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Tutorium Physische Geographie Sitzung 9

Mittwoch 15.45- 17.15 Uhr Claudia Weitnauer 1

    

La Nina

Entgegengesetztes Phänomen zu El Niño: tritt meist im Anschluss an ein El- Nino- Ereignis auf Oberflächenwasser kühlt sich im äquatorialen Bereich des Ostpazifiks überdurchschnittlich ab: Abkühlung wird durch einen hohen Luftdruckunterschied zwischen Südamerika und Indonesien verursacht Folge: Passatwinde werden verstärkt angetrieben  große Mengen Wasser nach Westen Auftriebsgebiete vor Südamerika: kaltes Wasser wird an die Oberfläche transportiert  Wassertemperaturen sinken Folgen: Südostasien: heftige Regenfälle Südamerika: Dürreperioden außerdem: erhöhte Hurrikangefahr 2

La Nina

3

Tropical Easterly Jet

   erstreckt sich ausgehend von der tibetischen Hochebene bis zur innertropischen Konvergenzzone (ITC) Höhenostwind (im Gegensatz zu Polarfrontjet und Subtropenjet  Westwinde) Reibungsfreie, höhere Atmosphäre; nur im Sommer 4

Tropical Easterly Jet

   Hitzetief über Tibet  Höhenhochs Bildung eines Druckgradient zwischen Höhenhoch über Hochasien und relativ niedrigem (Hoch-) Druck über Afrika Zonale Höhenzirkulation von Ost nach West 5

Tropical Easterly Jet

6

Probeklausur

9 Fragen zu den Teilgebieten Klimatologie, Hydrologie und Geomorphologie Bearbeitungszeit ca. 45 Min.

7

1.

2.

a) b) c) d) 3.

4.

Probeklausur- Fragen

Was versteht man unter einem Abflussregime? Erläutern Sie die verschiedenen Abflussregime- Typen!

Geben Sie je ein Beispiel für einen Plutonit Vulkanit Metamorphes Gestein Sedimentäres Gestein!

Was versteht man unter Kohlensäureverwitterung und welche Oberflächenformen charakterisieren den außertropischen und tropischen Karst?

Nennen Sie drei Ursachen für Kontinentalität und Ozeanität.

8

Probeklausur- Fragen

5.

6.

7.

8.

9.

Welche Formen der Klimaklassifikationen gibt es? Nennen Sie je ein Beispiel.

Was ist ein Durchbruchstal und welche Typen lassen sich da unterscheiden?

Welche Faktoren der Hochwasserentstehung kennen Sie?

Wann kommt es zur Konvektion?

Welche Methoden kennen Sie, um den Gebietsniederschlag zu bestimmen?

9

Probeklausur Antwortvorschläge

1.

Was versteht man unter einem Abflussregime? Erläutern Sie die verschiedenen Abflussregime- Typen!

Abflussregime: mittlere regelhafte und jahreszeitlich schwankende Abfolge von Schwankungen des Abflusses Abflussregime ist durch die klimatologischen, geologischen, pedologischen, geomorphologischen, vegetativen und anthropogenen Umweltfaktoren des betrachteten Einzugsgebietes bedingt. Die einzelnen Faktoren sind häufig miteinander gekoppelt. 10

Abflussregime nach Parde

Die Regimeklassifikation nach Pardé (1933) basiert auf:  • der Speisungsart der Flüsse pluvial (durch Regen gespeist)   • • • nival (durch Schnee) glazial (durch Gletscher) Kombinationen z.B. nivo-pluvial, pluvio-nival, nivo glazial der Anzahl der Abflussminima und -maxima dem Schwankungskoeffizienten der monatlichen Abflüsse: SK=MQMonat/MQJahr 11

Abflussregime nach Parde

1.

2.

3.

Einfache Regime (ein Abflussmaximum und –minimum im mittleren Jahresgang des Abflusses) Komplexe Regime 1. Grades (zwei oder mehr Abflussmaxima) Komplexe Regime 2. Grades (Wechsel der Klima- oder Regimebereiche längs des Flusslaufs) 12

Probeklausur Antwortvorschläge

2.

a) b) Geben Sie je ein Beispiel für einen Plutonit  magmatische Tiefengesteine, SiO 2 - Gehalt bestimmt Farbe, sauer: Granit, Syenit; basisch (dunkler): Gabbro, Diorit Vulkanit  magmatische Ergussgesteine, SiO 2 - Gehalt bestimmt Farbe, sauer: Phonolit, Rhyolit, Quarzporphyr; basisch: Basalt, Diabas) 13

c) d)

