor fährt zu
rote „Auslösung“ – LED erlischt
der Summer verstummt
das Auslöserelais wird wieder passiv
die grüne „O.K.“ – LED auf der Platine blinkt
(Testbetrieb)
der Motor fährt auf
rote „Auslösung“ – LED auf der Platine und in
den RWA – Tastern blinken
der Summer ertönt mit alternierender Frequenz
der Motor fährt zu
rote „Auslösung“ – LED erlischt
der Summer verstummt
der Motor fährt auf
rote „Auslösung“ – LED auf der Platine und in
den RWA – Tastern blinken
der Summer ertönt mit alternierender Frequenz
der Motor fährt zu
rote „Auslösung“ – LED erlischt
der Summer verstummt
der Motor fährt auf
rote „Auslösung“ – LED auf der Platine und in
den RWA – Tastern blinken
der Summer ertönt mit alternierender Frequenz
der Motor fährt zu
rote „Auslösung“ – LED erlischt
der Summer verstummt
die grüne „O.K.“ – LED auf der Platine leuchtet
dauerhaft (Normalbetrieb)
Lüftungsfunktion:
Lüftungstaster in Auf – Richtung betätigen
Lüftungstaster gleichzeitig in Auf- und Zu – Richtung betätigen
Lüftungstaster in Zu – Richtung betätigen
Auslösen einer Regenmeldung am Regenmelder („Test“ –
Taste betätigen falls vorhanden)
Motoren sollten vorher aufgefahren werden !
-
Motor fährt auf
Motor stoppt
-
Motor fährt zu
Motor fährt zu
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5.1
Bedienung
Anzeige- und Bedienelemente auf der Platine
Die Zentrale verfügt über eine Vielzahl von Bedien- und Anzeigeelementen auf der Platine, um die einzelnen Betriebszustände und Störungen übersichtlich und detailliert anzeigen zu können. Mit Hilfe der
Bedienelemente können verschiedene Einstellungen und Funktionen an der RWA – Zentrale vorgenommen werden. Das nachfolgende Bild zeigt die Bedienelemente auf der Platine der Zentrale.
Bis auf die Lüftungsfunktion kann die RWA – Zentrale allein von der Platine aus bedient werden.
Dazu stehen folgende Bedienelemente zur Verfügung:
¾ Taster „Auslösung“
¾ Taster „Reset“
¾ Taster „Zu“
¾ Taster “Lampentest”
¾ Jumper “Summer”
¾ Schalter „Lüftung“
¾ Schalter „Betrieb“
¾ Schalter „Zu – Autom.“
¾ Schalter „Laufzeitautomatik“
Zusätzlich stehen folgende
Anzeigeelemente zur Verfügung:
¾ grüne LED “O.K.”
¾ rote LED „Auslösung“
¾ gelbe LED „Störung“
¾ LED „Lüftungsverbot“
¾ LED “Akku / Ladegerät”
¾ LED “RWA-Taster”
¾ LED “Melder” (autom. Melder)
¾ LED „BMZ Eingang“
¾ LED “Motorlinie”
¾ LED “Wartung“
Die nachfolgende Tabelle zeigt übersichtlich die verschiedenen Funktionen und Einstellungen der einzelnen Bedienelemente auf der Platine der Zentrale:
Bedienung
Betätigen des Tasters „Auslösung“
Betätigen des Tasters „Reset“
Funktion / Auswirkung
-
Betätigen des Tasters „Zu“
-
Betätigen des Tasters „Lampentest“
-
der Motor fährt auf
rote „Auslösung“ – LED auf der Platine und in den
RWA – Tastern blinkt
der Summer ertönt mit alternierender Frequenz
Auslöseweiterleitung wird aktiviert
RWA – Auslösung wird zurückgesetzt
der Summer verstummt
Auslöseweiterleitung wird abgeschaltet
rote „Auslösung“ – LED auf der Platine und in den
RWA – Tastern erlischt
der Motor fährt zu (nur wenn keine RWA – Auslösung
vorhanden ist) Æ Lüftung Zu
sämtliche LED’s auf der Platine und in den angeschlossenen RWA – Tastern leuchten auf
der Summer ertönt, solange der Taster – Lampentest
betätigt wird
durch Betätigung einer „Reset“ – Taste oder automatisch nach ca. 15 min wird der Lampentest beendet
fumilux 24-J10 VdS Zentrale 3A-1-1
Stand: 10.2.2010
Eternit Flachdach GmbH
Berghäuschensweg 77
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Bedienung
Funktion / Auswirkung
Jumper „Summer“
-
Schalter „Betrieb“ in Position „Test“
-
Schalter „Betrieb“ in Position „Normal“
-
Schalter „Lüftung“ in Position „Dauer“
-
Schalter „Lüftung“ in Position „Tast“
-
bei gestecktem Jumper wird der interne Summer bei
Auslösung und Störung eingeschaltet
bei offener Steckbrücke wird der interne Summer
nicht angesteuert
die RWA – Zentrale befindet sich im Testbetrieb
grüne „O.K.“ – LED blinkt auf der Platine
Auslöseweiterleitung gesperrt
bei Netzausfall können hiermit die Diagnose – LED’s
auf der Platine aktiv geschaltet werden
Normalzustand der Zentrale
das Feuerwehrrelais wird bei Auslösung geschaltet
Lüftungsbetrieb Æ Fahrt bis Endlage
einmaliges Betätigen der Auf – Taste bewirkt, dass
der Motor bis in seine AUF-Endlage fährt
einmaliges Betätigen der Zu – Taste bewirkt, dass der
Motor bis in seine ZU-Endlage fährt
gleichzeitiges Betätigen der Auf- und Zu – Taste lässt
den Motor anhalten
Lüftungsbetrieb Æ Tastbetrieb
der Motor fährt nur solange, wie die Lüftungstaste betätigt wird
Die nachfolgende Tabelle zeigt übersichtlich die verschiedenen Anzeigezustände der einzelnen Anzeigeelemente auf der Platine der Zentrale:
Anzeige
Zustand
LED “O.K.”
