dB - auf dem GVO

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Schallschutz im Wohnungsbau
Schallschutz im Wohnungsbau
Norm SIA 181
Ziele
 Ermittlung der Luftschalldämmung
 Akustische Kennwerte und Bewertung
 Kleine Räume und tiefe Frequenzen
Schallschutz im Wohnungsbau
 Anforderungen an Schallschutz gemäss Norm SIA 181
Schallschutz im Wohnungsbau
Luftschallübertragung
Schallschutz im Wohnungsbau
Luftschallübertragung: Messprinzip am Bau (EN ISO 140)
ER
SR
L1
Schallpegeldifferenz D = L1 - L2
L2
Luftschallübertragung: Messprinzip im Labor (EN ISO 140)
Schallschutz im Wohnungsbau
Senderaum
Empfangsraum
L1
L2
Schallschutz im Wohnungsbau
Schalldämm-Mass R
Bau-Schalldämm-Mass R‘
Schallschutz im Wohnungsbau
Fd Df
W1
einfallende
Schallleistung
Reflexion
Schallübertragung
Dd
Ff
W2
Dissipation
Umrechnung R  R‘ mittels EN 12354
oder Abschätzung R‘ = R – KF (Erfahrung!)
  W1 
RR10
10 lg
 lg 

W
W
2 
  2Dd

W1
R '  10  lg 
 W2Dd  W2Df 



Schallübertragungen
Weg D-d
führt 1 x
durch das
Trennbauteil TB vom
SR in den ER
F F D
D
4 x 3 = 12 Wege
führen durch die
Flankenbauteile
vom SR in den ER
d
f
f
d
SR
TB
Schallschutz im Wohnungsbau
ER
F F D
D
d
f
F F D
f
d
Isometrie: Blick vom
Senderaum SR in den
Empfangsraum ER
D
F F D
D
d
f
d
f
d
f
d
f
Schallschutz im Wohnungsbau
Schallpegel im Empfangsraum
leiser
Schallschutz im Wohnungsbau
Schallschutz im Wohnungsbau
Luftschallübertragung: Kenngrössen (EN ISO 140)
R‘
S
SR
V T
ER
L2
L1
lg
DnTD  R   1D0LLS
0 .1 6  V
S T
DLLS LuftschallT0 = 0.5 s
Pegelkorrektur
Standard-Schallpegeldifferenz
Schallpegeldifferenz D = L1 - LD2nT
Schallschutz im Wohnungsbau
Luftschall-Pegelkorrektur DLLS
Schalldämmung
gute Dämmung
Schallschutz im Wohnungsbau
Terzbänder
↓
Einzahlwert R‘w
schlechte Dämmung
Schalldämmung
Schallschutz im Wohnungsbau
Terzbänder
↓
Einzahlwert R‘w
Schalldämmung
Schallschutz im Wohnungsbau
Terzbänder
↓
Einzahlwert R‘w
Schalldämmung
Schallschutz im Wohnungsbau
Terzbänder
↓
Einzahlwert R‘w
Schalldämmung
Schallschutz im Wohnungsbau
Terzbänder
↓
Einzahlwert R‘w
Schalldämmung
Schallschutz im Wohnungsbau
Terzbänder
↓
Einzahlwert R‘w
Schalldämmung
Schallschutz im Wohnungsbau
Terzbänder
↓
Einzahlwert R‘w
Schalldämmung
R‘w = 46 dB
Schallschutz im Wohnungsbau
Terzbänder
↓
Einzahlwert R‘w
Gleiches R‘w aber R‘(f) verschieden
R‘w = 46 dB
Schallschutz im Wohnungsbau
R‘w  46 dB
Massivbau
Leichtbau
Schallschutz im Wohnungsbau
Raummodenverteilung
Frequenz f = 100 Hz
Frequenz f = 50 Hz
Raum-Eigenmoden: örtliche Pegelschwankungen
Schallschutz im Wohnungsbau
laut
leise
DLeq  10 dB
Pegel-Zeit-Verlauf
bei rotierendem Mikrofon
f = 200 Hz
Grundriss 3.4 m x 5.4 m Frequenz: 163 Hz
Schallschutz im Wohnungsbau
Messen von tiefen Frequenzen
gemäss ISO 140-3 Anhang F
Schallschutz im Wohnungsbau
Messen von tiefen Frequenzen mit zusätzlichen
Mikrofonpositionen in Raumecken in Analogie zu ISO 16032
Spektrum-Anpassungswerte:
Zuordnung der Lärmquellen
S p e k tru m A n p a s s u n g s w e rt
G e rä u s c h q u e lle
W o h n a k tivitä te n (R e d e n , M u s ik , R a d io , T V )
Schallschutz im Wohnungsbau
K in d e rs p ie le n
interne Quellen
S c h ie n e n ve rke h r m it m ittle re r u n d h o h e r G e sc h w in d ig k e it
C
A u to b a h n ve rk e h r > 8 0 k m /h
D ü s e n flu g ze u g in k le in e m A b s ta n d
B e trie b e , d ie ü b e rw ie g e n d m itte l- u n d h o c h fre q u e n te n L ä rm a b s tra h le n
S tä d tis c h e r S tra ss e n ve rk e h r
S c h ie n e n ve rke h r m it g e rin g e r G e sc h w in d ig k e it
P ro p e lle rflu g ze u g
D ü s e n flu g ze u g in g ro s se m A b s ta n d
D isc o m u s ik
B e trie b e , d ie ü b e rw ie g e n d tie f- u n d m itte lfre q u e n te n L ä rm a b s tra h le n
externe Quellen
C tr
Vorgehen: Nachweis der Luftschalldämmung
1. Lärmempfindlichkeit des Empfangsraumes bestimmen
(gering/mittel/hoch)
2. Lärmbelastung der Sendeseite ermitteln (klein/mässig/stark/sehr
stark)
Schallschutz im Wohnungsbau
3. Erforderliche Standard-Schallpegeldifferenz bestimmen:
Aussenlärm De oder Innenlärm Di
4. Volumen des Empfangsraumes V (m3) und Fläche des Trennbauteils
S (m2) bestimmen
5. Ermitteln von: Volumenkorrektur CV (dB) und Pegelkorrektur DLLS
(dB)
6. korrigiertes, erforderliches Bauschalldämmmass berechnen:
Innenlärm:
R' w  C   D i  ΔL LS  C V  K P
Aussenlärm:
R' w  C tr   D e  ΔL LS
 CV  KP
Einstufung der Lärmempfindlichkeit
[SIA 181]
Lärmempfindlichkeit
Beschreibung
gering
Räume für vorwiegend manuelle Tätigkeiten.
Räume, welche von vielen Personen oder nur
kurzzeitig benützt werden.
Schallschutz im Wohnungsbau
Beispiele: Werkstatt, Handarbeits-, Empfangs-,
Warteraum, Grossraumbüro, Kantine, Küche,
Verkaufsraum, Labor, Korridor
Räume für geistige Arbeiten, Wohnen und
Schlafen.
mittel
Beispiele: Wohn-, Schlafzimmer, Appartement, Schulzimmer, Singsaal, Büroräume, Hotel-, Spitalzimmer usw.
Räume für Benützer mit besonders hohem
Ruhebedürfnis.
hoch
Beispiele: Ruheräume in Spitälern und Sanatorien,
spezielle Therapieräume, Musik-, Lese-, Studierzimmer
usw.
Mindestanforderungen Luftschall von aussen
Schallschutz im Wohnungsbau
[SIA 181]
Schallschutz im Wohnungsbau
Mindestanforderungen Luftschall von innen
Anhang G: Empfehlungen zum Schallschutz innerhalb
der NE
Schallschutz im Wohnungsbau
Sprache hörbar, aber
nicht zu verstehen
(bei 30 dB(A)
Grundgeräusch)
Sprache teilweise
zu verstehen
(bei 30 dB(A)
Grundgeräusch)
Vergleich für separate NE, zwischen Wohn-/Schlafräumen:
Mindestanforderungen 52 dB, erhöhte Anforderungen 55 dB
Schallschutz im Wohnungsbau
Durchhörbarkeit von Sprache
Sonderregelung für spezielle Zugänge

