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Der Urknall und seine Teilchen Kosmische Hintergrundstrahlung Ein Blick in die Vergangenheit [1] KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft Anna Weigel Überblick 1. Einführung 2. Geschichte & Entdeckung 3. Mathematische Beschreibung 4. Anisotropie 5. Messung 6. Zusammenfassung 2/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 1. Einführung Was ist kosmische Hintergrundstrahlung? • 400 / cm 3 • Strahlung im Mikrowellenbereich • entstand bei der Rekombination, 380 000 Jahre nach dem Urknall • CMB = Cosmic Microwave Background • Schwarzkörperstrahlung • TCMB ( 2 , 725 0 , 002 ) K • Anisotropien in Größenordnung T 10 5 K [26] T 200 K 3/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 1. Einführung Darstellung des CMB: [16] 4/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 1. Einführung Wie kam es zur Rekombination? • Kurz nach Urknall: Strahlungsdominiertes Universum dichtes Plasma aus Elektronen, Protonen, Neutronen & Photonen undurchsichtig für Photonen • Weitere Expansion: Energiedichte Strahlung nimmt schneller ab als Energiedichte Materie [36] • Etwa 10 000 Jahre nach Urknall: Übergang zum Materiedominierten Universum 5/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 1. Einführung Wie kam es zur Rekombination? • Weitere Expansion: Energie der Photonen sinkt weiter • Etwa 380 000 Jahre nach Urknall: Rekombination Bildung von Wasserstoff • Weitere 10 000 Jahre: Alle Protonen & Elektronen gebunden „durchsichtiges“ Universum Vollständige Entkopplung von Strahlung & Materie [9] Strahlung & Materie im thermodynamischen Gleichgewicht 6/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 1. Einführung Wolkenanalogon: • CMB: Protonen & Elektronen: → undurchsichtig für Photonen Wasserstoff → durchsichtig für Photonen • Analog: Wolkendecke Wasserstropfen → reflektieren Licht Wasserdampf → durchsichtig für Licht 7/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel [2] 2. Geschichte & Entdeckung George Gamow, Ralph Alpher, 1946: Vorhersage des CMB Berechnete Temperatur: 3-10K Georg Gamow, [3] 8/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 2. Geschichte & Entdeckung Robert Dicke, James Peebles,1964: Systematische Suche nach CMB Parallel: Robert Dicke, [4] Arno Penzias, Robert Wilson: Auftrag: Optimierung Hornantenne für Radioastronomie Zufällige Entdeckung des CMB Nobelpreis 1978 Arno Penzias & Robert Wilson, [5] 9/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 2. Geschichte & Entdeckung [6] „Die einen sagten sie voraus, die anderen suchten sie und die dritten wussten nichts von beiden und fanden sie.“ „Licht vom Rande der Welt“, Rudolf Kippenhahn 10/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 2. Geschichte & Entdeckung • Weitere erdgebundene Messungen Problem: Atmosphäre Erste Messung von Anisotropien • 1989: NASA startet COBE Planck-Verteilung Projektleiter: John Mather & George Smoot Nobelpreis 2006 John Mather, [7] • 2001: NASA startet WMAP • 2009: ESA startet PLANCK 11/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel George Smoot, [8] 3. Mathematische Beschreibung [11] [10] Theoretisch 12/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel Experimentell 3. Mathematische Beschreibung Schwarzer Körper → Planksches Strahlungsgesetz: Energiedichte: M ( , T ) 2 h c 2 3 1 h e [M ] W m Hz 2 Temperatur T abhängig von der Größe des T T (S ) Universums: 13/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel k BT 1 3. Mathematische Beschreibung Schwarzer Körper → Planksches Strahlungsgesetz: Temperatur abhängig vom Skalenfaktor S: 9 S ( t 0 ) 1 mit t 0 t heute 13 , 7 10 a • Energiedichte: E h h c V V V V S , S 3 S mit: T 4 4 T S 14/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 1 T S const . 