-
LED „Auslösung“
LED „Störung“
-
LED „Lüftungsverbot“
-
LED „Akku / Ladegerät“
-
LED “RWA-Taster”
LED „Melder“
LED „BMZ- Eingang“
LED „Motorlinie“
LED „Wartung“
-
leuchtet dauerhaft solange keine Störung erkannt wird
blinkt im Testbetrieb
erlischt bei einer aktiven Störung
blinkt bei RWA – Auslösung
blinkt bei erkannter Störung
blinkt bei Störung des Wartungsmoduls
blitzt bei Netzspannungsaufall
Dauerlicht bei aktiver Wind- bzw. Regenmeldung
blinkt bei Unterschreiten einer Kapazitätsgrenze im Akku
(72h Notstromversorgung soll sichergestellt werden)
blinkt bei nicht erkanntem Akku
blitzt bei Überlastung des Ladegerätes
Störung in der RWA – Taster – Linie
blinkt bei Leitungsunterbrechung
blitzt bei Leitungskurzschluss
Störung in der Melder – Linie
blinkt bei Leitungsunterbrechung
blitzt bei Leitungskurzschluss
Störung in der BMZ- Linie
blinkt bei Leitungsunterbrechung
blitzt bei Leitungskurzschluss
Störung in der Motorlinie
blinkt bei Leitungsunterbrechung oder wenn
Motorsicherung SI3 defekt ist (Leitungskurzschluss)
blinkt, sobald die jährliche Wartung fällig ist
blitzt bei Störung des Wartungsmoduls oder entferntem Wartungsmodul
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5.2
Anzeige- und Bedienelemente auf den RWA – Tastern
Die RWA – Taster HSE verfügen ebenfalls über Anzeige und Bedienelemente, um die Zentrale von externer Stelle aus bedienen zu können.
RWA – Taster HSE Typ 6 verfügt über:
¾ Taster „Auslösung“
¾ Taster „Reset“
¾ Taster „Zu“
¾ grüne LED „Betrieb“
¾ rote LED „Auslösung“
¾ gelbe LED „Störung“
Die Funktionen der Bedienelemente und die Anzeigen sind identisch zu denen auf der Zentrale und können der obigen Tabelle entnommen werden.
Ausnahme:
Die „O.K.“ – LED im RWA –Taster blinkt nicht im Testbetrieb. Lediglich die „O.K.“ – LED in der Zentrale
zeigt diesen Betriebszustand an !
5.3
Sicherungen auf der Platine
Zum Schutz der Anlage sind verschiedene Sicherungen (Feinsicherungen 5 x 20mm) auf der Platine der
Zentrale vorhanden. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Funktion und den Wert der einzelnen Sicherungen:
Bezeichnung:
SI1
SI2
SI3
SI4
5.4
Funktion:
Trafo-Sicherung für die Logik und Ladegerät
Trafo-Sicherung für den Motorstrom
Absicherung Motorlinie
Absicherung des internen Wind- und Regenmoduls
Wert:
2A träge
5A träge
2,5A träge
50mA träge
Auslieferungszustand
Aufgrund der vielen beschriebenen Parametriermöglichkeiten der Zentrale, wird hier der Auslieferungszustand der Zentrale tabellarisch zusammengefasst:
Schalter „Betrieb“
Schalter „Lüftung“
Schalter „ZU-Automatik“
Schalter „Laufzeitautomatik“
Jumper „Summer“
Schalter Betrieb befindet sich in Position „Normal“ Æ automatische
Auslöseweiterleitung im RWA – Fall
Schalter Lüftung befindet sich in Position „Dauer“ Æ Lüftungsfahrt
bis Endlage
Schalter befindet sich in Position „Aus“ Æ Kein automatisches
Schließen nach Ablauf der Lüftungszeit
Schalter befindet sich in Position „Aus“ Æ Keine Laufzeitbegrenzung für die AUF-Lüftungsfunktion
Jumper ist gesteckt Æ Summer ist bei Störung und Auslösung aktiv
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6
Fehlersuche / Störungssuche
Sämtliche Störungen können mit Hilfe der Diagnose – LED’s auf der Platine erkannt und lokalisiert werden. Fehler,
die durch eine falsche Verdrahtung der Komponenten hervorgerufen werden, können natürlich nicht diagnostiziert
werden. Sollten Fehlfunktionen auftreten, die nicht mit Hilfe der Diagnose – LED’s erkannt werden, so ist in erster Linie die Verdrahtung der externen Komponenten zu überprüfen.
