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Vom Finden und Nutzen der E-books
an der Staatsbibliothek zu Berlin
14. Dezember 2010
16 Uhr
Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 2
Martin Lee, Bibliotheksreferendar
[email protected]
Gliederung
 Begriffsklärung
 Formate und Hardware
 Vor- und Nachteile von e-Content
 Exkurs: Datenbanken
 Zugang zu e-Books allgemein:

Kostenfreie e-Books: Repositories und Suchmaschinen

Kommerzielle Anbieter von E-Books
 Lizenzrechtliche Hinweise
 Zugang zu e-Books – SBB

e-Book-Pakete

Stabikat

Nationallizenzen

Digitalisate

DBIS
 Fazit
S. 2
Begriffsklärung
 Als e-Book (von electronic book) oder eingedeutscht e-Buch
(von elektronisches Buch) werden Bücher in digitaler Form
bezeichnet. Nicht jede digital gespeicherte Information
(beispielsweise Webseiten) ist automatisch ein e-Book.
Merkmale eine e-Books:

es ähnelt inhaltlich einem Buch (beispielsweise durch ein
Inhaltsverzeichnis und Seitenangaben)

die Vorteile einer digitalen Speicherung (Suchfunktionen,
Metadaten) sind gegeben.
S. 3
Formate und Hardware
 Worauf liest man?

Desktop-Computer, Notebook, Tablet (iPad, WeTab, Hanvon B10,
Dell Streak,…) … mit Augenschmerzen

Smartphones (iPhone OS, Blackberry RIM, Nokia Symbian,
Samsung Bada, Android,…) … mit Verspannungen

Dezidierte e-Reader (Amazon Kindle, Sony e-Reader, Kobo,
Bookeen Cybook, Oyo, iRiver,…) … ohne Farbe und mit
Formatproblemen
 In welchen Formaten?

Proprietäre Formate: azw (Kindle), Palm Database Format (PDB)

PC-Content-Formate: PDF, MS Word bzw. RTF, HTML, TXT, JPEG,
PNG,….

“Freie” Formate: ePub, Mobipocket prc, Microsoft LIT,…
 Mit welchen Beschränkungen?

Digital Rights Management (DRM): Anzahl der Geräte,
Kopierbarkeit, Befristung, Fernlöschung, Sammeln von Daten
(Nutzungsverhalten)
S. 4
Vorteile
 Mobile Bibliothek für die Westentasche
 24/7: Rund um die Uhr verfügbar
 Über 3,5 Mio e-Books kostenfrei erhältlich (Stand Oktober
2010; http://worldebookfair.org/)
 Keine Augen-/Kopfschmerzen auf dezidierten e-Readern dank
e-Ink-Technologie
 Kein Papierverbrauch
 Zusatznutzen: Volltextsuche, copy&paste, Anmerkungen
 Skalierbarkeit der Schriftgröße; Sprachausgabe möglich
S. 5
Probleme
 Nutzung nur mit technischen Hilfsmitteln möglich
 Nachnutzung eingeschränkt
 Kein haptisches Erlebnis
 Zukünftige Nutzung ungewiss (Soft- und
Hardwareänderungen)
 Zahlreiche Portale
 Unterschiedliche Qualität
 Umwandlung von Formaten
 DRM
 Korrektes Zitieren von Seitenzahlen
 Urheberrecht in unterschiedlichen Ländern
 Darstellung von PDF
S. 6
Exkurs: Datenbanken
 Bibliografische Datenbanken wie Berlin-Bibliographie oder
Fachbibliographien
 Biographische Datenbanken wie World Biographical
Information System (WBIS), Munzinger Online oder ADB
(http://mdz1.bib-bvb.de/~ndb/)
 Bilddatenbanken wie http://www.bild.bundesarchiv.de/
oder http://www.prometheus-bildarchiv.de/
 Zeitschriftenvolltextaufsatzdatenbankaggregatoren wie
EBSCO Host oder Science Direct
 (Fach-)Informationsportale wie clio-online oder ViFa
 Elektronische Zeitschriftenarchive wie JSTOR oder
Project MUSE
 Datenbanken zu „grauer“ Literatur wie Catalog of US
Government Publications (CGP)
 Datenbanken zu Digitalisaten wie zvdd.de
S. 7
Exkurs Datenbanken – Beispiel Volltextdatenbank
Was bietet die Gerritsen Collection – Women’s History
Online (1543-1945)?
 Quellensammlung
 Volltext- und Imagedatenbank
 Dokumenten zur Geschichte des Feminismus und der
Frauenbewegung
 Über 4500 Büchern, Flugschriften u.a. sowie 265
Zeitschriften. Etwa 2 Millionen Originalseiten.
 Zugriff: Nicht frei verfügbar. Zugriff in den Räumen der SBB
und extern für registrierte Benutzer der SBB.
 Online-Zugriff über DBIS (verlinkt im StaBiKat unter
„Weitere Kataloge der SBB“).
 http://erf.sbb.spk-berlin.de/han/61781564X
S. 8
Zugang zu E-books kostenfrei
 Repositories (i.d.R.: epub, mobi, html oder pdf):

http://www.gutenberg.org: seit 1971; Dezember 2010: 33.000 Bücher
kostenlos zugänglich