Probeklausur Antwortvorschläge

Metamorphes Gestein: umgewandeltes magmatisches Gestein: Orthogestein umgewandeltes Sedimentgestein: Paragestein Bsp.: Marmor, Orthogneis, Paragneis, Glimmerschiefer, Tonschiefer Sedimentäres Gestein: klastische Sedimente (mechan. Sedimente): Sandstein, Konglomerat, Brekzie, Tuff, Tonstein chemische Sedimente: Kalkstein, Kreidekalk, Gips, Salze biogene/ biologische Sedimente: Torf, Braun und Steinkohle, Bernstein, Erdöl nach Entstehungsort: marine, terrestrische, fluviatile, äolische, glaziale Sedimente 14

Probeklausur Antwortvorschläge

3.

Was versteht man unter Kohlensäureverwitterung und welche Oberflächenformen charakterisieren den außertropischen und tropischen Karst?

Kohlensäureverwitterung: chemische Verwitterung, die auf der Lösung von Carbonatgesteinen durch Kohlensäure beruht Außertropischer Karst: Kleinformen z.B. Dolinen, Rillen-, Rinnen-, Mäander-, Spitz-, Flach- und Kluftkarren usw.

Tropischer Karst: Vollformen z.B. Kuppen-, Kegel oder Turmkarst 15

Probeklausur Antwortvorschläge

4.

Nennen Sie drei Ursachen für Kontinentalität und Ozeanität.

Unterschiede in der Wärmespeicherkapazität und Leitfähigkeit von Land und Meer, großes Volumen des Wasserkörpers der Ozeane, Lage im Zirkulationssystem 16

Probeklausur Antwortvorschläge

5.

Welche Formen der Klimaklassifikationen gibt es? Nennen Sie je ein Beispiel.

Effektive: z.B. Köppen/ Geiger, Schreiber, Troll/Paffen   auf die Wirkung des Klimas bezogen Nach charakteristischen Werten messbarer Klimaelemente  Ausgehend von den Ergebnissen klimat. Vorgänge und ihren Auswirkungen Genetische: z.B. Flohn oder Terjung/Louie   auf Ursache bezogen Nach dynamischen Vorgängen in der Atmosphäre  Ausgehend von dem Zustandekommen versch. Klimate 17

Probeklausur Antwortvorschläge

6.

 i.

ii.

iii.

Was ist ein Durchbruchstal und welche Typen lassen sich da unterscheiden?

Fluss quert in tiefen Taleinschnitt Gebirgsschwelle, anstelle dem topographischen Hinderniss auszuweichen Überlaufdurchbruch (See wird gestaut, Erosion bahnt sich Weg durch Gebirgsschwelle) Regressionsdurchbruch Antezendenter Durchbruch 18

Probeklausur Antwortvorschläge

iii.

iv.

Antezendenter Durchbruch (vorangehend): Gebirgshebung rechts  Flusslauf hält mit der Gebirgsbildung mit Epigenetischer Durchbruch (von oben her): Flusstal bildet sich im weniger widerstandsfähigen Gestein 19

Durchbruchstäler

Antezendenter Durchbruch: Mittelrheinabschnitt Epgenetischer Durchbruch: Donaudurchbruch bei Weltenburg 20

7.

Probeklausur Antwortvorschläge

Welche Faktoren der Hochwasserentstehung kennen Sie?

meteorologisch: ergiebige NS, rasches Abtauen mächtiger Schneedecken, Eisstau Zustand des Gewässersystems: abflussbeschleunigendes Gewässerbett, mangelnde Retentionsräume Zustand des Einzugsgebiets: gefrorener Boden, stark wassererfülltes Porenvolumen, begrenzte Infiltrationsrate, verdichteter Boden, degradierte Vegetation, versieglelte Oberfläche 21

Probeklausur Antwortvorschläge

8.

   Wann kommt es zur Konvektion?

Labile Schichtung (Aufheizen der Unterlage i.d.Höhe) Kaltfronteinbruch  thermische Konvektion; Kaltluftadvektion  horizontales Heranführen von Kaltluft Vergenzen (Kon-/Divergenz) im horizontalen Strömungsfeld (Konvergenz i.d. unteren Troposphäre, Divergenz i.d. oberen Troposphäre) 22

Probeklausur Antwortvorschläge

    9.

Welche Methoden kennen Sie, um den Gebietsniederschlag zu bestimmen?

Isohyetenmethode Thiessen- Polygone Rasterpunkte- Verfahren Radarreflexivität 23

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

24