Hat die Zentrale eine Störung erkannt, so erlischt die grüne „O.K.“ – LED und die gelbe „Störung“ – LED
blinkt oder blitzt und die Störungsweiterleitung wird aktiviert.
Anzeige
Ursache
LED – Lüftungsverbot leuchtet
dauerhaft
aktive Wind- / Regenmeldung
Behebung
¾
¾
gelbe LED „Störung“ blitzt
gelbe LED „Störung“ blinkt
LED „Akku / Ladegerät“ blinkt
LED „Akku / Ladegerät“ blitzt
LED „RWA-Taster“ blinkt
Netzausfall
oder
Sicherung SI1 defekt
eine der im folgenden aufgeführten Störungen liegt vor
Akku nicht angeschlossen
Ladegerät überlastet
¾
¾
Linienunterbrechung in der
RWA – Taster - Linie
¾
¾
¾
¾
¾
LED “RWA-Taster” blitzt
Kurzschluss in der RWA – Taster - Linie
Linienunterbrechung in der
Melder - Linie
LED „Melder“ blinkt
¾
¾
¾
LED „Melder“ blitzt
LED „BMZ-Eingang“ blinkt
Kurzschluss in der Melder – Linie
Linienunterbrechung in der
BMZ - Linie
¾
¾
¾
LED „BMZ-Eingang“ blitzt
LED „Motorlinie“ blinkt
Kurzschluss in der BMZ – Linie
Linienunterbrechnung oder
Kurzschluss in der Motorlinie
¾
¾
¾
¾
LED „Wartung“ blinkt
(Option)
LED „Wartung“ blitzt
(Option)
Wartung ist fällig
¾
kein Wartungsmodul gesteckt
¾
Warten bis Wind- bzw. Regenmeldung abgefallen ist
angeschlossenen Wind- bzw. Regenmelder überprüfen
Netzspannung 230V AC überprüfen
Sicherung SI1 prüfen und ggf. ersetzen
Störung beseitigen
Akku Anschluss überprüfen
Akku´s prüfen und ggf. neue Akku’s
anschließen
RWA – Taster – Linie mit 33kΩWiderstand abschließen
Kabel auf Unterbrechnung untersuchen
Kabel auf Kurzschluss untersuchen
Melderlinie mit 33kΩ-Widerstand
abschließen
Kabel auf Unterbrechung untersuchen
Kabel auf Kurzschluss untersuchen
BMZ – Linie mit 33kΩ-Widerstand
abschließen
Kabel auf Unterbrechung untersuchen
Kabel auf Kurzschluss untersuchen
Motorsicherungen SI4 prüfen
Kabel auf Kurzschluss untersuchen
Kabel auf Unterbrechnung untersuchen
Wartung durchführen und neues
Wartungsmodul stecken
Wartungsmodul stecken
Fehler, die bei der Inbetriebnahme auftreten können:
Fehlfunktion
angeschlossene autom. Melder
lösen nicht aus
Fehlfunktionen am RWA - Taster
Keine Auslösung über die BMZ
LED „BMZ-Eingang“ blitzt, wenn von
der BMZ ein Auslösung-Befehl
kommt
Ursache
Behebung
falsche Polarität
¾
falsche Verdrahtung
falsche Verdrahtung
falsche Verdrahtung an der
BMZ (18kΩ-Widerstand fehlt)
¾
¾
¾
Polarität der Anschlüsse überprüfen
und Fehler beheben
Verdrahtung überprüfen
Verdrahtung überprüfen
18kΩ-Widerstand in Reihe mit dem
BMZ-Kontakt anschließen
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7
Wartung
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen sind Sicherheitsanlagen zum Schutz von Menschenleben, Gesundheit und Sachwerten.