3. Mathematische Beschreibung Schwarzer Körper → Planksches Strahlungsgesetz: Temperatur abhängig vom Skalenfaktor S: T S const . wenn bekannt: Temperatur CMB heute & Größe Universum zur Zeit der Entkopplung → Temperatur CMB zur Zeit der Entkopplung T Entk . S Entk . T heute S heute T Entk . 15/53 T heute S heute S Entk . 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 3K 10 3 3000 K 3. Mathematische Beschreibung Maximum → Wiensches Verschiebungsgesetz: max T 2 ,898 10 3 mK • Messe Intensitätsverteilung des CMB • Suche Maximum → Temperatur der Strahlung z.B.: Sonne: max 500 nm T 16/53 2 ,898 10 3 0 ,5 10 6 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel mK m 5800 K 3. Mathematische Beschreibung Entwicklung nach Kugelflächenfunktionen: T ( , ) T ( , ) T0 T T ( , ) T T0 ml a lm Y lm ( , ) l0 m l • l = 0 : Monopolterm → keine weitere Bedeutung • l = 1 : Dipolterm → Dipolanisotropie • l ≥ 2 : Quadrupolterm & höher → intrinsische Anisotropie 17/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Einteilung: • Dipolanisotropie • Anisotropie auf großen Winkelskalen: Ausdehnung > 1° zum Zeitpunkt der Rekombination kausal nicht verknüpft Intrinsische Anisotropie z.B. Sachs-Wolfe-Effekt • Anisotropie auf kleinen Winkelskalen: Ausdehnung < 1° zum Zeitpunkt der Rekombination kausal verknüpft z.B. akustische Schwingungen, Silk Dämpfung 18/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Dipolanisotropie: • dominant auf großen Skalen • Entwicklung nach Kugelflächenfunktionen: Dipolterm, l = 1 • Dopplereffekt durch unsere Relativbewegung zum Mikrowellenhintergrund • T D ( 3 , 346 0 , 017 ) mK v Erde 600 19/53 km s 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel [12] 4. Anisotropie Leistungsspektrum: Temperaturfluktuationen ∆T in Abhängigkeit von ihrer Winkelgröße 180 l T [25] Großwinklige intrinsische Anisotropie Kleinwinklige intrinsische Anisotropie 20/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf großen Winkelskalen: Zur Zeit der Rekombination: keine Wechselwirkung zwischen Teilchen außerhalb des Ereignishorizonts Aber beobachtbar: Temperaturdifferenz durch Sachs- Wolfe-Effekt [13] 21/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf großen Winkelskalen, Sachs-Wolfe-Effekt: • Rekombination: Fluktuationen in der Energiedichte des Plasmas → Gravitationspotentiale = Punkte hoher Dichte / Temperatur Photon „fällt“ in Potential → gewinnt an Energie → Blauverschiebung Sachs-Wolfe-Plateau Austritt aus Potential → muss Arbeit leisten → Rotverschiebung [25] 22/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf großen Winkelskalen, Sachs-Wolfe-Effekt: • Woher kommen Fluktuationen? Vor Rekombination Strahlungsdruck zu groß für Bindung von Baryonen & Leptonen → Indiz für dunkle Materie, die schon vor Rekombination von Strahlung entkoppelte • Indiz für dunkle Energie: Eigenschaft der Antigravitation: Potentiale werden schwächer [27] 23/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: • Vor der Entkopplung: heißes Plasma aus Photonen, Baryonen & Elektronen, vergleichbar mit Gas • Fluktuationen in der Energiedichte (dunkle Materie): Gravitation übt Druck auf Plasma aus, dem wirkt der Strahlungsdruck ( = Photonen ) entgegen → Dichteschwankungen im Plasma → Akustische Oszillationen 24/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel [14] 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: • Durch Inflation im frühen Universum: Dichteschwankungen in allen Größenordnungen • Größte schwingende Plasmawolke: → genau einmal durchlaufen kleinere Wolken: höhere Schwingungsfrequenz → öfter durchlaufen größere Wolken: können keinen Strahlungsdruck aufbauen → keine Schwingung 25/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: • Durch den Urknall alle Schwingungen in Phase • Nach der Entkopplung: Strahlungsdruck entfällt, aktueller Schwingungszustand der Photonen wird „eingefroren“ → Gebiete hoher Strahlungsdichte = heiße Gebiete → Gebiete niedriger Strahlungsdichte = kalte Gebiete → heute beobachtbar im CMB 26/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: • Größte schwingenden Plasmawolke (Grundschwingung): → Weg den Welle bis zur Rekombination zurücklegen kann • Grund c Schall t rek Analog zu Schallwelle in Röhre: c0 3 t rek Oberschwingungen 1 .Ober 1 2 .Ober 1 2 3 Grund Grund usw . → verschiedene Peaks im Leistungsspektrum [15] 27/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: Was lernen wir aus den akustischen Oszillationen? Geometrie des Universums bestimmt durch Dichteparameter der verschiedenen Materie- und Energiekomponenten: • Dunkle Energie: • Materie (dunkle + baryonische): M • Strahlung: rad 10 4 tot M → vernachlässigbar Wenn: • Ωtot >1→ geschlossenes, sphärisches Universum • Ωtot <1→ offenes, hyperbolisches Universum • Ωtot =1 → flaches, euklidisches Universum 28/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel tot ? 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: Berechnung: Wellenlänge Grundschwingung sichtbar unter 1° Annahme: flaches Universum, Winkelsumme im Dreieck 180° Grund (1 z ) tan 2 Grund (1 z ) 2 c 0 t heute c 0 t rek (1 z ) 3 2 c0 t 1 t heute c 0 29/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel t rek (1100 1) 3 2 t 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: Messung: 1.Peak bei ≈1°→ flaches Universum geschlossen offen flach [17] 30/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: Flaches Universum → tot 1 tot 1 M 1 M Aus Supernovaedaten: Expansionsbeschleunigung des Universums → a b 31/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel M 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: a b M 1 M [37] 32/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel Genaue Bestimmung der Dichte der Dunklen Energie & der Materiedichte! Materie ≈ 30% der Energie Dunkle Energie ≈ 70 % der Energie [29] 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: Warum nimmt Amplitude der Peaks ab? → Gravitation und Silk Dämpfung 1. Akustischer Peak • Dunkle Materie entkoppelte 3. Akustischer Peak 2. Akustischer Peak vor Rekombination von Strahlung → Fluktuationen in Energiedichte 2. Akustischer Peak • Aber Baryonen: massebehaftet! üben zusätzlichen Druck auf Plasma aus → Baryon Loading 33/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel [25] 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: • Grundschwingung & ungerade Peaks: Gravitation & akustische Oszillation verstärken sich, konstruktive Überlagerung [28] 34/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: • 1. Oberschwingung & gerade Peaks: Gravitation dämpft akustische Oszillation, destruktive Überlagerung [28] 35/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: • Baryonen haben vernachlässigbare Masse: → symmetrische Schwingung um Nulllage [34] 36/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: • Mehr Baryonen im Plasma: → „Masse an der Feder“, „Schwere Kugeln“ → stärkere Kompression des Plasmas in Potentialtöpfen → asymmetrische Schwingung → Peaks „Verdichtung“ > Peaks „Auseinanderdrücken“ [34] 37/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen: • Im Leistungsspektrum: Auftragung des Betrags des Temperaturunterschieds → 1. & 3. Peak > 2. Peak [34] 38/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Silk Dämpfung: Warum ist der 3. Peak < als der 2. Peak? Exponentielle