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Allgemeine Geologie
Teil 14
Vorlesung SS 2005
Mo, Di, Mi 8.15 –9.00
Sedimentationsbereiche
Gletscher
See
Wüste
Fluß
Strand
Delta
Umgezeichnet nach Press & Siever, 1995 (Spektrum Lehrbücher)
Watt
Sedimentation
Mariner Bereich
Marine Forschungsprojekte
1968 Deep Sea Drilling Project (DSDP)
Forschungsschiff Glomar Callenger
Nachfolge Projekt:
Ocean Drilling Project (ODP)
Forschungsschiff: Joides Resolution
Das Deep Sea Drilling Project
(Ocean Drilling Project)
Das Bohrschiff Joides
Resolution
Meeresbereiche
1) Küste (Litoralbereich)
2) Flachmeer (Sublitoral)
3) Schelf (bis 200m Tiefe)
4) Kontinentalhang
5) Tiefsee
Litoral-Bereich
Einfluß der Gezeiten (Wellen)
Dynamik der Wellen
Wellenlänge
Fortpflanzungsrichtung
Wellenhöhe
Wellental
Umgezeichnet nach Press & Siever, 1995 (Spektrum Lehrbücher)
Grundgleichung einer Welle

v

V = Geschwindigkeit
  Wellenlänge
  Frequenz
Das Brechen einer Welle
Wellenkämme
werden höher
Brecher
Zunehmende
Elliptizität
nur horizontale Bewegung
Umgezeichnet nach Press & Siever, 1995 (Spektrum Lehrbücher)
Strand
Profil durch den Litoralbereich
Brandungszone
Strandhang
Dünenfeld
Strandlinie
bei Flut
Strandlinie
bei Ebbe
Watt
Vorstrand
Schelf
Umgezeichnet nach Press & Siever, 1995 (Spektrum Lehrbücher)
trockener
Strand
Brandungskehlen an einer Steilküste
Brandungskehle
Bay of Fundy (New Brunswick, Kanada)
Strandgerölle
Ein fossiler Litoralbereich (Proterozoikum, Anti-Atlas, Marokko)
Oszillationsrippeln
Oberdevon (Altvater-Gebirge)
Verwitterung im Brandungsbereich
TafoniVerwitterung
Schelfbereich (Flachmeer)
Kontinentalränder:
aktiv:
Hebung
passiv:
Einsinken
Erosion kein Schelf
Sedimentation
Breiter Schelf
Breite Schelfbereiche
passiver Kontinentalrand
(Afrika)
Höhenschichtmodell eines
passiven Kontinentalrandes
(Ostküste der USA)
Aktive Kontinentalränder
Aus Eisbacher, 1988
Atektonische MeeresspiegelSchwankungen
eustatisch
Während der Eiszeiten war der Meeresspiegel ca,130m
niedriger, in dieser Zeit entstanden die Schelfbereiche
Fluß-Deltas
Das Mississippi-Delta
Das Nildelta
Aufbau eines Deltas
Salzmarsch
Mündungsarm
Sandbank
(Mündungsbarre)
flache
Bucht
Sedimente
der Deltaplattform
Umgezeichnet nach Press & Siever, 1995 (Spektrum Lehrbücher)
Der Kontinentalhang
fluviatile
Sande
Strandsande
Schelf
Flachwassersande
Rutschungen
Tiefsee
Kontinentalfuß
Tiefsee-Ebene
Continental Slope (Neigung ca. 4°)
Submarine Rutschungen
(Slumpings)
Rutschung
Beispiel für ein Slumping
Kelbé-Quarzit (Mauretanien)
Submarine Canyons
3000m
Kongomündung
10 km
Seismisches Profil durch den
submarinen Canyon des Kongo
Submariner Fächer
Schelf
submariner
Canyon
Kontinentalhang
submariner
Fächer
Umgezeichnet nach Press & Siever, 1995 (Spektrum Lehrbücher)
Trübestrom (turbidity current)
Sedimente
Rutschungen (durch Erdbeben)
Suspensions (Trübe)- Strom
Schelf
Turbidit
ruhiges Wasser
Turbidit
K.-Fuß
Tiefsee-Ebene
Suspensions-Ströme können überall entstehen, wo schwereres Material in Wasser
eingebracht wird (Dichtestrom).
Das Phänomen wurde zuerst im Genfer-See
entdeckt.
Umgezeichnet nach Press & Siever, 1995 (Spektrum Lehrbücher)
Phänomene am Kontinentalhang
submariner Canyon
Rutschungen
Turbidit
Olisthostrom
Auslösung eines Trübestroms
durch ein Erdbeben 1929 bei Neufundland
Kabel bricht durch Erdbeben
59 min später bricht ein Kabel
durch Trübestrom
Seemeilen
Geschwindigkeit des Trübestroms: 40 – 55 km/h
Umgezeichnet nach Press & Siever, 1991
gradierte Schichtung (graded bedding)
3. Turbidit
2. Turbidit
1. Turbidit
Profil eines typischen Turbidites
Bouma-Zyklus (Arnold H. Bouma)
e: tonige Sedimente (normales Sediment)
d: obere Laminierung
c: Strömungsrippeln
b: untere Laminierung
a: Gradierte Schichtung
(grobes Material an der
Basis, nach oben feiner
werdend)
proximale und distale Turbidite
Proximal:
Grobkörnig,
Gesteinsbruchstücke
Feldspäte
proximal
Distal:
distal
feinkörnig
ohne Feldspat
Wo und wann kommen Turbidite
vor?
Turbidite werden meist durch Erdbeben ausgelöst,
sie entstehen deshalb meist während der Gebirgsbildung (synorogene Sedimente).
Sedimente, die aus Turbiditen bestehen, werden
Flysch
genannt.
Proximaler Flysch (Frankenwald)
Aufbau eines Turbidites
feinkörnig
grobkörnig
Flysch als „Oben-unten“-Kriterium
grobkörnig,
stratigraphisch
unten
feinkörnig,
stratigraphisch
oben
Flysch (Altvater-Gebirge)
stratigraphisch
oben
stratigraphisch
unten
Flysch-Sequenz (Altvater-Gebirge)
Karpaten-Flysch (alpin)
Flysch (Appalachen)
Merkmale der Flysch-Sedimente
Turbidit-Sedimente sind fossilarm (Schnelle Ablagerung)
Die Lagerung von grobem Material an der Basis eines
Turbidites auf Tonen der Normal-Sedimentation ruft
typische
Unterflächen-Marken
hervor.
Sand
Schlamm
Belastungsmarken
Load Casts (Appalachen)
Belastungsmarken (load casts)
Belastungsmarken an
Turbidit-Unterflächen
(Altvater-Gebirge)
Convolute Bedding
(Flysch der Izmir-AnkaraZone, Türkei)
Strömungsmarken (Groove Casts)
Strömungsrichtung
kaledonischer Flysch, Southern Uplands, Schottland
Strömungsmarken (flute casts)