E-Book Enthusiasten stellen ihre privaten Umwandlungsbemühungen zur
Verfügung; über 2000 e-Books:
http://www.mobileread.com/forums/ebooks.php?forumid=130

http://www.munseys.com/index.php; über 18.000 e-Books

http://www.feedbooks.com/

http://www.archive.org

Behörden und Organisationen (z.B. Bundeszentrale für politische Bildung)
 Bibliotheken, Universitäten, Forschungseinrichtungen

Öffentliche Bibliotheken (http://www.bibliothek-digital.net/)

Auflistung: http://www.ub.fu-berlin.de/digibib_neu/ebooks/

Suchportal: http://primo.fu-berlin.de
S. 9
Suchmaschinen
 Wissenschaftliche indexbasierte Suchmaschinen

http://scholar.google.de/ (DE) und http://scholar.google.com/(EN)

Bielefeld Academic SearchEngine (http://www.base-search.net/)

http://www.dissonline.de , Projekt der Deutschen
Nationalbibliothek
 Metasuchmaschine (Bibliothekskataloge)

Karlsruher Virtueller Katalog (http://www.ubka.unikarlsruhe.de/kvk.html)
 Hybride Suchsysteme

http://www.scirus.com/ (Elsevier); viele Dokumente
kostenpflichtig

http://en.scientificcommons.org/ (Universität St. Gallen); Ansätze
eines Semantic Web
S. 10
Kommerzielle Anbieter von E-Books
 Online-Buchhandlungen wie Amazon (Kindle-Store)
 Buchgroßhändler wie Libri oder Thalia
 Bibliotheksdienstleister (z.B. Missing Link) und Agenturen
(z.B. Swets, EBSCO)
 Datenbankanbieter (z.B. Ovid, Gale)
 Provider für e-Books (z.B. Ciando, NetLibrary, ebrary)
 Plattformen von e-Reader-Herstellern wie txtr, Apple,
Sony
 Online-Plattformen wie Paperc
 (Ebook on Demand von diversen Hochschulen)
S. 11
S. 12
S. 13
S. 14
Lizenzrechtliche Hinweise
 Ausdrücklich verboten im Rahmen der Lizenzen sind:



Systematische und dauerhafte Downloads von E-Book-Inhalten
Systematische Vervielfältigung, Verbreitung sowie Weiterverkauf der Inhalte
die Verwertung der Angebote für kommerzielle Zwecke
 Lizenz

bedeutet Recht auf Nutzung für Lehre und Forschung

Verträge für ein- oder mehrjährige Subskription

Abbestellung bedeutet kein Zugriff mehr

Meist Zeitschriften und Literaturdatenbanken

Beschränkter Zugriff / nur authentifiziert

Festlegung der Anzahl gleichzeitiger Benutzer
 Kauf

Besitz auch wenn externer Zugriff

Nutzung für Lehre und Forschung

Meist Backfiles von Zeitschriften und E-Books

Zugriff nur im Campus der Universität bzw. authentifiziert

Festlegung der Anzahl gleichzeitiger Benutzer
S. 15
Kataloge der SBB
S. 16
S. 17
Zugang zu E-Books an SBB - Überblick
 Stabikat
 Nationallizenzen / Sammlungen Monographien
 Digitalisate der SBB
 DBIS
S. 18
Zugang zu E-Books an SBB
 www.stabikat.de
Nur in der
„Erweiterten
Suche“
Online Ressourcen
(ohne Zeitschr.) !
S. 19
Stabikat
 Was bekomme ich?

Nationallizenzen

e-Book-Pakete der Verlage und Datenbankanbieter
 Vorteile

Einzeltitelsuche
 Nachteile

Manche e-Book-Pakete sind nicht erschlossen

Keine Volltextsuche

Keine Übersicht

Keine Kategorien (z.B. nach Fächern)

Titel oder Autor müssen bekannt sein
S. 20
Zugang zu E-Books an SBB - Überblick
 Stabikat
 Nationallizenzen / Sammlungen Monographien
 Digitalisate der SBB
 DBIS
S. 21
e-Books über Nationallizenzen
(http://gso.gbv.de/)
S. 22
Beispiele Nationallizenzen
 EEBO (Early English Books Online)

Inhalt Digitalisierte englische und amerikanische Drucke mit

Erscheinungsjahr zwischen 1475 und 1700

Scans von ca. 200.000 Drucken mit umfangreichen Such-,

Anzeige und Downloadmöglichkeiten

Zugang Nationallizenz; Registrierung privat oder über SBB
Direkte URL http://eebo.chadwyck.com/home
 ECCO (Eighteenth-Century Collections Online)