Dämpfung der Exponentielle Dämpfung akustischen Peaks auf kleinen Winkelskalen: → Entkopplung: nicht instantan → Photonen führen Zufallsbewegung aus [30] Wenn zurückgelegte Strecke > Wellenlänge akustische Schwingung: → mischen heißer und kalter Regionen → Dämpfung 39/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Silk Dämpfung: Mischen heißer und kalter Regionen: [33] Aus ersten drei Peaks: Form des Universums, Dichte der Baryonen & der dunklen Materie → Berechnung der Strecke → Vergleich mit Dämpfung in Leistungsspektrum → Test der Werte 40/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 4. Anisotropie Leistungsspektrum: 1. Akustischer Peak → flaches Universum Sachs-Wolfe-Plateau → Indiz: Dunkle Energie 2. & 3. Akustischer Peak → Materiedichte Silk- Dämpfung → Überprüfung [30] 41/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 5. Messung • Erdgebundene Messungen: z.B.: CBI ( = Cosmic Background Imager): Chile, 1999-2008 • Ballonexperimente: z.B.: BOOMERanG ( = Balloon Observations CBI, [17] Of Millimetric Extragalactic Radiation and Geophysics): Südpol, 1997-2003 BOOMERanG, [18] 42/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 5. Messung Überblick: • Satelliten: COBE ( = Cosmic Background Explorer) [20] NASA, 1989-1993 WMAP ( = Wilkinson Microwave Anisotropy Probe) NASA, 2001-2010 [21] PLANCK: ESA, 2009-2011/2012 [32] 43/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 5. Messung • COBE = Cosmic Background Explorer NASA, 1989-1993 Zeigte das Spektrum CMB = Schwarzkörperspektrum mit T ( 2 , 725 0 , 002 ) K [19] 44/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 5. Messung • COBE = Cosmic Background Explorer Hauptbestandteile: • FIRAS ( = Far Infrared Absolute Spectrophotometer) genaue Messung CMB & Emissionsspektrum Galaxie, Mather • DMR ( = Differential Microwave Radiometers) Vermessung der Anisotropien, Smoot • DIRBE ( = Diffuse Infrared Background Experiment) Untersuchung des CIB ( = Cosmic Infrared Background) 45/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel 5. Messung • WMAP = Wilkinson Microwave Anisotropy Probe NASA, 2001-2010 Auflösung etwa 13‘ = 0,22° Alter des Universums: (13 , 73 0 ,12 ) 10 9 Jahre Energieverteilung im Universum: • 4,6% Baryonen • 23,3% Dunkle Materie • 72,1% Dunkle Energie 46/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel [22] 5. Messung • WMAP = Wilkinson Microwave Anisotropy Probe Position: Lagrange Punkt L2 Lagrange Punkt: Gravitations& Zentripetalkraft heben sich auf → WMAP führt zur Erde synchrone Bewegung aus → Vorteil: Sonne, Mond & Erde immer im Rücken → Seit 2009 befindet sich PLANCK am Punkt L2 47/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel [31] 5. Messung • PLANCK ESA, 2009- 2011/2012 Auflösung 5‘ = 0,08° Hauptbestandteile: • LFI ( = Low Frequency Instrument) Mikrowellenbereich • HFI ( = High Frequency Instrument) Radiowellenbereich 48/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel [23] 6. Zusammenfassung • CMB entstand etwa 380 000 Jahre nach dem Urknall, als Universum „durchsichtig“ wurde • zeigt, wie Universum zur Zeit der Rekombination aussah • T heute 3 K 5 10 K Bereich • CMB ist isotrop bis auf Anisotropien im • wichtigste Anisotropie: akustische Schwingungen zeigt, dass Universum nahezu flach ist Zusammensetzung unseres Universums: etwa 5% baryonische Materie, 25% dunkle Materie & 70% dunkle Energie [29] 49/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 50/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel Abbildungsverzeichnis & Quellen Abbildungsverzeichnis: [1]: http://sci.esa.int/science-e/www/object/index.cfm?fobjectid=47339 [2]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/mission/sgoals_parameters_wmap.html [3]: http://www.nndb.com/people/349/000099052/ [4]: http://www.aip.org/history/acap/images/bios/dicker.jpg [5]: http://media-2.web.britannica.com/eb-media/13/126913-004-FACDDAAB.jpg [6]: http://www.kosmologs.de/kosmo/gallery/6/Horn_Antenna-in_Holmdel_New_Jersey.jpg [7]: http://www.universetoday.com/wp-content/uploads/2009/03/john-mather-2008.jpg [8]: http://blog.wizzy.com/public/AIMS/Photo_Smoot.jpg [9]: http://background.uchicago.edu/~whu/SciAm/sym2.html [10]: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:BlackbodySpectrum_lin_150dpi_de.png [11]: https://www.wiki.ed.ac.uk/download/attachments/38634225/image001.gif [12]: http://map.gsfc.nasa.gov/media/ContentMedia/990100b.jpg [13]: http://background.uchicago.edu/~whu/beginners/infl.html [14]: http://background.uchicago.edu/~whu/intermediate/gravity.html [15]: http://background.uchicago.edu/~whu/SciAm/sym2.html [16]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/030640/index.html [17]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/990006/index.html [18]: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Boomerang_Telescope.jpeg 51/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel Abbildungsverzeichnis & Quellen Abbildungsverzeichnis: [19]: http://lambda.gsfc.nasa.gov/product/cobe/cobe_image_table.cfm [20]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/990166/index.html [21]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/101082/index.html [22]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/990387/index.html [23]: http://sci.esa.int/science-e/www/object/index.cfm?fobjectid=47345 [24]: http://background.uchicago.edu/~whu/physics/projection.html [25]: http://blogs.discovermagazine.com/cosmicvariance/2006/10/25/reconstructing-inflation/ [26]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/101080/index.html [27]: http://cmbcorrelations.pbworks.com/w/page/4563976/FrontPage [28]: http://background.uchicago.edu/~whu/SciAm/sym3b.html [29]: http://www.weltderphysik.de/de/5068.php?i=5158 [30]: http://en.wikipedia.org/wiki/Silk_Damping [31]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/990528/index.html [32]: http://www.kosmologs.de/kosmo/blog/einsteins-kosmos/allgemein/2009-07-09/wird-planck-unsere-sicht-auf-das-weltall-ver-ndern [33]: http://background.uchicago.edu/~whu/intermediate/damping1.html [34]: http://background.uchicago.edu/~whu/intermediate/baryons2.html [35]: http://background.uchicago.edu/~whu/intermediate/baryons3.html [36]: Skript „Einführung in die Kosmologie“, Prof. Dr. W. de Boer, Juni 2004, S.56 [37]: http://www.jrank.org/space/pages/2301/dark-energy.html 52/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel Abbildungsverzeichnis & Quellen Quellen: • http://lambda.gsfc.nasa.gov/product/cobe/ • http://www.esa.int/SPECIALS/Planck/index.html • http://background.uchicago.edu/ • Uni Karlsruhe, Hauptseminar „Schlüsselexperimente der Elementarteilchenphysik“, 2008, Vortrag von Stefan Braun: „WMAP“ • KIT, Hauptseminar „Der Urknall und seine Teilchen“, 2011, Vortrag von Alexander Bett: „Die Temperaturentwicklung des Universums“ • „Teilchenastrophysik“, H.V. Klapdor-Kleingrothaus und K. Zuber, Teubner Studienbücher, 1997 • „Der Nachhall des Urknalls“, Torsten A. Enßlin, Physik Journal 5 (2006) Nr. 12 • „Der Nachhall des Urknalls“, Gerhard Börner, Physik Journal 4 (2005) Nr. 2 • „Das elegante Universum“, Brian Greene , Goldmann Verlag, 2005 • „Cosmology, The Origin and Evolution of Cosmic Structure“, Peter Coles und Francesso Lucchin, John Wiley & Sons, Ltd. 2002 • Skript „Einführung in die Kosmologie“, Prof. Dr. W. de Boer, Juni 2004 53/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel