(RBZ) und Berufsbildenden Schulen(BBS) - Schleswig

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Externe Evaluation der regionalen Berufsbildungszentren (RBZ) und Berufsbildenden Schulen (BBS)
in Schleswig-Holstein 2013/2014
Zentrale Befunde der externen Evaluation
Angela Köllner, Felix Brümmer
Forum „Berufliche Bildung – Neue Horizonte!”
6. Oktober 2014, Kiel
1
Inhalt
1
Ausgangslage
2
Evaluationsbereiche und Methode
3
Zentrale Befunde zu den Evaluationsbereichen
4
Fazit und Empfehlungen
EXTERNE EVALUATION DER RBZ UND BBS IN SCHLESWIG-HOLSTEIN
6. OKTOBER 2014
2
Eigenverantwortung und Selbständigkeit der
RBZ und BBS werden rechtlich gestärkt
2007
Schulgesetzänderung
2008
Erlass zur Erweiterung der Befugnisse von RBZ und BBS
(2013 fortgeschrieben)
• Einführung der RBZ in Schleswig-Holstein
• Vorab: RBZ-Erprobungsprozess 2001-2006
• RBZ = Regionale Berufsbildungszentren
• Voll rechtsfähige Anstalt öffentlichen Rechts (rAöR)
• BBS = Berufsbildende Schulen
• Unverändert in der für öffentliche Schulen üblichen Rechtsform der
nichtrechtsfähigen Anstalt öffentlichen Rechts
• Im Rahmen des eigenen Budgets Verträge zu Lasten des Landes
• Entscheidungen über Art und Umfang von Bildungsgängen (sofern das
gesetzliche Pflichtangebot der Berufsschule gewährleistet ist)
• Erweiterung der Befugnisse der Schulleitung
• Delegieren von Aufgaben an Abteilungsleitungen
• Ausschreibung von Funktionsstellen, (interne) Bewerberauswahl für Plan- und
Funktionsstellen sowie Beförderungen, Einstellung Vertretungs-/Hilfskräften
• Über „Geld statt Stellen“ nach festgelegten Kriterien in eigener Verantwortung
entscheiden
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RBZ haben gegenüber BBS zusätzliche Rechte
und Pflichten
RBZ
BBS
Einnahmen
Möglichkeiten zu zusätzlichen eigenen
Einnahmen
Einnahmen über Träger oder Förderverein
Ausgaben
Budgetgestaltung
(basierend auf Wirtschaftsplan)
Gestaltung der Ausgaben in Vereinbarung
mit dem Träger
Haushaltsführung
Deckungsfähigkeit der Konten, Übertragbarkeit im Investitionshaushalt
Gestaltung der Haushaltsführung in
Vereinbarung mit dem Träger
Personal
Möglichkeit eigenes Personal zu
beschäftigen
Weiterbildung
Angebot in Abstimmung mit lokalen
Trägern
Dienstleistungen
Möglichkeit vertraglich geregelt
Dienstleistungen anzubieten
Pflichten
Insbesondere: Wirtschaftsplan,
Finanzverwaltung, Bilanz
Ressourcen
Zusätzliche stellv. Schulleitung,
Verwaltungsleitung
Steuerung
Zielvereinbarungen, Verwaltungsrat
Im Rahmen der Aufgaben und Pflichten
der Schulaufsicht
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Inhalt
1
Ausgangslage
2
Evaluationsbereiche und Methode
3
Zentrale Befunde zu den Evaluationsbereichen
4
Fazit und Empfehlungen
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Externe Evaluation soll Entwicklung der RBZ
und BBS erfassen und zur Weiterentwicklung
der beruflichen Bildung beitragen
Evaluationsthemen
Fokus
•
•
•
•
•
Steuerung und Leitung
Finanzielle und personelle Ressourcen
Lehren und Lernen
Qualitätsmanagement
Externe Kooperationen/Standortfaktor RBZ und BBS,
RBZ als Weiterbildungsanbieter
• Fokus auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten von RBZ
und BBS sowie auf die von Lehrkräften und Betrieben
wahrgenommenen Veränderungen
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Qualitative und quantitative Daten
ermöglichen fundierte Aussagen
Qualitative
Fallstudien
an 8 RBZ und
4 BBS
Quantitative
Onlinebefragung
an 18 RBZ
und 13 BBS
• Systematische Auswahl von
