Transcript Friedrich Zibuschka, Amt der NÖ Landesregierung
Motive und Strategien
des niederösterreichischen Regionalisierungsweges Univ.Prof.Dr.Dipl.Ing.Friedrich Zibuschka Leiter der Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr im Amt der NÖ Landesregierung Tagung an der Donau Universität Krems, 05.11.2014
Grundprinzipien Aktivitäten Ist - Stand
Grundprinzipien Aktivitäten Ist - Stand
1.Es geht immer um Menschen
Veränderungen, Potenziale, Heimat, Produktivität, Perspektiven, Planungssicherheit
2. Föderalismus als Basis der RE
573 Gemeinden 1 Bundesland Nur Miteinander erfolgreich in der Regionalentwicklung
Hauptregionen: „bottom up“ trifft „top down“
573 Gemeinden
5 Hauptregionen
1 Bundesland Die Kraft der Gemeinsamkeit
Jede Ebene hat Ihre Aufgabe
• Gemeinde-/ Ortsebene nah bei den Menschen • Menschen motivieren • Dorferneuerung • Gestalten • Regionsebene endogene Entwicklung • Bsp.Wohnstandort vermarktung Waldviertel • Gemeinsam stärker • Auf Basis von Analysen & Konzepten • Zentrumsentwicklung • Ortskernbelebung • Stadterneuerung • Interkommunale Leistungserfüllung • Bsp.Bauhof
• Bsp. Thayarunde • Schlüssel-Infrastruktur • Braucht überregionale Betrachtung • Schwierige Themen bearbeiten • Bsp.Windkraft
• Regionale Leitprojekte • Entwickeln und auch umsetzen • Überregionale Angebote • Sensibilisierung für den demografischen Wandel • Infrastrukur etc.
3.RE Strukturen & Services müssen sich an Veränderungen anpassen
Bsp. für Veränderungen
in Europa (Grenzen) in der Wirtschaft (Wettbewerb) in der Gesellschaft (Demografie) für jede/n von uns (Tempo)
Grundprinzipien Aktivitäten Ist-Stand
Beispielhaft einige Meilensteine
Die 80er
• Anfang der 80er entstehen Plattformen zur endogenen Regionalentwicklung • LH Ludwig ernennt 1982 DI Kastner zum Landesbeauftragten für das Waldviertel • 1984 beginnen die ersten 4 „Testgemeinden“ der Dorferneuerung • Mitte der 80er wird die erste Kleinregion in NÖ gegründet
Kleinregionen
Kleinregionen • • • • •
Zusammenarbeit über Gemeindegrenze hinweg
Aktuell sind 85 Prozent der NÖ Gemeinden Mitglied in einer der 58 Kleinregionen davon 26 Kleinregionen mit KleinregionsmanagerIn Fachliche & finanzielle Unterstützung durch das Land NÖ 5 KleinregionsbetreuerInnen in den Regionalmanagements • • •
Ziel dieser Gemeindekooperationen
Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung Erweiterung des Aktionsradius Umsetzung innovativer Maßnahmen und Projekte
Die 90er
• 1992 wird die Stadtereneurungsaktion gestartet • Mit dem EU Beitritt 1995 entstehen die LEADER Regionen • Kleinregionen werden verstärkt • Regionale Entwicklungsverbände entstehen
LEADER-Regionen „bottom up Ansatz“ 2000 - 2006 2007 - 2013
Die 2000er
• 2002 Start „WIN Prozess“ • 2003 Landesentwicklungskonzept • 2004 RM NÖ gegründet • Regionalmanagements werden zu wichtigen „Schnittstellen“ der RE • 2007 Präsentation der „WIN Strategie NÖ“ durch Landeshauptmann am Zukunftstag
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Zibuschka Amt der NÖ Landesregierung Josef Wallenberger Wallenberger & Linhard Regionalberatung GmbH