Direkt erschlossener Raum gegen Treppenhaus / Liftschacht /
Korridor
Schallschutz im Wohnungsbau
falls ausschliesslich Zugang zu gleichartigen oder gleich
eingestuften Räumen anderer Nutzungseinheiten


Anforderung gemäss Tabelle darf unterschritten werden
Anforderungswert an Türen und Verglasungen
R‘w + C ≥ 37 dB unabhängig von Anforderungsstufe
Volumenkorrektur CV (Räume mit V > 200 m3)
Schallschutz im Wohnungsbau
[SIA 181]
Volumen
V (m3)
Volumenkorrektur Cv
dB bzw. dB(A)
V < 200
0
200 ≤ V < 300
2
300 ≤ V < 500
3
500 ≤ V < 800
4
V ≥ 800
5
Pegelkorrektur DLLS (dB)
Schallschutz im Wohnungsbau
Pegelkorrektur DLLS (dB) in Abhängigkeit vom
Raumvolumen V (m3) und der Trennbauteilfläche S (m2)
D L LS
V
 10  log    4 . 9
S
Volumen des Empfangsraumes V (m3)
Bauschalldämmmass zusammengesetzter Flächen
Schallschutz im Wohnungsbau
Resultierendes, korrigiertes Bauschalldämmmass der zusammengesetzten
Fläche:
(R‘w +
C)3 S
3
(R‘w + C)2
S2
(R‘w + C)1
S1
Schallschutz im Wohnungsbau
Beispiel aus einem Prüfbericht
Schallschutz im Wohnungsbau
Beispiel aus einem Prüfbericht
Schallschutz im Wohnungsbau
Beispiel aus einem Prüfbericht
Schallschutz im Wohnungsbau
Beispiel aus einem Prüfbericht
Schallschutz im Wohnungsbau
Beispiel aus einem Prüfbericht
Schallschutz im Wohnungsbau
Biegeweiche Vorsatzschalen
Beispiel einer „Schallbrücke“
Decke ohne
schwimmenden
Unterlagsboden
Schallschutz im Wohnungsbau
„Schallbrücke“ 2.5 m
Schallbrücke
„Schallbrücke“ 0.5 m
„Schallbrücke“ 0.1 m
ohne „Schallbrücke“
Trennwand: Bodenanschlüsse
Schallschutz im Wohnungsbau
schlecht
besser
gut
Fragen ?
Schallschutz im Wohnungsbau
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Kontakt:
Dr. Luboš Krajči
Leiter Bauakustik
Empa
Überlandstrasse 129
CH-8600 Dübendorf
Tel +41 44 823 47 53
Fax +41 44 823 47 93
[email protected]
www.empa.ch/akustik