Welcome to Ottawa’s First Showing of

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PEAKOIL UND DAS
SCHICKSAL DER
MENSCHHEIT
Kapitel 9B – Was wir auf der örtlichen und
der Gemeinde-Ebene tun können
Von Robert Bériault
Aus dem Englischen von Ingrid von Heiseler
2- Stadtteil-Ebene
Wenn die Energie abnimmt, dann zieht
jede und jeder Vorteile aus dem
Zusammenhalt in der Gemeinde,
besonders vom Aspekt der Sicherheit
aus.
Es wird ein Gewinn für Nachbarn sein,
sich gegenseitig kennen zu lernen.
Es wird für alle ein Vorteil sein, wenn
sie sich an Stadtteil-Aktivitäten wie
Sport, Nachbarschaftswachen und
Energie-Effizienz-Gruppen beteiligen.
2- Stadtteil-Ebene
Um uns auf die Abnahme der Energie
vorzubereiten, müssen wir den Globalisierungsprozess unbedingt rückgängig machen, bevor uns
der Erdöl-Crash dazu zwingt.
– Das wird er, wenn wir ihm nicht zuvorkommen.
Der Durchschnittsbürger wie Sie und ich kann auf
der Stadtteil-Ebene anfangen. Das bedeutet, mehr
mit den örtlichen Gegebenheiten zu leben: zu Fuß
gehen, am Ort erzeugte Waren kaufen und am Ort
angebotene Dienstleistungen in Anspruch nehmen.
Wir müssn uns darum bemühen, NachbarschaftsRestaurants, -Baumärkte, -Lebensmittelläden, Kleidergeschäfte usw. zu unterstützen.
Dann bleibt das Geld im Stadttteil und schafft
Arbeitsplätze. Dadurch wird die Stadtteil-Wirtschaft
gestärkt und die Kriminalität sinkt.
2- Stadtteil-Ebene
Es gibt keinen besseren Weg, die örtliche Wirtschaft zu stärken, als
ein lokales Tausch-Handels-System (LTHS) zu betreiben.
Mehr Informationen finden Sie in “Short Circuit” von Richard
Douthwaite kostenlos im Internet.
2- Stadtteil-Ebene
Rufen Sie eine
Garten-Kooperative ins Leben!
 Das ist ein Projekt, bei dem
ein freies Grundstück in der
Stadt in kleine Gartenstücke
aufgeteilt wird, die Einzelne
mieten können, um ihre eigenen Produkte anzupflanzen.
2- Stadtteil-Ebene
Rufen Sie eine Kooperative für Bioerzeugnisse ins Leben oder
treten Sie einer bestehenden bei.
 Damit unterstützen Sie nicht nur die
örtlichen Produzenten,
SONDERN
 es tut der Umwelt auch besser und verhilft
uns allen zu gesunderer Ernährung.
2- Stadtteil-Ebene
Rufen Sie eine
energie-effiziente
Wohn-Kooperative ins Leben
 Das könnte ein
Gebäude mit Eigentumswohnungen oder
ein Wohnprojekt sein.
2- Stadtteil-Ebene
Dazu könnte gehören:
Solarzellen für die Produktion von
Elektrizität
Solar-Warmwasser-System
Gartenflächen
Brunnen
Spielplatz
Parkgarage
Piknik-Grund
Kinder- und Alten-Tagesstätte
Gemeinschaftsräume
kooperativer Lebensmittelladen
eigene Kläranlage
hoch wirksame Isolierung
3- Gemeinde-Ebene
Dort werden Entscheidungen getroffen. Daran
wollen wir uns beteiligen:
an Stadtratssitzungen teilnehmen,
die Amtsträger kennen,
Ihren Stadtrat kennen lernen,
Mitglied eines Komitees werden.
Rathaus in Toronto
3- Gemeinde-Ebene
Städte machen so vieles falsch, dass wir immer etwas zu
verbessern finden können :
Dies sind die schwer arbeitenden, wohlmeinenden Leute, die die Stadt Ottawa lenken,
und zwar aufgrund der Annahme, dass es immer Erdöl geben wird.
Jede kanadische Stadt wird auf diese Weise geführt.
3- Gemeinde-Ebene
Stadtpolitiker verbreitern liebend gern die Fahrbahnen
- und zwar auf Kosten von Fußgängern und
Radfahrern: von Geh- und Radwegen.
Alle kanadischen Städte sind
auf ständiges Wachstum
aus. Sie haben noch nicht
begriffen, dass Mutter Natur
auf ihre Weise dem allen ein
Ende machen wird. Wir
haben blindlings die
Ressourcen zerstört, mit
denen sie uns so großzügig
bedacht hat.
3- Gemeinde-Ebene
Überall in Kanada müssen die Bürger
diese Kurzsichtigkeit anprangern und
fordern, dass die Stadträte die Städte
auf Fußgänger ausrichten und so
einrichten, dass sie weniger von Autos
abhängig sind.
3- Gemeinde-Ebene
Den öffentlichen
Nahverkehr
verbessern
Warum sollten wir
nicht auf die gute
alte Straßenbahn
zurückgreifen? Das
wäre die effizienteste Art, die Windenergie für den
Transport zu nutzen.
3- Gemeinde-Ebene
Zum Fahrradfahren ermutigen:
Mehr Fahrradwege anlegen!