Die Meilensteine 2002 -2007 Projekt auswahl 2.BürgerInnenbefragung NÖ Zukunftstag Start Umsetzung Projekte werden sichtbar WIN Postwurf 5 HR Mutationen Nov. 2007 Zukunftstag (Film ) Broschüre Strategie NÖ D,CZ,SK,HU,E Regional konferenzen Start Sektorale Grundlagen Start Regionale Strategien NÖ Zukunftstag Internet Portal NÖ Landes Entwicklungskonzept BürgerInnen befragung Perspektiven für die Hauptregionen Klein regionsbroschüren NÖ Zukunftstag 04 Ergebnisse Kleinregionen Coaches u. BotschafterInnen Arbeit in den Regionen
Bsp. Achsenentwicklung
Bsp. Tullnerfeld
Bsp. Tullnerfeld Neue Westbahn, Bahnhof Tullnerfeld, Park + Ride
Bsp. Tullnerfeld Ring um Wien, Zubringer Tulln
Bsp. Tullnerfeld Straßen / Umfahrungen
Bsp. Tullnerfeld Siedlungsgebiete
Bsp. Tullnerfeld Betriebsgebiete
Bsp. Tullnerfeld Die
Basis
- gemeinsam erarbeitete Strategie (Land & Gemeinden) - WAS WOLLEN WIR, WAS SOLL GESCHEHEN
Bsp. Tullnerfeld Die
Projekte
Erreichbarkeit verbessern Neue Westbahn in 15 Min. am Westbahnhof in 23 Min. am Zentralbahnhof in 40 Min. am Flughafen Region liegt am Ring um Wien Ortsdurchfahrten entlasten Alle Orte werden entlastet oder umfahren (Umfahrung Tulln, Pischelsdorf, Königstetten,etc) Betriebsgebiete entwickeln Michelhausen -Judenau, Zwentendorf - Pischelsdorf, Sitzenberg - Reidling Neues Wohnen Bildung Erholung Hoher Ansiedlungsdruck aus Wien Fachhochschulstandort Tulln, BOKU, Elite Universität Gartenschau, Radwege, Donau ( bühne)
Bsp. Tullnerfeld Das •
Fazit
attraktiver Wohnstandort • • • • hervorragende Erreichbarkeit neue Arbeitsplätze – Beschäftigung gutes Bildungsangebot hoher Erholungsnutzen
Das Tullnerfeld – die Zukunftsregion
Grundprinzipien Aktivitäten Ist-Stand
Arbeitsgrundlagen vorhanden und lfd. aktualisiert Land NÖ NÖ Hauptregion
Landesentwicklungskonzept Sektorenkonzepte Gemeinsame Perspektiven für die Hauptregion
(Klein-) Region
Lokale und Regionale Strategien
KREG EP - Datenbasis - BSC - Evaluierungs kriterien LEADER, Euregio Strategie, STERN Konzepte u.a.
Viel gelungen in NÖ Umfassende Services aufgebaut Regionalmanagement, NÖ Dorf- & Stadterneuerung, Kleinregionen, LEADER, Euregios, Regionen, ecoplus, RIZ, NÖ Kulturwirtschaft, Kultur.Region.NÖ, Kulturvernetzung, NÖ Energie- & Umweltagentur, AGRAR PLUS, Tourismus Destinationen, PGO, Landesakademie, NÖG, NÖ Werbung, Umweltschutzverein Bürger und Umwelt / Natur im Garten, Naturparke, Weinstraßen, Biosphärenpark, Gesunde Gemeinde, VOR, NAFES, Musikschulen, Teilbetriebe NÖKU, Klima und Energiemodellregionen, …………
Über 100 Organisation
Vielfältige Strukturen 1 Bundesland mit 4 Landesvierteln, 5 Hauptregionen, 6 Tourismusregionen, 7 NUTS III Regionen, 18 Leader, Regionen, 21 Bezirken, 58 Kleinregionen, 573 Gemeinden, 3.040 Katastralgemeinden, 3.872 Ortschaften
Zeit zum nachjustieren Engagierte und kompetente Fachleute. Passfähige Produkte für die nächste Phase der Regionalentwicklung in NÖ
Worauf ist zu achten – Rollende Planung • • • • • • Rahmenbedingungen beobachten Auf Veränderungen reagieren Die Strategie anpassen Zukünftige Entwicklungen gemeinsam gestalten Klare Zielvorstellung auf Landes und Regionsebene Transparente und rasche Information
NÖ bekennt sich zur RE 2020+ • Starke Hauptregionsverbände • Klare Inhalte / Strategien • Verbindung von „top-down“ & „bottom-up • Schlankes, transparentes & effizientes Service für Gemeinden & regionale Initiativen • Mehr Leistung an die Basis (=Gemeinden) • Gesicherte Finanzierung–passende Organisationsform