Fallstudienstandorten
• 90 Interviews mit:
• Schulleitung
• Lehrkräften
• Verwaltung
• Schulträger/Verwaltungsrat
• Betriebe, Kammern,
Innungen, Verbänden
• Arbeitsverwaltung
Synthese
qualitativer und
quantitativer
Ergebnisse
• 1.637 Lehrkräfte (39,6 %)
• 26.631 Schüler/-innen (31,5 %)
• 510 Ausbildungsbetriebe (7 %)
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Inhalt
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Ausgangslage
2
Evaluationsbereiche und Methode
3
Zentrale Befunde zu den Evaluationsbereichen
4
Fazit und Empfehlungen
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Erfolgreicher Umwandlungsprozess setzt
Einbindung aller relevanten Akteure voraus
Die frühzeitige Einbindung aller Akteure (insbesondere des
Schulträgers und der Lehrkräfte)
Unterstützend
für den
Umwandlungsprozess
sind
Klare Kommunikation der Planungen und ein ausreichender
Zeithorizont für die Umwandlung
Die Moderation des Transformationsprozesses, die ermöglicht,
Vorbehalten zu begegnen
Die Vorerprobung von Teilaspekten der neuen Organisationsform
Der Erfahrungsaustausch mit anderen Schulen, die schon RBZ
sind oder gerade werden
Die Unterstützung durch das MSB und Schulträger mit Beratung
und festgelegten Standards
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Die Zusammenarbeit der RBZ und BBS mit
den Trägern ist sehr konstruktiv
In allen Fallstudien-RBZ und -BBS
wurde die Zusammenarbeit
zwischen Schulträgern und
Schulen beiderseitig als sehr
konstruktiv beschrieben –
Positiv hervorgehoben wurde
insbesondere, dass die Träger die
nötigen Investitionen in die
berufliche Bildung vornehmen
An BBS können Mitarbeiter/
-innen des Schulträgers vor
Ort in der Schule die
Abstimmung mit dem Träger
erleichtern
Zur Erleichterung der Abstimmung mit der BBS ist es für
die Träger empfehlenswert, eine seiner Verwaltungskräfte
vor Ort in der Schule zu beschäftigen.
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Der Verwaltungsrat ist an allen RBZ-Standorten wichtig, seine Ausgestaltung variiert
Institutionalisiert Steuerung
Erhöht Bewusstsein für die Schule
Verwaltungsrat
Fördert wirksame Schulentwicklung
Erleichtert Zugriff auf Funktionsträger
aus Politik und Verwaltung und bringt
diese an die berufliche Bildung heran
•
•
• Überwiegend positive
Wahrnehmung des
Verwaltungsrats durch
die Geschäftsführungen
und umgekehrt
• Verwaltungsräte sind je
nach Region (Kreis vs.
Stadt) satzungsmäßig
unterschiedlich
zusammengesetzt
Regionalspezifische Einbindung der Akteure hat sich bewährt
Über die satzungsmäßige Zusammensetzung des Verwaltungsrats kann der
Schulträger (häufig in Absprache mit der Schule) gezielt wichtige Akteure in
die Aufsicht über das RBZ einbinden, der Verwaltungsrat kann in der Folge durch
Gäste ergänzt werden
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(Schul-)Leitung wirkt auf die Gestaltung und
Entwicklung von Schulen
Unterrichtsentwicklung
Leitung
steuert
Organisationsentwicklung
Personalentwicklung
Qualitätsmanagement
Fallstudien
• Starke Rolle der Schulleitungen an allen Standorten bestätigt
• Die Wichtigkeit eines neuen
Verständnisses von Führung
durchgängig betont (kooperativer
Führungsstil)
• Starke Rolle der Abteilungsleitungen – weiter wachsend
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Ziele und Vorgaben sind für die Arbeit an den
RBZ und BBS wichtig
Durchschnittliche
N
Bewertung Standard(Min. 1/ Max. 7) abweichung (gültig)
Item
Die Ziele und Vorgaben für meine Arbeit sind
zweckmäßig.