Daher muß eine Wartung der RWA – Anlage in regelmäßigen Zeitabständen, mindestens jedoch jährlich,
nach DIN 18232, den VdS – Richtlinien und den Herstellerrichtlinien erfolgen. Die Funktionsfähigkeit,
Betriebsbereitschaft sowie Wartung und eventuelle Instandsetzung der RWA – Anlage darf nur von autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden.
Mit Hilfe des optional erhältlichen Wartungsmoduls kann eine anfallende jährliche Wartung optisch an der
Zentrale angezeigt werden.
Vor Arbeiten und Bedienungen an der geöffneten Zentrale hat sich der Monteur an der Erdungsschraube
zu erden !
Achtung !
Bei Auslösungs- und Störungsweiterleitung an Feuerwehr oder Hausleittechnik über die potentialfreien Schaltkontakte ist vor einer Funktionsprüfung Rücksprache zu halten.
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¾ Optische Kontrolle der Zentrale
¾ Netzspannungs 230 V AC kontrollieren
¾ Sicherungen SI1 – SI4 kontrollieren
¾ Akkumulatorspannung kontrollieren (ca. 27,5V DC / jedoch nicht unter 24V DC)
¾ nach 4 Jahren müssen die Akkumulatoren erneuert und die alten Akku’s entsorgt werden
¾ Anschlußklemmen auf sicheren Halt überprüfen
¾ Kabel auf eventuelle Beschädigungen kontrollieren
¾ Funktionskontrolle durchführen (siehe Inbetriebnahme), den „Betrieb“ – Schalter in Position
„Test“ stellen
¾ Funktionen der RWA-Zentrale durch Betätigen aller angeschlossenen externen RWA – Taster,
automatischen Melder, BMZ – Funktionen und Lüftungstaster überprüfen
¾ Anzeigenelemente der extern angeschlossenen RWA –Taster und automatischen Melder kontrollieren
¾ Test der Störungs- und Auslösungsweiterleitung kontrollieren, hierzu den „Betrieb“ – Schalter in
Postion „Normal“ stellen
¾ Nach erfolgter Wartung muss ggf. ein neues Wartungsmodul gesteckt werden
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Technische Daten
Typ:
Gehäuse:
Gewicht:
Schutzart:
Temperaturbereich:
Nennspannung:
Nennleistung:
Nennspannung Akku:
Nennkapazität Akku:
Schaltleistung Motorlinie:
fumilux 24-J10 VdS Zentrale 3A-1-1
Stahlblechgehäuse mit Zylinderschloss 455
Maße B/H/T: 255/440/155 [mm]
Farbe: grau (ähnlich RAL 9002)
12,5 kg
IP 30
Temperaturklasse 3 laut VdS 2581 (-5°C bis 40°C)
Temperaturklasse 3 laut VdS 2593 (-5°C bis 40°C)
230V AC / 50 Hz
100 VA
24V DC (2 x 12V DC)
7,2Ah
max. 2,5A Nennstrom
max. 1 Motoröffner 24V DC Typ JM-DC-T60 anschliessbar
AUF-Anzeige-Ausgang
24V, max. 40mA
Anzahl Motorlinien:
Anzahl Lüftungsgruppen:
Anzahl RWA – Linien:
Anzahl BMZ – Linien:
1
1
1
1
Anzahl RWA–Taster HSE:
Anzahl automatische Melder
Typ ECO 1003 oder 1005T:
Anzahl Lüftungstaster:
max. 10
Klemmen:
Motorklemmen:
Akku – Klemmen:
Netzanschlussklemmen:
Störungs- und Auslöserelais:
sonstige Klemmen:
Überwachung:
max. 10 ( Rauchmelder und/oder Wärmemaximalmelder )
beliebig (Doppelwippe ohne gegenseitige Verriegelung)
4 mm² (feindrähtig) 6 mm² (starr)
4 mm² (feindrähtig) 6 mm² (starr)
2,5 mm²(feindrähtig) 4 mm² (starr), steckbar
2,5 mm² (feindrähtig) 4 mm² (starr)
1,5 mm² (feindrähtig) 2,5 mm² (starr)
Motorlinie auf Leitungsbruch und Sicherungsausfall
RWA – Taster – Linie auf Leitungsbruch und Kurzschluss
BMZ – Linie auf Leitungsbruch und Kurzschluss
Melder – Linie auf Leitungsbruch und Kurzschluss
Akkuanschluß auf Leitungsbruch
potentialfreie Meldekontakte:
Feuerwehrrelais (Auslöserelais): 1 Wechsler (Schaltleistung 230V AC / 3A)
zieht bei einer Auslösung an
Störungsrelais:
1 Wechsler (Schaltleistung 230V AC / 3A)
fällt bei Störung ab
VdS - Prüfnummer:
G 509007
fumilux 24-J10 VdS Zentrale 3A-1-1
Stand: 10.2.2010