Inhalt Digitalisierte englische Drucke mit Erscheinungsjahr
zwischen 1700 und 1800

Scans von ca. 150.000 Drucken mit umfangreichen Such-, Anzeige
und Downloadmöglichkeiten

Zugang Nationallizenz; Registrierung privat oder über SBB
Direkte URL http://erf.sbb.spk-berlin.de/han/483860689/

galenet.galegroup.com/servlet/ECCO?locID=sbbpk
S. 23
Nationallizenzen
 Vorteile

Zugriff für alle Menschen mit Wohnsitz in Deutschland

Daten wurden gekauft, d.h. sie stehen dauerhaft zur Verfügung

Keine Zugriffsbegrenzungen aufgrund von Lizenzvereinbarungen

Einzeltitel im Stabikat nachgewiesen
 Probleme

Heterogenes Fächerspektrum

Einzeltitel schwer extrahierbar

Keine Kategorien oder Sortierfunktionen
S. 24
Zugang zu e-Books an SBB - Überblick
 Stabikat
 Nationallizenzen / Sammlungen Monographien
 Digitalisate der SBB
 DBIS
S. 25
Digitalisate an der SBB
 http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/dms/
S. 26
Digitalisate an der SBB
 Was bekomme ich?

Digitalisate der Sammlungen an der SBB

Ordnung nach Materialarten wie Karten, Musiknoten, Handschriften

Ordnung nach Fächern

Schwerpunkt 17. und 18. Jahrhundert

Als PDF verfügbar (Images)

Im Stabikat nachgewiesen
 Nachteile

Sehr große Datenmengen

Nur Digitalisate der SBB

Keine Volltextsuche
S. 27
Zugang zu E-Books an SBB - Überblick
 Stabikat
 Nationallizenzen / Sammlungen Monographien
 Digitalisate der SBB
 DBIS
S. 28
Zugang zu E-Books an SBB
www.bibliothek.uni-regensburg.de/dbinfo/
S. 29
DBIS
 Vorteile

Gestamtbestand aller Datenbanken

Ordnung nach Bibliotheken möglich

Nach Fächern kategorisiert
 Nachteile

Probleme bei Interdisziplinarität

Viele Datenbanken sind vielen Fächern zugeordnet

Unübersichtlichkeit

Sehr knappe Beschreibung der Datenbanken

Keine Suche nach Einzeltiteln
S. 30
Fazit - Viele Wege führen zum Ziel
 Was mache ich?

Fact finding: Aufgaben, bei denen Benutzer nach spezifischen
Fakten oder Informationsstücken suchen.

Info Gathering: Sammeln von Information aus meist mehreren
unterschiedlichen Quellen. Anders als beim fact finding existiert
keine spezifische Antwort.

Browsing: Entdeckende Aufgaben, bei denen eine Suche ohne ein
festes Ziel begonnen wird. Dabei gefundene Informationen sind
glückliche (serendipitous) und oft unerwartete Zufallsfunde.
 Was weiß ich?

Footnote chasing: Der Suchende folgt den Fußnoten oder
Referenzen aus einem oder mehreren relevanten Dokumenten,
ggfs. iterativ angewendet. Der Blick ist in die Vergangenheit
gerichtet.

Citation searching: Der Suchende versucht ausgehend von einem
als relevant identifizierten Dokument in Zitationsdatenbanken
andere Dokumente zu finden, die dieses zitieren. Der Blick ist
dabei ausgehend vom ersten Dokument in die Zukunft gerichtet.
S. 31
Fazit – Seite 2

Journal run: Kennt der Suchende ein zentrales Journal oder hat es
anhand von bereits gefundenen Dokumenten identifiziert, so kann
er durch diese Technik weitere relevante Dokumente finden, indem
er ein Zeitschriftenverzeichnis nach weiteren Artikeln aus diesem
Journal durchsucht.

Area scanning: Der Suchende betrachtet das Umfeld eines bereits
als relevant erkannten Artikels, z.B. über Klassifikationssysteme.

Subject Search: Der Suchende nutzt Deskriptoren und andere
thematische Begriffe aus einem kontrollierten Vokabular.

Author searching: Der Suchende hat den Autoren eines relevanten
Dokumentes identifiziert.
S. 32
Fazit 3 - Zukunft
 Wissen, was man sucht
 Apple, Google, Amazon
 Mendeley, Citeulike, BibSonomy, Connotea…
 Discovery Tools wie Primo von ExLibris,
AquaBrowser/Summon von SerialsSolutions, Worldcat Local…
S. 33
Weiterführendes
 http://lotse.uni-muenster.de/tutorials
 http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/tutorial/
 http://staatsbibliothekberlin.de/recherche/datenbankschulungen-on-demand.html
 Sascha Kriewel: Unterstützung beim Finden und Durchführen von Suchstrategien
in Digitalen Bibliotheken. Diss. Duisburg-Essen 2010
S. 34
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit!
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
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10117 Berlin
Kontakt: [email protected]
Martin Lee, Bibliotheksreferendar
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