4,64
1,69
1.353
Ziele und Vorgaben für die Lehrkräfte
werden an unserer Schule durchgesetzt.
4,92
1,50
1.384
Unsere Schulleitung achtet darauf, dass
Dinge, die einmal beschlossen wurden, auch
wirklich von allen eingehalten werden.
4,71
1,77
1.409
Diese Verbindlichkeit ist wichtig für eine gute
Zusammenarbeit an meiner Schule.
5,68
1,52
1.359
•
•
Bedeutung von Zielen und Vorgaben hat zugenommen
BBS: Wechsel der Schulleitung wichtigster Grund dafür
RBZ: RBZ-Umwandlung wichtigster Grund
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An RBZ können Lehrkräfte in größerem Maße
über Mittelverwendung mitentscheiden
Wirkt auf
Leitung
und
Organisationsform
Budgetgestaltung
Wirkt auf
Ausstattung
Fallstudien
• Mitsprache bei den
Ausgaben wird als
größtes Plus
beschrieben
• Lehrkräfte und Abteilungen als Experten
für ihren “eigenen”
Bedarf
Mit der Stärkung der Mitbestimmung bei der Mittelverwendung kann
die Motivation von Lehrkräften erhöht werden, um zusätzliche Aufgaben zu übernehmen.
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An RBZ können Lehrkräfte in größerem Maße
über Mittelverwendung mitentscheiden
Ausreichende Beteiligung an Entscheidungen über die Mittelverwendung
(Lehrkräfte)
RBZ
936
4,6
N (gültige
Antworten)
+0,5*
BBS
447
4,1
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
Trifft gar nicht zu
7,0
Trifft voll zu
Veränderung der Zufriedenheit mit der Beteiligung an Entscheidungen
über die Mittelverwendung (Lehrkräfte)
RBZ
410
0,5
N (gültige
Antworten)
+0,3*
BBS
-2,5
-2,0
-1,5
Deutlich verringert
-1,0
-0,5
138
0,2
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
Deutlich erhöht
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Am RBZ können höhere zusätzliche
Einnahmen als an BBS erzielt werden
RBZ wie BBS nutzen “Geld statt Stellen”, aber der festgelegte
Verfügungsrahmen wird als Einschränkung empfunden
RBZ haben als rechtsfähige AöR die Möglichkeit, Einnahmen durch
Weiterbildung, Dienstleistungen u. Ä. zu erzielen
 Die Möglichkeiten zu eigenen Einnahmen werden nur von einem
RBZ in größerem Umfang genutzt
BBS können weitere eigene Einnahmen nur sehr eingeschränkt, z. B.
über Fördervereine, erzielen und nutzen
Bedeutender als zusätzliche Einnahmen werden Einsparungen durch
flexibles und bedarfsorientiertes Wirtschaften – insbesondere an RBZ –
eingeschätzt
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Betriebe sind mit der Ausstattung der
RBZ und BBS zufrieden
An der Schule ist die für meine Auszubildenden relevante Ausstattung
(Räume, Materialien, Werkstätten. usw.) gut (Betriebe)
8%
N=344
19%
21%
27%
Stimme überhaupt nicht zu
17%
MW=5,01
Stimme voll zu
Stimme teilweise zu
Veränderung der Ausstattung (Betriebe)
RBZ & BBS
-2,5
-2,0
Deutlich verringert
-1,5
-1,0
-0,5
160
1,0
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
N (gültige
Antworten)
2,5
Deutlich erhöht
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An RBZ und BBS wird eine positive Entwicklung der Unterrichtsqualität wahrgenommen
• Die Unterrichtsqualität an den RBZ und BBS wird von Lehrkräften und
Betrieben im Durchschnitt deutlich positiv bewertet
(Lehrkräfte: Ø 5,3 von 7; Betriebe Ø 4,6 von 7)
• Auch in Betrieben wird im Durchschnitt eine weitere Verbesserung der Unterrichtsqualität wahrgenommen (Ø +0,1)
Veränderung der wahrgenommenen Unterrichtsqualität (Lehrkräfte)
RBZ
520
0,6
N (gültige
Antworten)
+0,2*
BBS
-2,5
-2,0
Deutlich verringert
-1,5
-1,0
-0,5
250
0,8
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
Deutlich erhöht
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Die Schüler/-innen bewerten die
Unterrichtsqualität positiv
Im Unterricht lerne ich viel, was für meine berufliche Zukunft wichtig ist
(duale Ausbildung)
N = 8.433 11,0% 15,0%
Stimme überhaupt nicht zu
29,0%
25,0%
Stimme teilweise zu
20,0%
MW=3,29
Stimme voll zu
• Kein signifikanter Unterschied zwischen RBZ und BBS
• Die Schüler/-innen bewerten den Umfang des außerunterrichtlichen Angebots
an RBZ und BBS deutlich kritischer als das Unterrichtsangebot (Ø 2,3 von 5)
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Das Qualitätsmanagement hat an Bedeutung
gewonnen – befindet sich aber im Aufbau
Wirkt auf
?
Qualitätsmanagement
Zufriedenheit und
Bildungserfolg
Anerkennung
Generiert
• AZAV-Zertifizierung aller RBZ und BBS
• Darüber hinaus unterschiedlicher Umsetzungsstand an Schulen, aber keine systematischen Unterschiede zwischen RBZ und BBS
• Die systematische Beteiligung der Schüler/-innen sowie der Ausbildungsbetriebe am
Qualitätsmanagement ist gering ausgeprägt
Veränderung Bedeutung Qualitätsmanagement (Lehrkräfte)
RBZ
457
1,0
N (gültige
Antworten)
BBS
-2,5
-2,0
-1,5
Deutlich verringert
-1,0
-0,5
241
1,1
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
Deutlich erhöht
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RBZ und BBS öffnen sich zunehmend und
erweitern ihr Angebot stetig
Wirkt auf
?
Übergangsmanagement
Vernetzung
und
Kooperation
Bildungsangebote
Regionale
Wirtschaftsentwicklung
Wirkt auf
Fallstudien
• Vielfältige Kooperationen bei RBZ und BBS mit der Bundesagentur für Arbeit,
Kammern, Betrieben usw. sowie den allgemeinbildenden Schulen
• Erhöhung der Sichtbarkeit durch gemeinsame Aktivitäten
• Übergreifend hohe Zufriedenheit der Gesprächspartner/-innen (Schulen wie
Wirtschaft) mit der gegenseitigen Zusammenarbeit
• Große Bedeutung der Beruflichen Gymnasien für die jeweilige Region
• Hohe Qualität der Fachschulen (orientiert an den Bedürfnissen der Schüler/-innen
sowie der Wirtschaft)
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Weiterbildung und Dienstleistungen durch
RBZ richten sich nach Bedarf und Schulzielen
Weiterbildungen
In einigen Regionen: Bedarf nach Weiterbildung (durch RBZ)
• RBZ und BBS haben eine gute Ausstattung
