Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Mobilität

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Transcript Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Mobilität

Bundesamt für Raumentwicklung ARE
Office fédéral du développement territorial ARE
Ufficio federale dello sviluppo territoriale ARE
Uffizi federal da svilup dal territori ARE
Auswirkungen des
demografischen Wandels
auf die Mobilität
4. Mai 2010
Dr Timo Ohnmacht, ARE
Inhalt
1. Fakten und Kennzahlen
Ergebnisse zum Verkehrsverhalten älterer
Bevölkerungsschichten aus dem Mikrozensus
Mobilität und Verkehr 2005
2. Implikationen für die Raumentwicklung
3. Mobilitätsunterstützende Massnahmen für ältere
Verkehrsteilnehmer
Ansprüche der zukünftigen Gesellschaft an Mobilität und Siedlungsentwicklung
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2
Raum, Verkehr & Altersstruktur
Ansprüche der zukünftigen Gesellschaft an Mobilität und Siedlungsentwicklung
Dr. Timo Ohnmacht
3
Ausblick MZMV 2010
•
Was ist der MZMV?
• MZMV = MikroZensus Mobilität und Verkehr
• Fünfjährliche Erhebung zum Verkehrsverhalten der Schweizer
Wohnbevölkerung
(erstmals durchgeführt: 1974; letztmals durchgeführt: 2005)
• integrierender Bestandteil der neuen schweizerischen Volkszählung
und des Projekts SHAPE (System der Haushalt- u. Personenstatistik)
•
Wer ist der Auftraggeber?
• Bundesamt für Statistik (BFS)
• Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)
Ansprüche der zukünftigen Gesellschaft an Mobilität und Siedlungsentwicklung
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Ausblick MZMV 2010
•
Was sind die Hauptziele des MZMV?
• Beschreibung des Verkehrsgeschehens, d.h. Erhebung von
Informationen zum Mobilitäts- und Verkehrsverhalten der Schweizer
Wohnbevölkerung
• Wie lange und wie oft sind die Leute täglich unterwegs?
• Welche Verkehrsmittel benutzen sie für den Weg zur Arbeit, zur Schule,
auf Ausflügen und Reisen?
• Aufbereitung von Datengrundlagen für verkehrs-, raum- und
umweltpolitische Entscheide beim Personenverkehr
• z.B. Förderung des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs
• Agglomerationspolitik
• Abbildung der zeitlichen Entwicklung des Verkehrsverhaltens;
Verhaltensänderungen frühzeitig erkennen (Zeitreihen)
Ansprüche der zukünftigen Gesellschaft an Mobilität und Siedlungsentwicklung
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Ausblick MZMV 2010
• Befragungsmethode
• CATI (telefonisches Personeninterview)
• Befragungsdauer
• 01. Februar 2010 – 01. Februar 2011 (gemäss Stichtagskonzept)
• Stichprobengrösse
• rund 63‘000 Interviews
• Deutschschweiz:
• Westschweiz:
• italienische Schweiz:
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42‘500 Interviews
17‘000 Interviews
3‘400 Interviews
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Weiterentwicklung der Datenbasis
Agglomerationsverkehr – MZMV 2010
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Je älter, desto weniger mobil
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Kürzere Distanzen
Mittlere Tagesdistanz
60
53
50
42
40
37
30
20
20
20
10
0
Gesamt
bis 17
18-25
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26-45
ab 66
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Wachsender Motorisierungsgrad bei
Senioren
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Rentner meiden HVZ
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Das Tessin ist das Florida der Schweiz
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Mobile Senioren in Agglomerationen
Ansprüche der zukünftigen Gesellschaft an Mobilität und Siedlungsentwicklung
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Fazit
Kohorteneffekte für zukünftige Senioren:
• In Zukunft noch mehr Auto
• 2030: 80 % Führerausweise bei Senioren
• In Zukunft mehr Mobile
• Zunahme der Verkehrsleitung 2030 bei Senioren (2,7
mal höher)
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Fazit (2)
• Zunahme der Senioren in Agglomerationsgürteln
• Dienstleistungsangebot fördern
• ÖV-Qualität steigern (Rufbusse, MFG)
• Schwächere Alterung im ländlichen Raum und Kernstädten
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Herausforderungen an die Raumentwicklung und
Verkehrsplanung
• Attraktives Wohnen in Kernstädten für Senioren
• Altersgerechtes Wohnen in Städten
• Seniorenresidenzen mit Dienstleistungen,
Liegenschaftsservice
• Integration der älteren Verkehrsteilnehmer in den öffentlichen
Verkehr:
• Längere Umsteigezeiten
• Verständliche Angebotskonzepte
• Höheres Sitzplatzangebot
• Mobilitätsunterstützende Massnahmen (Gepäcktransport)
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Quellen
•
Bundesamt für Raumentwicklung (2008) Auswirkungen des demografischen
Wandels auf die Mobilität. Das Verkehrsverhalten der heutigen und künftigen
Senioren, Bern.
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