Transcript Geräte

Geräte
und
Software
27.01.2011
Psycholinguistisches Labor
Carsten Schliewe
Für das Psyling-Labor sind bislang
einige Tools entstanden
(HW + SW). Im Folgenden sollen
einige davon kurz vorgestellt
werden.
Keytronic 1 (steht im EEG-Labor)
Aufgabe: Koppelt den Stimulus-PC mit dem Recording-PC (Trigger).
Leitet den Tastendruck des Probanden aus der Kabine an den LPT-Port
des Stimulus-Rechners weiter und entprellt die Tasten (max 4 Tasten
sind möglich). Leitet außerdem die Trigger des Stimulus-Rechners auf
die Brain-Vision-Opto-Box weiter. Die restlichen Ausgänge des LPTPorts (4 Stück) stehen an der Rückseite an BNC-Buchsen zur
Verfügung.
LEDs an der Vorderseite geben Auskunft über den Status der Tasten
und der 4 Ausgänge. Zu Testzwecken kann der Tastendruck in der
Kabine auch durch einen Tastendruck direkt am Gerät simuliert werden.
Keytronic 2 (steht in 3.331)
Aufgabe: Im Prinzip wie Keytronic 1. Zur Presentation-ProgrammEntwicklung an meinem PC gedacht. Ist daher zusätzlich mit einem
Microcontroller ausgestattet, der die parallel über den LPT-Port
kommenden Presentation-Trigger in einen seriellen Datenstrom
umwandelt, so dass diese mithilfe eines Terminal-Programms
dargestellt werden können. So kann man die EEG-Trigger sehen,
welche im EEG-Labor später vom Brain-Vision Recorder aufgezeichnet
werden.
Programmer
Aufgabe: Dient zur Programmierung des Microcontrollers ATmega8 in
der Keytronic 2.
Vox (steht im EEG-Labor)
Aufgabe: Hierbei handelt es sich um einen Hardware-Voicekey. Kann
bei Experimenten mit auditiver Response verwendet werden. Die
Ansprechschwelle und die Totzeit nach einer auditiven Response kann
mit den Potis eingestellt werden. Ein NF-Switch ist ebenfalls integriert.
LEDs an der Vorderseite zeigen die Detektion der Stimme, den Status
des NF-Schalters (offen / geschlossen) und den Ablauf der Totzeit an.
Im Gegensatz zum eingebauten Software-Vox von Presentation hat der
Hardware-Vox den Vorteil, dass man die Ansprechschwelle auch nach
Start des Experimentes noch nachregeln kann. Nur für ExperimentalSoftware verwendbar, die den LPT-Port abfragen kann.
RT-Messgerät
Aufgabe: Dient zum Ausmessen von Größenordnung und Varianz von
Reaktionszeiten unserer PC-gestützten Experimental-Systeme. Nimmt
mithilfe einer Photodiode einen optischen Stimulus vom Bildschirm auf
und betätigt mithilfe eines Optokopplers „elektronisch“ tastenbasierte
Eingabegeräte. Alternativ kann auch über einen Piezo-Schallwandler
eine auditive Response simuliert werden.
Cedrus-Keyboard-Box
Aufgabe: Ermöglicht den Einsatz der Cedrus-Response-Boards auch für
Programme wie Linger oder DMDX, die normalerweise nur PCTastaturen als Tastenbasierte Eingabegeräte vorsehen. Beinhaltet
momentan noch einen „Cherry“-Keyboard-Controller mit den bekannten
Einschränkungen bezüglich Varianz der Reaktionszeiten. Zukünftig evtl.
Umbau auf Razer-Controller oder Microcontroller-Lösung geplant.
Drehknopf-MMI
Aufgabe: Bei diesem Eingabegerät soll der Proband durch Rechts- oder
Linksdrehen des Drehknopfes reagieren. Der Drehknopf federt nach
dem Loslassen wieder in die Mittellage zurück. Die Winkel bei denen
das Gerät beim Auslenken nach rechts oder links anspricht können
durch 2 Trimmpotis eingestellt werden. Für Presentation oder
Experiment-Builder geeignet (LPT-Port erforderlich).
Im Planung: Hebel-MMI
Aufgabe: Bei diesem Eingabegerät soll der Proband durch Vorschieben
oder Ranziehen eines Hebels reagieren. Der Hebel federt nach dem
Loslassen wieder in die Mittellage zurück. Die Position bei denen das
Gerät beim Vor- oder Ranziehen des Hebels anspricht können durch 2
Trimmpotis eingestellt werden.
Für Presentation oder Experiment-Builder geeignet (LPT-Port
erforderlich).
Kabelsatz für Push-Button-Box
Aufgabe: Ermöglicht den Anschluß der Push-Button-Boxes an den LPTPort von Experiment-PCs. Für Presentation und Experiment-Builder ist
dies die beste Möglichkeit tastenbasierte Experimente mit geringer
Reaktionszeit-Varianz durchzuführen. Maximal ist der Anschluß von 4
Tasten (mit 2 PB-Boxen) möglich. Die von den PB-Boxen benötigte
Stromversorgung erfolgt über den USB-Stecker.
PTERM
Aufgabe: Ebenfalls zur Presentation-Programmentwicklung gedacht.
Presentation kann die EEG-Trigger auch über den seriellen Port
anstelle des LPT-Ports senden. Allerdings ist dann ein spezielles
Terminal-Programm notwendig, welches die „0“ ausfiltert, da diese per
Puls über den LPT-Port nicht darstellbar ist. PTERM übernimmt diese
Aufgabe. Als mobile Lösung gedacht, daher auf alten Laptop installiert.
Excel-Presentation-Makros
Excel-Presentation-Makros dienen dazu Wörter oder Sätze aus einer Excel-Tabelle
auf einfache Art in die Presentation-Array-Syntax zu konvertieren. Da jedes
Presentation – Array je nach Experiment doch etwas anders aussieht vorher mit
dem Psyling-Labor Rücksprache halten !
Excel-basierte Fragebögen
Bei diesem Excel-basierten Fragebogen wurden Witze computergestützt
auditiv vorgetragen. Anschließend wurden zu diesem Witz Fragen gestellt,
die der Proband beantworten musste. Bei ähnlichen Aufgabenstellungen
kann der Fragebogen im Psyling-Labor angepasst werden.
Vielen Dank !