3- Gemeinde-Ebne
Zum Fahrradfahren ermutigen:
Auf allen Fahrbahnen Fahrradwege einrichten!
3- Gemeinde-Ebene
Berater für den Städtebau
empfehlen riesige Einkaufszentren anstelle der kleinen
Läden:
Unsere Städte haben die kleinen
Geschäfte systematisch abgewürgt,
indem sie die großen internationalen Einkaufszentren und Walmart
eingerichtet haben.
Die Gewinne aus diesen Läden
fließen nicht in die örtliche
Wirtschaft zurück, sondern sie
werden auf die ausländischen
Konten der großen Gesellschaften
exportiert.
Dieser schädliche Trend muss vollständig umgekehrt werden.
3- Gemeinde-Ebene
Die Amtsinhaber entwerfen Vorstädte so, dass die Bewohner ein
Auto brauchen, um auch nur zum “Laden an der Ecke” zu
kommen.
In Vorstädten können wir nicht zu Fuß zu den notwendigen Einrichtungen
kommen: Arbeitsplatz, Sekundarschule, Sportplatz, Theater, Kino,
Restaurant, Bücherei, Universität, Laden, Kirche, Krankenhaus, Feuerwehr,
Polizei. Rathaus, zum Arzt oder zur Apotheke.
3- Gemeinde-Ebene
Gemeinden trennen den Ort, wo wir arbeiten, von dem,
wo wir wohnen.
Die Planer haben nicht
daran gedacht, wie die
Menschen vom einen
Ort zum andern kommen werden, wenn das
Erdöl knapp wird.
In der Sparks Street Mall in Ottawa gibt es
Einkaufsstätten und Büros, aber niemand
wohnt dort.
3- Gemeinde-Ebene
Bei Anbruch des
Niedergangs der
Energieversorgung
sollten die Baugesetze
eine gemischte
Nutzung zulassen.
3- Gemeinde-Ebne
Städte bauen immer noch Wolkenkratzer – höher denn je
In Paris wurden zu Beginn des 20.
Jahrhunderts sehr viele Wohnhäuser
gebaut. Keins der Gebäude ist höher als
7 Stockwerke. Damals wurden keine
Aufzüge eingebaut. Vermutlich dachten
die Erbauer, dass die Zahl der Treppen,
die die Bewohner ihre Einkäufe raufschleppen würden, einigermaßen zu
bewältigen sein müsste.
Am Abend des Petroleumzeitalters lassen
wir immer noch Wolkenkratzer in den
Himmel wachsen. Wäre es angesichts
der Unsicherheit des Betriebs von
Aufzügen nicht klüger, niedrigere
Gebäude zu errichten?
Wir müssen wirklich eine neue
Konsum-Ethik entwickeln.
Erst einmal könnten wir damit
anfangen, dass wir die Läden
sonntags wieder geschlossen
bleiben lassen.
Während das ehedem aus
religiösen Gründen geschah,
könnten wir den Brauch zu
ökologischen Zwecken wieder
einführen. An einem Tag in der
Woche auf Konsum ver-zichten
würde zur Schaffung eines
gesunderen Umweltbewusstseins beitragen.
Dazu käme der Vorteil, dass das Familien- und
Gemeinschaftsleben wiederentdeckt würde!
3- Gemeinde-Ebene
Städte verfahren weiterhin auf dieselbe Weise mit ihrem
Müll:
Wir verbrauchen unsere Ressourcen schneller denn
je. Die Chinesen machen nun auch mit. Sie kaufen
jetzt 10 Millionen Kühlschränke und 2 Millionen
Autos im Jahr.
Wir müssen uns klar machen, dass KEINE
Fördermenge nachhaltig sein kann, weil die
Ressourcen schließllich erschöpft sein werden. Die
einzige Möglichkeit, dass wir Waren konsumieren
und gleichzeitig unsere Zivilisation
aufrechterhalten, ist maximales Recycling.
Wir Kanadier produzieren heute, trotz den
halbherzigen Bemühungen um Recycling, mehr
Müll als 1980.
3- Gemeinde-Ebene
Unser Ziel muss sein,
ganz genau ebenso viel
zu recyceln oder
wiederzuverwenden,
wie wir an Ressourcen
ausbeuten.
3- Gemeinde-Ebene
Städte sollten dringend die Vorstädte “reparieren”, indem sie
sie durch Fußwege mit dem Stadtkern verbinden,
mehr Fußgängerüberwege bauen,
die Ausdehnung von Straßen begrenzen,
auf vorhandenen mehrspurigen Straßen Fahrbahnen für Busse abtrennen,
die Baugesetze abschaffen, die Einkaufs- und Wohngebiete trennen,
Menschen ermutigen, ihre Wohnung zum Arbeitsplatz zu machen.
3- Gemeinde-Ebene
Städte sollten ab sofort die Entwicklung neuer
Wohngebiete vollständig verbieten.
In der Zwischenzeit sollten Gemeinden sich geschlossen an die
Bundesregierung wenden, damit sie das Notwendige tut (s.u.).
• Vieles von dem, was Gemeinden tun, hängt
davon ab, was die Bundes-regierung
entscheidet. Darum ist es von entscheidender
Bedeutung, dass die kanadische Regierung
die richtigen Schritte unternimmt. Davon
handelt Kapitel 9C.
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