Transcript me13ndc_05

Asynchronmaschine
Asynchronmaschine
Asynchronmaschine
Asynchronmaschine
Vor- und Nachteile
Mit dem Siegeszug der Spannungsumformer werden heute nahezu
ausschließlich Kurzschluss-Käfigläufermotoren (engl. squirrel cage
induction motor) benötigt. Dieser Ausführungsart verdankt der
Asynchronmotor seine Bezeichnung als „Arbeitspferd“ der
elektrischen Antriebstechnik. Kombiniert mit einem entsprechend
gesteuerten Frequenzumrichter ist er auch in der Lage, gegen große
Gegenmomente
von
Arbeitsmaschinen
anzulaufen.
Die
Frequenzumrichterbaugruppen übernehmen derzeit zunehmend auch
die Aufgabe des Motorschutzes. Außerdem werden Motoren mit
angebautem Frequenzumrichter angeboten. Hierdurch verringert sich
der Verdrahtungsaufwand.
Vorteile
Asynchronmaschine
• lange Lebensdauer, wartungsarm, kein Bürstenverschleiß beim
Kurzschlussläufer (typischer mittlerer Ausfallabstand 20.000 Stunden)
• kurzzeitig stark überlastbar (bis größer 2× Nennmoment)
• nahezu konstante Drehzahl, kein „Durchgehen“ im Leerlauf
• einsetzbar im Ex-Bereich (explosionsgefährdeter Bereich), da keine
Bürsten oder Schleifringe (Vermeidung des Bürstenfeuers, etc.
• „selbstständiger“ Anlauf möglich
• vergleichsweise geringe Herstellungskosten
• der Läufer ist spannungslos und kann auch in Flüssigkeiten, Gasen
oder im Vakuum laufen. (Beispiel: Umwälzpumpe)
• Anlauf gegen hohe Gegenmomente ohne Hilfsmittel (auch abhängig
von Läuferbauform)
• sehr robuste Ausführung, Medienverträglichkeit des Aktivteils hohe
Drehzahltauglichkeit, daher bei Betrieb mit Spannungsumformer hohe
Leistungsausbeute
• hoher Wirkungsgrad im Feldschwächbereich
Asynchronmaschine
Nachteile
• Drehzahlveränderung nur bei Sonderbauformen mit Polumschaltung
oder mit zusätzlichem Frequenzumrichter möglich
• insbesondere bei kleinen Ausführungen ca. 20 bis 30 % mehr Volumen
pro Drehmoment gegenüber permanent – magnetisierten
Synchronmotoren
• 3 Außenleiter zur Versorgung notwendig (ersatzweise Frequenzumrichter oder Betriebskondensator (Kondensatormotor) bei Einphasenwechselstrom möglich)
• kleinerer Wirkungsgrad im Vergleich zur permanent magnetisierten
Synchronmaschine bei hoher Momentausnutzung
• komplexe theoretische Verfahren zur Berechnung (im Vergleich zu
anderen elektrischen Maschinen)
• geringes Anlaufmoment, außer bei Verwendung eines
Frequenzumrichters mit Hochlaufsteuerung
• Schritt- bzw. Servomotoren haben bei Positionieraufgaben Vorteile und
sind im Vergleich leichter
Einphasen-Wechselstrommotoren
Einphasen-Wechselstrommotoren werden für kleine Leistungen bis etwa
5 kW gebaut.
Sie werden einphasig an ein Wechselstromnetz angeschlossen. Die
gebräuchlichste Betriebsspannung hierfür ist 230V. Ein einphasiger
Anschluss an ein Drehstromnetz ist ebenfalls möglich. Die
Betriebsspannung entspricht dann der Sternspannung
(Strangspannung U).
Durch das einphasige Wechselfeld ist für den Motor keine eindeutige
Drehrichtung gegeben, er läuft daher aus dem Stillstand nicht selbst an.
Um eine eindeutige Drehrichtung festzulegen, wird im Ständer eine
Hilfswicklung (Anlaufwicklung) angebracht, deren Strom über einen
Kondensator zur Ständerwicklung phasenverschoben wird. So ergibt
sich ein eindeutiges magnetisches Drehfeld, der Motor läuft immer in
der vorgegebenen Drehrichtung an.
Einphasen-Wechselstrommotoren
Für Kreiselpumpenantriebe genügt in der Regel die Ausführung mit
einem Betriebskondensator.
Das Anzugsmoment des Motors beträgt hierbei das 0,3- bis 0,4-fache
des Nennmoments. Falls dies nicht ausreicht, ist eine Ausführung mit
Betriebs- und Anlaufkondensator möglich. Das Anzugsmoment bei
dieser Ausführung beträgt das 1,5- bis 1,8-fache des Nennmoments.
Der Anlaufkondensator wird nach dem Hochlauf durch einen
Fliehkraftschalter abgeschaltet.
Kondensatormotoren
Der Kondensatormotor ist ein Elektromotor und zählt zu den
Asynchronmotoren. Wie diese besitzt er einen Kurzschlussläufer
(Käfigläufer), in dem durch ein vom Stator erzeugtes elliptisches
Drehfeld ein Drehmoment erzeugt wird.
Kondensatormotoren
Im Unterschied zu mit Drehstrom gespeisten Asynchronmotoren läuft
der Kondensatormotor jedoch mit einphasigem Wechselstrom.
Kondensatormotoren
Einsatzgebiete
Die Vor- und Nachteile des Kondensatormotors bestimmen seine
Einsatzgebiete:
Seine gegenüber Drehstrommotoren höhere Masse, das geringere
Anlaufmoment sowie der zusätzlich erforderliche Kondensator
verhindern den breiteren Einsatz.
Sein Hauptvorteil ist die Möglichkeit, ihn bei gutem Wirkungsgrad mit
einphasiger Wechselspannung betreiben zu können. Seine für
Asynchronmotoren typische Laufruhe, Wartungsfreiheit, hohe
Lebensdauer sowie der gegenüber den ebenfalls für Einphasenbetrieb
geeigneten Spaltpolmotoren höhere Wirkungsgrad haben ihm ein
breites Anwendungsfeld im Haushaltsbereich (z.B. als Rohrmotor für
Rollladen- und Markisenantriebe), an kleinen Werkzeugmaschinen und
z.B. für Umwälzpumpen in Heizungsanlagen oder in Rasenmähern
verschafft.