• Lehrkräfte haben eine hohe Qualifikation
• Lehrkräfte können davon profitieren, Weiterbildung anzubieten
(Kontakte zur Wirtschaft, Aktualisierung des Wissens)
Dienstleistungen
Von der an den Schulen vorhandenen Expertise der Lehrkräfte und
des weiteren Personals können andere regionale Akteure über
Dienstleistungen profitieren (z.B. IT-Dienstleistungen)
Einschränkung
Einschränkung durch notwendige Abstimmung mit Weiterbildungsverbünden
Konzentration
Teilweise entscheiden RBZ bewusst gegen Weiterbildung und
Dienstleistungen: Konzentration auf öffentliche Aufgaben
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Große Bedeutung der RBZ und BBS für die
regionale Wirtschaft
Betriebe weisen den RBZ und BBS eine wesentliche Bedeutung für die
Ausbildung guter Fachkräfte für die Region zu (Ø 4,8 von 7)
• Mehr Raum für Kooperationen im Übergangsmanagement
• Intensivierung der Lernortkooperationen mit den Ausbildungsbetrieben
• Alumni-Arbeit zur Gewinnung zukünftiger Kooperationspartner/-innen
Veränderung des Austausches mit der Schule (Betriebe)
RBZ & BBS
-2,5
-2,0
-1,5
Deutlich verringert
-1,0
-0,5
186
0,7
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
N (gültige
Antworten)
2,5
Deutlich erhöht
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Inhalt
1
Ausgangslage
2
Evaluationsbereiche und Methode
3
Zentrale Befunde zu den Evaluationsbereichen
4
Fazit und Empfehlungen
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Fazit und Empfehlungen
• Die geänderten rechtliche Voraussetzungen (Einführung RBZ
und Befugniserlass) haben zu mehr Eigenverantwortung und
Selbständigkeit aller berufsbildenden Schulen beigetragen
• Als rechtsfähige AöR verfügen RBZ über mehr garantierte
Möglichkeiten als BBS, um die Rahmenbedingungen des
Unterrichts eigenverantwortlicher zu gestalten
• Eigenes Budget, eigenes Personal, Vertragsmanagement,
zusätzliche Einnahmen durch Weiterbildung und Dienstleistungen
• Fallstudien: Einhellig positive Beurteilung der Möglichkeiten und Wirkungen des RBZ durch Schulleitungen, Abteilungsleitungen, Lehrkräfte, Schulträger und Betriebe
• Onlinebefragungen: RBZ und BBS vielfach mit gleichen
Bewertungen, in einigen Bereichen (z. B. Qualitätsmanagement, Atmosphäre im Kollegium) positivere Ergebnisse für
BBS
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Fazit und Empfehlungen
• Der scheinbare Widerspruch zwischen Fallstudien- und
Befragungsergebnissen kann durch Daten der externen
Evaluation nicht aufgelöst werden
• Hypothese: Eigenverantwortung und Selbständigkeit
der BBS wurden in Folge der RBZ-Einführung gestärkt,
ohne dass sie die Belastungen einer RBZ-Umwandlung
oder sogar einer Fusion tragen mussten
• Hypothese: Hohe Erwartungen an den RBZ-Entwicklungsprozess, die nicht vollkommen befriedigt werden
konnten, während sich BBS ohne spezifische Erwartungen
weiterentwickelt haben
• In allen relevanten Bereichen (u.a. Zielorientierte Führung,
Ausstattung, Unterrichtsqualität) positive Entwicklungen an
RBZ und BBS – trotz hoher und sich stetig ändernder Anforderungen
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Fazit und Empfehlungen
Weiterentwicklung der
Eigenverantwortung und
Selbständigkeit der RBZ
und BBS ist vielversprechend und zukunftsfähig
• Ermutigung der Schulträger und
Schulen, mehr Selbständigkeit auch
in der Organisationsform des BBS
zu erproben
• Ausbau der Unterstützung von
Schulträgern und Schulen, die an einer
RBZ-Umwandlung interessiert sind
(spezifische Beratung und Materialien
vom MSB, Förderung der Vernetzung
mit anderen RBZ und BBS)
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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